Fehlstrom oder nicht?

Hallo

Ich hoffe ihr könnt mir helfen…
Ich habe eine Standbohrmaschiene, bei der ein Vasenbrüfer aufleuchtete als ich ihn auf das gehäuse gehalten hatte.
Der grund warum sich eine Spannung aufbauen konnte war, weil bei der Steckdose die Erdung abgknickt war.
Ich habe das gehäuse gegen erde mit einem glaub meschanischem Dipol gemmessen, bekam aber keinen Ausschlag.
Als die Maschiene wieder geerdet war leuchtete der Vasenprüfer jetzt nicht mehr auf.

Meine frage jetzt, ist ein Fehlstrom auf einem Gerät bis zu einem bestimmten stärke erlaubt? Und wo liegt dieser Wert?

Kommt der Fehlstrom vieleicht durch die große Oberfläche der Wicklung zustande?

Für Antworten jgelicher art wäre ich sehr Dankbar.

Hallo

Hallo Bernard,

Ich hoffe ihr könnt mir helfen…

Ich will’s versuchen.

Ich habe eine Standbohrmaschine, bei der ein Vasenbrüfer (Phasenprüfer) aufleuchtete, als ich ihn auf das Gehäuse gehalten habe.

Ein Phasenprüfer leuchtet in der Regel auf, wenn die Spannung Mensch/Prüfobjekt etwa 60V überschreitet und dabei ein Strom von einigen Mikroampere (1µA=0,000001A) fließt.

Der Grund, warum sich eine Spannung aufbauen konnte war, weil bei der Steckdose die Erdung abgeknickt war.
Ich habe das Gehäuse gegen Erde mit einem glaub mechanischen Dipol gemessen,

Was ist das? Meinst Du vielleicht ein Drehspulinstrument

bekam aber keinen Ausschlag.

Drehspulinstrumente, vor allem die etwas preiswertere Ausführung, sind wesentlich unempfindlicher als Phasenprüfer.

Als die Maschine wieder geerdet war leuchtete der Phasenprüfer jetzt nicht mehr auf.

Meine Frage jetzt, ist ein Fehlstrom auf einem Gerät bis zu einer bestimmten Stärke erlaubt? Und wo liegt dieser Wert? Kommt der Fehlstrom vieleicht durch die große Oberfläche der Wicklung zustande?

Dieser „Fehlerstrom“ (Ableitstrom) dürfte durch ein Entstörglied in der Maschine verursacht worden sein. In diesem Entstörglied sind Kondensatoren zwischen die beiden Zuleitungen (Neutralleiter und Phase) und das Gehäuse geschaltet. Die erzeugen je nach Größe Ableitströme bis zu 1mA. Gegen die von den Entstörkondensatoren verursachten Ableitströme dürften alle übrigen Ströme, verursacht durch Isolationsfehler und Wicklungskapazitäten, vernachlässigbar sein.

Ableitströme sollten pro Gerät 2mA nicht überschreiten, in der Regel aber weit darunter liegen. Die Gesamtheit der max. zulässigen Fehlerströme in einem System wird durch den vorgeschalteten Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) bestimmt. Dieser löst bei einem Gesamtfehlerstrom von etwa 15 bis 20mA aus.

Für Antworten jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.

Reicht Dir das oder möchtest Du noch irgend etwas wissen?
Viele Grüße
merimies

Durch Elektriker, vor Ort prüfen lassen!
Moin,

Ich habe eine Standbohrmaschiene, bei der ein Ph asen p rüfer
aufleuchtete als ich ihn auf das gehäuse gehalten hatte.

Dafür reicht auch induktive/kapazitive Energie aus.

Der grund warum sich eine Spannung aufbauen konnte war, weil
bei der Steckdose die Erdung abgknickt war.

Geraten, oder?
Das kann nur ein Elektriker, vor Ort beurteilen.

Ich habe das gehäuse gegen erde mit einem glaub meschanischem
Dipol gemmessen,

Mit was bitte, hast Du gemessen? Dipol, ist u.a.eine Antenne!
http://de.wikipedia.org/wiki/Dipol

Spannungsprüfer zweipolig, genannt „Duspol“ ?

bekam aber keinen Ausschlag.
Als die Maschiene wieder geerdet war leuchtete der Vasenprüfer
jetzt nicht mehr auf.
Meine frage jetzt, ist ein Fehlstrom auf einem Gerät bis zu
einem bestimmten stärke erlaubt? Und wo liegt dieser Wert?

