Hallo
Im Rahmen einer Diplomarbeit soll ich ein ‚Fruehwarnsystem‘ fuer moegliche Fehler an einem Roboterarm entwickeln. Dabei soll ein nahender Ausfall eines Gelenkes (Bruch des Getriebes, Abnutzung der Buersten,…) erkannt werden, bevor es zum Totalausfall kommt. Ich kann dabei mit einem Computersystem Spannung, Strom, Soll- und Istgeschwindigkeit messen.
Frage: Welche signifikanten Aenderungen sind bei diesen Signalen zu erwarten oder wie koennte man moegliche Fehler simulieren.
Bin fuer jeden Hinweis dankbar…
Merci
Hans
na, da hab ich erhebliche zweifel an der machbarkeit.
kohlebürsten sind sinnvollerweise selbstabschaltend, das heißt, wenn eine bestimmte mindestlänge unterschritten ist, springt ein plastikstift raus, und still steht die kiste. messen kannst du das vorher nicht. ohne selbstabschaltende büsten vielleicht.
bruch von zahnrädern oder ähnliches kannst du ebensowenig vorher messen, jedenfalls nicht aus den daten deines motors.
verschleiß äußert sich eher in der genauigkeit des armes, auch nicht auf elektrischem wege festzustellen.
mangel an schmiermittel vergrößert die reibung, also brauchst du mehr strom. aber erst dann, wenn es schon fast zu spät ist!
ich fürchte, das war es dann auch schon mit dem frühwarnsystem…
Zieh doch mal ein Körperschallmikrofon oder sonstige Vibrations- und Beschleunigungsaufnehmer in Betracht. Sobald sich mech. Bedingungen ändern wird das Ding doch wohl auch sein Schwingungsverhalten ändern.
Du könntest zB immer wieder Referenzbewegungen ausführen lassen, deren Schwingungsmuster du kennst. Aus dem Vergleich zwischen Referenzmuster und Istmuster lässt sich auf Verschleiss schliessen. Soweit ich weiss, gibt es sowas bereits im professienellen Bereich für Dreh- und Fräsmaschinen um Lagerschäden frühzeitig zu erkennen.
Sigi
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Zieh doch mal ein Körperschallmikrofon
oder sonstige Vibrations- und
Beschleunigungsaufnehmer in Betracht.
Sobald sich mech. Bedingungen ändern wird
das Ding doch wohl auch sein
Schwingungsverhalten ändern.
Du könntest zB immer wieder
Referenzbewegungen ausführen lassen,
deren Schwingungsmuster du kennst. Aus
dem Vergleich zwischen Referenzmuster und
Istmuster lässt sich auf Verschleiss
schliessen. Soweit ich weiss, gibt es
sowas bereits im professienellen Bereich
für Dreh- und Fräsmaschinen um
Lagerschäden frühzeitig zu erkennen.
YES! Zustimmung. In der Firma, in der ich zuletzt gearbeitet habe, wurde das turnusmaessig immer so gemacht. Ein Betriebselektriker laueft mit diversen Messinstrumenten durch die Firma und ueberprueft dabei die Motoren. Dazu wurde der aufgenommenen Strom gemessen, die Spannung (Gleichspannung) ist bekannt, und eben die Schwingungen wurden gemessen. Und das eben bei allen Motoren, egal ob 5kW oder 500kW. Gerade die Teile, die unter Vollast anlaufen muessen (die meisten) sind schonmal betroffen.
Li
Ich zitiere…
mal aus der „aufgabe“:
>Ich kann dabei mit einem Computersystem Spannung, Strom, Soll- und Istgeschwindigkeit messen.
und was ich darauf antwortete, ist, daß es SO nicht klappen wird. daß es gar kein frühwarnsystem geben kann, hab ich nie behauptet, oder?
Moinmoin,
im Nachbarbrett „Mechanik“ ist eine Diskusion über E-Module (bzw. G-Module). Ist ev. von Interesse.
Gruß
Friedrich
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