Hallo an die Elektrofachleute,
wir haben seit einigen Wochen das Problem, das eine Sicherung, die den Stromkreis für die Aussenbeleuchtung und Treppenhaus absichert hin und wieder rausfliegt.
Wenn ich den Sicherungsautomaten wieder einschalte, läuft der entsprechende Wechselstromzähler deutlich schneller (nach meinen Berechnungen entsprechend der Umdrehungen des Zählers ca. 3,6 A, bei einem Ruhestrom bei ausgeschalteter Sicherung von 0,6 A ohne das entsprechend viele Verbraucher aktiv wären.
Ich habe an einer Verteilerdose im Aussenbereich die verschiedenen Stränge mit einem Multimeter auf ohmsche Widerstände gemessen und an einem Strang bei ausgeschaltetem Stromkreis einen Widerstand von ca. 17 Ohm gemessen, den ich mir so nicht erklären kann. Entweder liegt hier ein Isolationsfehler vor oder es liegt eine Induktion (Spule, Klingeltrafo, Relais etc.) in der Leitung, die diesen kleinen Widerstand bei kleiner Gleichstrommessung ergibt.
Wenn ich diesen vermutlich fehlerhaften Strang abklemme, bleibt die Sicherung deutlich länger drin, ist aber in 24 Stunden dennoch wieder rausgeflogen (kein FI-Schutzschalter etc.). Der Sicherungsautomat ist für 16 A ausgelegt, es muß also ein sehr hoher Fehlerstrom fliessen.
Bei einem direkten Kontaktfehler würde es doch m.E. einen massiven Kurzschluß geben und die Sicherung müßte sofort auslösen. Bei einem Spulendefekt oder ähnlichem, würde diese bei einem so hohen Strom doch schnell durchbrennen?
Das Verhalten ist für mich sehr merkwürdig und nicht erklärbar, obwohl ich mich in Elektrotechnik einigermassen für bewandert halte.
Hat jemand eine Idee, wie man hier sinnvoll vorgehen kann um den Fehler einzukreisen?
Besten Dank!