Die Pflicht zur Elektroprüfung ergibt sich darüberhinaus auch aus den einschlägigen VDE-Bestimmungen,
wie z.B. DIN VDE 0100, DIN VDE 0105, DIN VDE 0701 und DIN VDE 0702.

und Prüfung nach BGV-A3

Prüfung elektrischer Betriebsmittel nach BGV-A3
Die Prüfungen der elektrischen Betriebsmittel gemäß BGV A3 / DIN VDE 0702 dürfen nur von speziell ausgebildete Personen durchgeführt werden, die einer ständigen Aus- und Weiterbildung unterliegen. Weiterhin dürfen nur für diese Prüfungen zugelassene, geprüfte und kalibrierte Messgeräte zum Einsatz kommen. Die Prüfung der ortsveränderlichen Betriebsmittel nach BGV-A3 dient in erster Linie dem Personenschutz.

In der Regel sind die ortsveränderlichen Betriebsmittel alle 2 Jahre zu prüfen.

  • Sichtprüfung
  • Funktionsüberprüfung
  • Widerstandsmessung des Schutzleiters
  • Widerstandsmessung der Isolation
  • Messung des Eratzableitstromes
  • Messung des Berührungsstromes
  • Schutzleitermessung
  • Erstellung eines Protokolls zur Archivierung
  • Das geprüfte Gerät wird anschließend mit einer Prüfplakette versehen

Hier findest Du die Werte:
=> BGV A3 - Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

BG-Vorschriften / Unfallverhütungsvorschriften
http://www.bgetf.de/praev/praev_bgvorschriften.html

Für Antworten jgelicher art wäre ich sehr Dankbar.

Aber was willst Du mit den Werten anfangen, wenn Du ein elektrotechnischer Laie bist?

mfg
w.

Danke für die Antworten

Antworten für euch

Der grund warum sich eine Spannung aufbauen konnte war, weil
bei der Steckdose die Erdung abgknickt war.

Geraten, oder?

Wenn sie Geerdet gewesen wäre gebs keine spannung gegen Erde oder?

.

Ich habe das gehäuse gegen erde mit einem glaub meschanischem
Dipol gemmessen,

Mit was bitte, hast Du gemessen? Dipol, ist u.a.eine Antenne!

Spannungsprüfer zweipolig, genannt „Duspol“ ?

Ja es war ein Duspol hab mich vertan es war so ein altes Handgerät mit elektromagnetischer spule.

Noch eine kleine Anmerkung:
Es ist hier übrigens interessant das man immer in einer diskussion über elektrische Anlagen gleich mit Vorschriften zugeflastert wird.

Statt, dass man einfach nur seine Meinung schreiben tut.
Ich weiß ja das mann immer lieber noch mal auf die sicherheit hinweisen tut, aber was bringt es wenn man dann vorschriften durchlesen kann,in denen es heißt das arbeit an elektrischen anlagen aber nur von einem elektriker durchgeführt werden dürfen.

Es gibt da so en satzt: Man kann was man weiß, und weiß was man kann.

Aber so ist es Heutzutage.

Nur mal so da hin gestellt.

Meine fragen wuden hier jedenfalls gut beantwortet.

merimies

Danke für die antworten und Angaben

Meine Fragen sind Beantwortet

schöne Grüße.

Es gibt da so en satzt: Man kann was man weiß, und weiß was
man kann.

Es gibt aber auch welche die meinten zu wissen was sie tun. Einige haben Schäden durch Strom erlitten.
Der allseits beliebte Satz: Strom macht klein, schwarz und hässlich.

Aber so ist es Heutzutage.

Nur mal so da hin gestellt.

Das ist die Meinung eines Laien.

Meine fragen wuden hier jedenfalls gut beantwortet.

Prima.
Schaue auch nochmal in FAQ:2662 und FAQ:2678.

Gruß
Holger

Hallo Bernard

Noch eine kleine Anmerkung:
Es ist hier übrigens interessant das man immer in einer Diskussion über elektrische Anlagen gleich mit Vorschriften zugepflastert wird.

