Fehlerstromschutzschalter - Brücke in Verteilung

Hallo zusammen,

weiter unter hatte @anubias für meine Ansicht aus eine Interessante Frage gestellt, was mich etwas auch betrifft. Leider waren Eure Antworten nicht sehr aufschlussreich, was ich auch seher verstehe aus Sicherheitsgründen.

In meinem Fall ist es aber so, daß ich bei meinem Arbeitskollegen vor drei Jahren sein FI angeschlossen habe. Jetzt habe ich aber bedenken, nachdem ich Eure Antworten gelesen habe.
Ich hatte das FI so getestet, in dem ich in den Räumen N und PE überbrückte, woraufhin es auch auslöste. Auf die Frage von @anibuas zurück, bzw. meine Frage, muss im Schaltschrank zwischen PE und N eine Brücke sein?

Soweit ich mich erinnere, bin ich so vorgegangen:
PEN an die PE-Schiene. An der PE-Schiene hängt auch das Erdungskabel vom Erdspieß.
Vom PE-Schiene auf Eingang(FI) N von und von Ausgang(FI) N auf die N-Schiene, wo alle Neutralleitern angeschlossen sind. Aber ich habe keine Brücke zwischen N und PE- Schiene reingemacht.
Ist das jetzt falsch oder so in Ordnung?
Bitte bevor Ihr mich jetzt in der Luft zerreist, bin gelernte Elektriker aber ich übe diesen Beruf seit langem nicht mehr aus. Wenn ein Fehler aufliegt, würde ich es gerne schnellstmöglich wieder korrigieren. Ihr könnt Eure Antworten auch dierekt per E-Mail zuschicken.

Danke für Eure Antworten und Gruß
juschimitsu

Bei meiner Ausbildung hieß der PE & N noch Null- und Schutzleiter und ich arbeite fast 30Jahre nicht mehr als Installateur.
Also Verzeigung wenn die Bezeichnungen nicht aktuell sind.

Das sich irgendwann in einem 4-Leiter-Netz der gemeinsame PEN-Leiter in Neutralleiter und Schutzleiter aufgeteilt sollte aber doch klar ein.

Wenn du aber nach dem FI-Schalter eine Brücke zum PEN eingebaut hättest wärst du zur Fehlersuche schon wieder dort gewesen.

So etwas steht selbst in meinem alten Fachbuch schon drin.
Und, sorry, ich wundere mich wirklich das so etwas nach 3.5jähriger Lehrzeit nicht hängen bleibt.

Gruß Holger

Hallo.
Hilfe zu Deinem Problem!
Lese bis zum Ende und entscheide.
http://www.patrickwagner.de/Knowhow/FehlerstromSchut…
Es sei denn es findet sich wieder jemand der alles besser weiß.
z.B. schwarz an grau usw.
Gruß
noge

Hallo zusammen,

weiter unter hatte @anubias für meine Ansicht aus eine
Interessante Frage gestellt, was mich etwas auch betrifft.
Leider waren Eure Antworten nicht sehr aufschlussreich, was
ich auch seher verstehe aus Sicherheitsgründen.

es ist schon nachvollziehbar, wenn mal einer eine Steckdose oder Schalter selber tauschen will oder seine Lampen selbst anschliessen. Aber wenns ans Herz der Sicherheitseinrichtungen geht, lässt man es generell besser von jemand machen, der die nötige Ausbildung dazu hat(und auch die Haftpflicht bis 1 Mio bezahlt hat). Da gibts 100 kleine Fehlerquellen, die sich zu einer Katastrophe ausarten können. Für Euch ist es nur ein ganz bestimmter Einzelfall. Für uns Elis beinahe Alltag, dem Kunden sagen zu müssen: Leider dürtfte ich jetzt ihre Wohnung oder ihren Laden nicht mehr verlassen, ohne den ganzen Betrieb stillgelegt zu haben, damit ich aus der Haftung raus bin, weil da echte Brandgefahr besteht.

In meinem Fall ist es aber so, daß ich bei meinem
Arbeitskollegen vor drei Jahren sein FI angeschlossen habe.
Jetzt habe ich aber bedenken, nachdem ich Eure Antworten
gelesen habe.

