Fehler in Versand Adresse; - Online-Shop nicht erreichbar

Hallo,
wie verhält man sich in folgendem fall am besten ?
angenommen man hätte:

  • sich am 29 August diesen Jahres bei einem Online-shop frisch angemeldet und eine Bestellung aufgegeben. Warenwert + Versand lägen bei 9,46€
    Anmeldung + Bestellung + Bezahlung wurden jeweils per mail bestätigt; bezahlt wurde online mit Kreditkarte
  • nun passiert eine Woche nichts, nicht mal eine Info-Mail das die Ware versand würde, woraufhin man das erste mal versucht die Hotline anzurufen.
    Ergebnis seitdem BIS HEUTE: eine schlichte Bandansage, das „gerade“ niemand erreichbar wäre man aber eine Nachricht hinterlassen könnte . . nach einer Grundsätzlich belegten aber „gerade“ nicht erreichbaren Hotline klingt das aber NICHT.
  • Wieder eine halbe Woche später: beim Versuch auf der Kundenseite doch noch infos zu ergattern stellt man fest dass man die eigene Adresse falsch angegeben hat leider ist diese angegebe Rechnungs + Versandadresse seit 6 Jahren veraltet !!! Wieso das passiert ist, könnte man als kurzfristig Hirnlos bezeichnen, bringt aber nichts.
  • Weitere Versuche den Versandhandel zu erreichen schlagen fehl:
    mehrere Anrufe (sicher 10-15 mal an 4-5 verschiedenen Tagen über 2 Wochen), eine Nachricht über ein Kontaktformular und eine Ansage auf das Band. in Beiden Fällen schnell das Problem geschildert, die Bestellnummer und die Handynummer mit Bitte um Rückruf hinterlassen.
  • Zwischenzeitlich wurde die Adresse vom Besteller im Kundenbereich korrigiert
  • Heute ist der 18 September, es ist also 3 Wochen nichts passiert . . .

was kann man jetzt noch machen ?
die Hoffnung das DHL bei nichtzustellung zurückgesendet hat ist wohl nicht mehr hilfreich, da sich der Verkäufer sowieso nicht meldet, Kontaktmöglichkeiten schlagen komplett fehl.

Wiederruf wird laut Bestellmail wie folgt gewährt:

Widerrufsrecht bei Verträgen mit Verbrauchern: Sie haben das Recht, binnen 1 Monat ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 1 Monat ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat.

aber eigentlich will ich ja gar nicht wiederrufen! ich will doch die Ware, ich hätte wegen MEINEM Fehler sogar ein doppeltes Porto gezahlt . . .
kann ich meine Kreditkartenzahlung stornieren und den Verkäufer so zu einer Reaktion „zwingen“ ?

Die 9,46 abschreiben habe ich eigentlich keinen Bock.

VIELEN DANK FÜR TIPPS UND HINWEISE

Batterielose Grüße

Wo ist das Problem ?

Wenn der Betrag vom Kreditkartenkonto abgebucht wird kann man unberechtigte Abbuchung (also keine Ware erhalten) doch problemlos bei der Bank widerrufen (wie bei Lastschriften).
Aber bisher ist doch noch gar nicht abgebucht worden, oder doch ?

Wenn sich lange Zeit weder Lieferung noch Antwort auf Nachfragen (schriftlich, email) ergibt, dann sollte man den Vertrag widerrufen und sehen wo man den Artikel anderswo bestellt.

MfG
duck313

Hallo

Nun, weder wusste ich das, noch ist mir klar ob diese abbuchung in diesem Sinn „unberechtigt“ ist.

Doch, also zumindest ist meine Kreditkarte belastet seit ich selbst beim Bestellvorgang online bezahlt habe (wenngleich noch nicht vom Giro abgebucht).

ok.
Wenn ich wiederrufe müsste DANN ja der Betrag zurückgebucht werden . . .
darf ich Wiederrufen UND mein Geldinstitut anweisen zurückzubuchen ?

Und das ganze ist ok obwohl ICH ja durch Angabe einer falschen Adresse Mist gebaut habe ??

Vielen Dank!

Grüße

Wie Du das nach 6 Jahren hin bekommen hast, ist mir immer noch rätselhaft. Und auch ob nun von PLZ, Ort, Straße, Haus-Nr. alles falsch war und nur der Name gleich blieb.

Was wäre eigentlich, wenn die Ware dort angekommen ist und der dortige Bewohner hat sie angenommen und behalten ?
Klar hast Du dann den „schwarzen Peter“.
Ware weg, Geld weg.

Nochmal, Du musst eine unberechtigte Kreditkartenabbuchung bei der Kreditkartengesellschaft widerrufen.
keine Lieferung, aber Zahlung wäre ein solcher berechtigter Grund.

Du kannst nur eins von beiden machen, Vertrag widerrufen (dann wird rückabgewickelt, Ware zurück(wenn schon versandt und Geld zurück).
Nicht auch noch selbst die Abbuchung rückholen und widerrufen.
Da könnten Kosten anfallen, die der Händler dir berechnen kann, das Rückholen des Geldes verursacht ihm ja Kosten.

MfG
duck313

mir auch !!!
ich weiss wirklich nicht was da passiert ist . . .

Also kann ich widerrufen und „dennoch“ nichts zurückschicken, weil ich ja nichts bekommen habe - egal dass es meine schuld ist ?

vielen dank
grüße

Ja, kannst Du.

1 Like

vielen Dank !

grüße

Kannst Du mal kurz Deine überlegungen ausführen, warum die Abbuchung unberechtigt sein sollte? Und warum dann der Abbucher und nicht der Kunde, der eine falsche Adresse angegeben hat, den Schaden durch dieses Rückbuchen bezahlen soll?
Soweit mir bekannt ist, gehört es bei einem versandgeschäft immer noch zu den Pflichten des Bestellers, durch Angabe richtiger Daten den Versand auch zu ermöglichen.

2 Like

Ist sie natürlich nicht. Ich verstehe diesen Rat von duck in keiner Weise.

Schlaufuchs !

Ich gehe aus der Vorgeschichte aber davon aus, es ist eben nicht (möglicherweise noch nicht) geliefert worden.
Und der Besteller hat email und Anrufbeantworter genutzt um auf seinen Fehler in der Adresse aufmerksam zu machen.

Also spielt die ursprünglich falsche Adresse keine wesentliche Rolle.

Jedenfalls nicht an den Besteller. Was aber der Versender auch nicht zu vertreten hat.
Ob überhaupt irgendwas verschickt worden ist kannst Du nicht wissen. Und das ist doch auch erstmal unerheblich. Wo genau steht denn, dass erst nach Erhalt der Ware zu zahlen ist?

Die Korrektur der Adresse erfolgte erst mehr als eine Woche nach der Bestellung. Und auch das macht die Abbuchung doch in keiner weise unrechtmäßig. Es ist auch kein Widerruf erfolgt - im Gegenteil wurde die Adresse korrigiert.

Ich kann hier NIRGENDS erkennen, dass ein Recht des Kunden bestünde, die Abbuchung kostenpflichtig zurück zu buchen. Im Gegenteil gehe ich davon aus, dass die entsprechenden Kosten sogar bei einem Widerruf vom Kunden zu tragen wären. Es ist ganz allein sein Problem, wenn falsch geliefert wurde, deshalb gehen sogar diese überflüssigen (ggf. doppelten) Versandkosten zu seinen Lasten.