Statt, dass man einfach nur seine Meinung schreiben tut. Ich weiß ja das man immer lieber noch mal auf die Sicherheit hinweisen tut, aber was bringt es wenn man dann Vorschriften durchlesen kann, in denen es heißt das Arbeit an elektrischen Anlagen aber nur von einem Elektriker durchgeführt werden dürfen.

Es gibt da so einen Satz: Man kann was man weiß, und weiß was man kann.

Als ich Wolfgangs Antwort auf Deine Frage las, habe ich lange Zeit mit dem Gedanken gespielt, eine Antwort zu verfassen, die in etwa das Gleiche ausdrückt, was Du geschrieben hast. Aber – wie ich sehe – brauchst Du mich nicht dafür.

Ich habe in meiner eigenen, etwa zeitgleichen Antwort bewusst auf jeden Hinweis auf die Gefährlichkeit von Strom usw. verzichtet, weil:

  1. Du hast nicht nach einem „Kochrezept“ gefragt, wie Du einen Fehler beheben sollst, sondern Du hast einen Fehler entdeckt, hast ihn richtig analysiert, hast ihn in eigener Verantwortung behoben und erst danach um „Hintergrundinformationen“ nachgefragt. Und – abgesehen von Deiner etwas eigenwilligen Rechtschreibung – Deine Frage vermittelte mir durchaus den Eindruck, dass Du nicht ganz ahnungslos bist. Also habe ich mich auf die Beantwortung Deiner Fragen beschränkt, zumal Du ja keine Anweisungen für künftiges Handeln verlangt hast.

  2. Mir ist bewusst, dass es illusorisch ist, zu erwarten, dass für jeden Fehler an einer Steckdose ein Elektromeister beauftragt wird – und das, wo doch auf jeder Umverpackung für eine Steckdose oder einen Schalter, welche ich im Baumarkt kaufe, detaillierte Anschlussanweisungen stehen. Ich spare mir den Hinweis auf die Gefährlichkeit des Stromes und den Elektriker des Vertrauens für solche Fälle auf, wo ich der Anfrage entnehmen kann, dass der Fragende so gar keine Ahnung hat, was ein Stromkreis ist und wie er funktioniert oder wo er ein Rezept in der Art verlangt: „Schließ den roten Draht an Klemme 21 an und den blauen Draht an Klemme 22 und…“. Da wäre eine Anweisung unverantwortlich.

Ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, jemanden, den ich für einen absoluten Laien halte, mit Gesetzen und Vorschriften zuzutexten, für deren Auswertung man eben kein Laie mehr sein darf, sondern für die man eine solide Fachausbildung braucht. Aber wahrscheinlich musste er sich den berechtigten Frust darüber mal von der Seele schreiben, dass die verdammten Angehörigen des Prekariats heute nicht für jeden Furz einen Handwerker beauftragen, sondern die Arbeit lieber in Eigenregie vornehmen (weil sie sich den Handwerker oft gar nicht leisten könnten).

Ich wünsche Dir viel Erfolg für die Zukunft
merimies

Moin,

Noch eine kleine Anmerkung:
Es ist hier übrigens interessant das man immer in einer
diskussion über elektrische Anlagen gleich mit Vorschriften
zugeflastert wird.

Wenn Du, wie viele meiner Berufskollegen, gesehen oder erlebt hast,
was Laien in Haushaltanlegen (Wohnunginstallationen) so alles zusammenbasteln,
würdest Du auch so, auf Anfragen die vom Ansatz durchaus richtig zusein scheinen, reagieren.

Es gibt da so en satzt: Man kann was man weiß, und weiß was
man kann.

Dazu sag ich nur, equvivalent zu Motoenbauern:
Berufserfahrung ist nicht ersetzbar,
außer durch noch mehr Berufserfahrung.

Aber so ist es Heutzutage.

Der letzte Satz, aus meiner Antwort, ist eigentlich der interesanteste!
Was fängst mit den Werten, die Du jetzt weißt, eigentlich an?

Nur mal so da hin gestellt.

Meine fragen wuden hier jedenfalls gut beantwortet.

Trotz „Deiner Meßung“, empfehle ich Dir,
die Anlage einem E-Check zu unterziehen, sicher ist sicher!

mfg
W.

1 Like