Damit du wieder ruhig schlafen kannst, lasst einen e-check vom Fachbetrieb durchführen, und wenn der Unbedenklichkeit bescheinigt, bist du aus dem Schneider

Ich hatte das FI so getestet, in dem ich in den Räumen N und
PE überbrückte, woraufhin es auch auslöste.

Das ist ein guter Anhaltspunkt, daß er seine Arbeit verrichtet. Und könnte vom Erwähnten auch gleich wieder falsch aufgefasst werden, der PE und N in seiner Frage müsste auch gebrückt werden :wink:

Auf die Frage von
@anibuas zurück, bzw. meine Frage, muss im Schaltschrank
zwischen PE und N eine Brücke sein?

manchmal nicht - manchmal schon. Hängt davon ab, ob alles auf dem FI hängt oder nur bestimmte Zimmer. Tschuldigung für die Nicht-Erleuchtung, aber ich hab das alles länger gelernt wie du und kenne eben auch die Ausnahmen. Mit pauschalen Aussagen komme ich nicht weit, weils in jedem Haus anders sein kann.

Soweit ich mich erinnere, bin ich so vorgegangen:
PEN an die PE-Schiene. An der PE-Schiene hängt auch das
Erdungskabel vom Erdspieß.
Vom PE-Schiene auf Eingang(FI) N von und von Ausgang(FI) N auf
die N-Schiene, wo alle Neutralleitern angeschlossen sind. Aber
ich habe keine Brücke zwischen N und PE- Schiene reingemacht.
Ist das jetzt falsch oder so in Ordnung?

Das wär nach deiner Beschreibung richtig, aber beim Erwähnten liegen zw. PE-Schiene und Erdspiess noch einige Meter Kabel dazwischen, die auch noch richtig angeschlossen gehören. Einen Segen kann dir in einem www-Forum keiner erteilen. Dazu müsste man reinschauen und messen können.

lG Schorsch

Hallo.

Lese bis zum Ende und entscheide.
http://www.patrickwagner.de/Knowhow/FehlerstromSchut…
Es sei denn es findet sich wieder jemand der alles besser
weiß.

Ich.
Imho gibt es unterschiedliche Netze, abhängig vom örtlichen Stromversorger. In der einen Version sollte man Schutzleiter und Nulleiter vor dem FI verbinden, in der anderen nicht. Imho ist das genau das Problem des UP und genau darauf geht Dein Link gar nicht ein.
Und nun?
Gruß
loderunner

In meinem Fall ist es aber so, daß ich bei meinem
Arbeitskollegen vor drei Jahren sein FI angeschlossen habe.
Jetzt habe ich aber bedenken, nachdem ich Eure Antworten
gelesen habe.

Hättest Du sie mal vorher gehabt - aber vorweg: Bis auf die Kritik, dass Du wohl nur einen RCD eingebaut hast, war alles richtig.
(TAB2007 schreibt vor, dass das Auslösen einer Schutzeinrichtung [ausgenommen der SH-Schalter] nicht zum Stromausfall der gesamten Anlage führen darf)

Ich hatte das FI so getestet, in dem ich in den Räumen N und
PE überbrückte, woraufhin es auch auslöste. Auf die Frage von
@anibuas zurück, bzw. meine Frage, muss im Schaltschrank
zwischen PE und N eine Brücke sein?

