Ich bin handwerklich etwas geschickt und möchte selber
einen Frostschaden an meiner Kaltwasserleitung reparieren.Ich hatte noch älteres Lötmaterial,einen
Bunsenbrenner und hatte mir ein Video aus dem Internet
angeschaut. So wie es dort gezeigt wurde habe ich alles so gemacht, war im grunde sehr leicht. Nun beim
Probelöten an einem Werkstück floss das lot einfach nicht zwischen Rohr und Fitting.Welche Fehler habe ich gemacht.
Einen freundlichen Gruß von robhiho
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Flussmittel vergessen?
temperatur zu gering?
Beim Weichlöten können nicht viel mehr Fehler gemacht werden.
Tel:
03301538903
Bert.
…hallo ich würde mal vermuten das du vileicht vergessen hast flußmittel VOR dem Löten auf beide zu verlötenden Teile aufzutragen oder vieleicht nicht genug Temperatur erzeugt hast oder die zu verlötenden Teile nicht gründlich gereinigt hast…also erst beide Teile gründlich mit Stahlwolle oder feinem schmiergelpapier reinigen wirklich sehr gründlich dann blos nicht mehr mit den Fingern an die sauberen stellen fassen jetzt Flußmittel wieder auf beide Teile auftragen die teile zusammen stecken und jetzt gut und gleichmäßig erhitzen und sicherstellen das dein ÄLTERES Lötmaterial auch wirklich für kaltwasserleitungen geeignet ist…dann sollte das ganze auch funktionieren…hey du bekommst das sicherlich hin viel Glück…ciao Navifa
Hallo,
davon würde ich grundsätzlich abraten, und zwar aus folgenden Gründen:
- Wenn die Leitung eingebaut bleibt, müsste sie entleert werden, wird aber trotzdem noch so viel Wasser enthalten, dass durch den entstehenden Dampfdruck alle Lötversuche sofort wieder zunichte gemacht werden.
- Das Weichlöten von Stahl ist nicht so einfach. Man muss die Lötstelle erst vorbereiten, d.h. am Riss eine Kerbe wie beim Schweißen formen, diese mit speziellem Flussmittel verzinnen und dann bei genau definierter Temperatur die Kerbe mit Zinn verschließen. Ohne vorheriges Verzinnen ist keine druckbeständige Verlötung möglich.
- Insgesamt verspricht eine Hartlötverbindung hier eine größere Festigkeit als eine Weichlötverbindung.
Viele Grüße,
Olaf
Ahoi,
ich gehe mal von Kupferrohr und Messing- oder Kupferfitting aus. (Alles andere läßt sich nicht ohne spezielles Lot und entsprechende Flußmittel löten!)
Die zu verlötenden Flächen müssen metallisch blank sein! Kupfer und seine Oxide lassen sich nicht löten! Also mit Schleifleinen oder Stahlwolle die Kontaktflächen reinigen. Preisfrage: Enthält das Lot Flußmittel oder nicht? Ohne das wird die Verbindung auch nicht funktionieren. Ggfs. entsprechendes Flußmittel (für Trinkwasserinst.) besorgen.
Beim löten selber, Fitting und Rohr soweit erhitzen, daß das Lot OHNE Flamme auf dem Material fließt. Durch die Kappillarwirkung den Spalt füllen. Hat sich umlaufend eine Hohlkehle gebildet und ist der Spalt komplett gefüllt ist alles gut. Andernfalls die Verbindung wieder auf Temperatur bringen und Lot / Flußmittel zugeben. Möglichst keine Lottropfen an der Verbindung etc.
(Nicht zu lange mit der Flamme rumbraten! Je länger und je höher das Lot erhitzt wird, um so schlechter ist das Fließverhalten und die Belastbarkeit der Verbindung. Stichwort: Thermische Veränderung des Eutektikums!)
Flußmittelreste entfernen, auf sichtbare Lunker kontrollieren, Leitung ggfs. spülen und fertig.
Tip: Man kann auch Fitting und Rohr getrennt verzinnen und dann verlöten, daß erfordert aber, daß man die verzinnten Flächen im heißen Zustand abwischt! Dabei kann man sich ordentlich verzinnen, wenn man keine Übung hat!
CU
Carsten
Sorry, war zu dieser Zeit deiner Anfragestellung nicht mit PC ausgestattet und bin erst vor 2 Tagen heimgekommen.
Aber ich hätte dir ohnehin nicht helfen können.