Fehlernder Telefon- und Internetanschluss

Ein Bekannter von mir hat einen Aussiedlerhof. Der Hof ist ca. 500 Meter Luftline von dem Dorf entfernt. Er hat Stromanschluss aber leider kein Telefon- Internetanschluss. Leitung legen geht auch nicht (zu teuer!).
Er hätte aber gerne eine Internetverbindung.
Eine Möglichkeit ist eine Verbindung über das Mobilfunknetz was aber auf Dauer auch recht teuer wird.
Ich habe schon an eine Richtfunkantenne (von einem Bekannten im Ort bis zum Hof – Sichtverbindung wäre gegeben) gedacht. Ist so etwas überhaupt möglich?
Was für eine andere „kostengünstige“ Möglichkeit käme ansonsten in Betracht?
Für Anregungen wäre ich dankbar.
Gruß
G.G.

Hallo,

ja, das könnte gehen. Schau mal hier:
https://wiki.freifunk.net/WLAN-Antennen

Gruß,
Steve

Also im Idealfall sind die im Freifunk Artikel genannten 100-300m natürlich erreichbar, ABER wenn sich da schon ein Ast oder so im Sichtfeld bewegt geht die Datenrate runter das sollte man nicht vergessen.

Besser ist hier wirklich entweder LTE und mal nach einem Tarif fragen oder obs auf Dauer nicht eh günstiger wird für ein paar Tausend eine Leitung legen zu lassen. Hätte für mich auch etwas mit Sicherheit zu tun wenn sich z.B. jemand verletzt, Herzinfarkt oder sonst was und man erst lange schauen muß wo und ob man Empfang hat oder man eine feste Telefonleitung hat die dann auch wirklich funktioniert. Das muß aber jeder für sich entscheiden.

Das kommt auf die Datenmenge an.

Für dein Problem gibt es viele Lösungen.
Mikrowellenrichtfunk und/oder „optischer“ Richtfunk gehören dazu.

Reichweiten von mehreren Kilometern sind absolut problemlos erreichbar.
Es stehen mehrere Frequenzbereiche zur Verfügung, darunter aber auch einige, die eine kostepflichtige Lizensierung benötigen.
Einen Überblick verschafft dir diese kommerzieller Seite eines Anbieters solcher Strecken:
http://www.rubytech.de/richtfunk-5-ghz-lizenzfrei/richtfunk-kit-all-in-one-bis-1500-m-acl.html

Zu beachten:

  1. Gerne wir die maximale Sendleistung aus Versehen überschritten. Unbedingt darauf achten.
  2. Neben „Sichtverbindung“ ist auch die sogenannte „Fresnelzone“ zu beachten. Eventuell muss man die Antennenstandorte erhöhen.
  3. Zuerst muss es ja auch einen Spender im Dorf geben. Käme da jemand in Frage?
  4. Blitzschutz beachten.
  5. Bei übelstem Wetter (wenn mehr Schnee als Luft zwischen den Antennen ist) kann die Strecke zusammenbrechen.