Nein, niemals.
Im TN-C-S System:
Es gibt eine Aufteilung des PEN in N und PE. Das ist also im Prinzip wie eine Brücke, von der Funktion her aber eben nicht, sondern eine AUFTEILUNG.
Hättest Du eine PEN Klemme (meist nicht), dann würden dort zwei Leiter abgehen: Einmal ein PE zur PE-Schiene, einmal ein N zu den Eingängen der RCDs, von da zu den N-Schienen.
Hast Du keine PEN Klemme (die Regel, m.E. auch besser so), dann wird der ankommende PEN auf die PE Schiene gelegt, von dort die N zu den RCDs.
Im TT-System:
Hier ist nirgendswo im Haus eine Verbindung von N und PE, im HAK befindet sich neben den Außenleitern ein Neutralleiter, kein PE, kein PEN. Diese Netzform bedingt also einen absolut zuverlässigen Erder im Haus, schützt aber im Gegenzug vor eingeschleppten Potenzialen durch einen PEN im HAK. Diese Netzform findet daher bevorzugt Anwendung, wo die Stromversorgung durch Freileitungen erfolgt (die schon mal reißen können, dann wäre ein PEN Abriss sehr unschön).
In Österreich ist TT verboten, da man von den Vorteilen einer „starken Gemeinschaft aller Erder“ überzeugt ist. Alle Erder, die allesamt mit den PENs in den HAKs verbunden sind, stützen den PEN des Energieversorgers so gut, dass auch beim Abtrennen des PEN irgendwo an einem Mast nichts passieren sollte. Klappt nur, wenn alle mitmachen.
Also: Lokaler Potenzialausgleich muss gut sein, lokaler Erder auch.
Ich sehe das eher skeptisch - wenn zu einem Bergbauernhof eine Freileitung geht, deren PEN reißt, dann stützt eben nur der eine Erder des Bauernhofs den PEN. Wenn der nicht sehr niederohmig ist und der Potenzialausgleich schlampig gemacht wurde, dann liegt an allen Gehäusen von Elektrogeräten der Schutzklasse I Spannung an. Das möchte man eigentlich nicht.
In dichter besiedelten Gebieten und mit Erdkabelnetzen halte ich allerdings das TN-System für die beste Lösung.

Hallo loderunner.
Du hast natürlich Recht.
Aber sollten ausgebildete Elektriker die verschiedenen Netzsysteme und
deren Verdrahtung in Versorgungsanlagen nicht kennen, kann ich nicht anders reagieren.
Die offenen Dialoge zwischen Laien und Profis, zeigen Diskussionen und Beiträge
die dem Laien eigentlich nicht zugänglich sein sollten.
Diese Mitleser, ich meine damit nur die völlig Ahnungslosen, werden somit indirekt beteiligt.
Deshalb dürfte eine konkrete Hilfe, zur fehlerfreien Verdrahtung einer E-Anlage, höchst gefährlich werden.
Mit meinem Hinweis hatte ich mich m E. schon weit heraus gehängt.
Ich kann verstehen dass es vielen Teilnehmern gelegentlich
in den Fingern juckt, mir geht es ähnlich, und deshalb fehlt der Link.
Beachte die verschiedenen Anfragen: Elektroinstallation im Altbau und, und, und.
In der Hoffnung das Du mich verstehst.
Viele Grüße noge.

hallo xstrom … grüssen ist einfach netter,

(TAB2007 schreibt vor, dass das Auslösen einer
Schutzeinrichtung [ausgenommen der SH-Schalter] nicht zum
Stromausfall der gesamten Anlage führen darf)

das hat sich aber seitdem nicht rumgesprochen! In einer Wohnung (im Gegensatz zum Haus) ist praktisch immer nur 1 RCD
Vielleicht hab ich ja die Neuesten Modelle noch nicht gesehen …

… meine Frage, muss im Schaltschrank
zwischen PE und N eine Brücke sein?

Nein, niemals.

tja, so hat jeder beim Schreiben bildlich seine eigene Anlage vor Augen. Mir schwebte beim Schreiben eine Beispielwohnung vor, wo viele Blaue auf einer langen N-Schiene ohne FI sind, und nur EINER (Bad) oder 2 (Terasse) über FI laufen. Also die Baujahre zw 1980 und 2007

das geht besser MIT Brücke, denkst du nicht? (ich stell mir natürlich den Salat ohne PE-N-Brücke grad bildlich vor :smile: mit 20 N’s)

Hättest Du eine PEN Klemme (meist nicht), dann würden dort
zwei Leiter abgehen: Einmal ein PE zur PE-Schiene, einmal ein
N zu den Eingängen der RCDs, von da zu den N-Schienen.
Hast Du keine PEN Klemme (die Regel, m.E. auch besser so),
dann wird der ankommende PEN auf die PE Schiene gelegt, von
dort die N zu den RCDs.

sei mal nicht so kryptisch, es ist schade um die Zeit wenn nur du dich allein verstehst

Die PEN-Klemme so wie du sie beschreibst, gibts bei uns nicht in einem Wohnungsverteiler

bäh, trotzdem Gruss