Lieber rabenstein,
sicher könnte ich dir differenzierter antworten, wenn ich wüsste, worauf du dich eigentlich beworben hast und wie alt du bist. Heh, einem 30-Jährigen würde ich was anderes sagen, als einem 17-Jährigem. Klar oder?
Ging es um eine Ausbildungsstelle oder um einen Job? How ever, will ich versuchen, dir ein paar Tipps geben:
Wir gehen von einer durchaus realistischen Situation aus:
Ein „Personalmensch“, hat die Order und Befugnis, einen neuen Mitarbeiter anzuwerben. Er wird dieses in Zeitungen, im Internet oder sogar beim Arbeitsamt publik machen.
Also, bekommt er ca. 5.398 03 Bewerbungsschreiben und verfällt somit in Tiefschlaf. Seine Sekretärin trifft eine Vorentscheidung, legt ihm dann 1476 Bewerbungsmappen vor. Der Rest wird natürlich ordnungsgemäß und freundlicherweise an die Absender zurückgesandt; und wenn das nicht, dann wenigstens ordentlich recycelt.
Von denen werden dann 1461 nochmals ordentlich entsorgt.
Die ordentlichen und symphatischen bleiben liegen.
Deswegen zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch! Er hat DICH eingeladen!
Also, hast du bis hierhin wohl alles perfekt richtig gemacht. Gute Mappe, gutes Anschreiben, Foto usw. (Thema für sich)
Du wirst dich den allgemeinen Fragen sicherlich gestellt haben!
Also Vorbildung, Familie, Hobbys etc., obwohl man die Frage nach dem Hobby auch nicht so auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Allerspätestens wenn es um Gehaltvorstellungen und/oder „Haben Sie noch Fragen“ geht, werden Personaler oft noch einmal aus ihrem routinemäßigem Tiefschlaf geweckt.
Hier will er nämlich wissen, was du selbst von dir meinst, inwieweit und für welchen Preis du dich in die Firma einbringen möchtest. Willst du einfach nur ´nen Job , oder willst du hinter dem stehen, was du tust!
Pokere niemals zu hoch, aber auch niemals zu tief! Du willst nämlich arbeiten.
Sei ehrlich und erzähle ihm von deinen Vorstellungen, die du für dein Leben hast. Denn eine Vorstellung hast du, denn sonst wärst du ja nicht da. Verfolge dein Ziel.
Natürlich hast du dich vorher über die Firma informiert. WICHTIG, WICHTIG, WICHTIG!!! Heutzutage haben wir es ja ziemlich leicht, dank Google und Yahoo!
Ob du noch Fragen hast? Ja, hast du, unbedingt!!!
Z.B.:
- Was wären meine ersten Aufgaben?
- Wie kann ich mir eine langfristige Perspektive bei Ihnen erarbeiten?
- Ich weiß, dass Sie …, wie werden Sie …
(da musst du dich halt vorher informieren, Es kommt immer gut, wenn du eine Frage zur Firmenpolitik und/oder deren Innovationen stellst! Google dir also vorher ein „besonders wichtiges Firmending“, und überlege dir Fragen dazu.
- Welche Möglichkeiten und Aufstiegschancen hätte ich in ihrem Unternehmen, habe ich in Ihrer Firma?
- Was sollte ich in Ihrer Firma besonders beachten?
Das alles sind eben nur Vorschläge, die du natürlich modifizieren solltest. Es geht bei allem darum, dass du dich niemals selbst verleugnest, dir aber vorher wirklich überlegen solltest, was du dir wert bist! Was möchtest DU von der Firma, aber auch: Wie kannst du dich in die Firma einbringen?! Welchen Gewinn hat die Firma an dir? Welchen vielleicht du an ihr?
Sei ehrlich, dennoch clever.
Niemals aber sollte ein Bewerber ein Bewerbungsgespräch beenden. No Go! Never ever!
Damit stellst du dich als Bewerber ja quasi über den „Oberboss“ und das hat er bestimmt nicht gern.
Wenn er dir diese Frage stellt, dann erwartet er eine Antwort und ist in der Regel schon mal interessiert an dir. Sonst nämlich, würde er sich höflich für das Gespräch bedanken.
Deswegen, ist es so ungeheuer wichtiger, dass du dir für solche Situationen eben schon mal im Vorfeld eins, zwei Fragen und ein paar mögliche Gegenantworten überlegst.
Ich wünsche dir echt viel Glück!