Feier + Bescherung am 24. oder 25. Dezember?

Hallo.

Vorige Tage hatten wir eine Diskussion über die Weihnachtsfeiertage,
die ja doch bald bevorstehen.

Die eine Meinung war, dass der 24. (als ganzer Tag) eigentlich kein
Feiertag ist, sondern der 25.+ 26.Dezember.
Argumente waren:
Die beiden Tage 25./26. heißen 1./2.Weihnachtstag.
Sie sind gesetzliche Feiertage, wogegen der 24. kein gesetzlicher
Feiertag ist, sondern ein normaler Arbeitstag.
Am 24. wird nur die Nacht davor (= Nacht VOR dem Weihnachtsfest) begangen, quasi als Einleitung. Genauso wie die Osternacht nur eine Nachtfeier vor dem Osterfeiertag ist, und der Sonnabend (= Samstag) den Vorabend des eigentlichen Feiertages (Sonntag) beinhaltet. Es heißt ja auch „Heilige Nacht“. Aus dem allem folge also, dass der Abend (genauer: die Nacht) des 24. nur so etwas wie eine Erwartungsstimmung wiederspiegelt, nicht jedoch das eigentliche Fest.

Die andere Meinung war entsprechend, dass der 24. schon ein Feiertag sei, dass dort schon ‚Weihnachten‘ (zu feiern) sei.

Was meint ihr?

Im Rahmen dieser Diskussion ging es schließlich auch um die Meinungen, ob ein (Weihnachts-)Festessen schon am 24. stattfinden sollte, oder erst am 1. Weihnachtstag.
Und ob die Bescherung am 24. oder 25. sein sollte.

Was sagt ihr dazu?
Welche Erfahrung habt ihr?

Gruß + Danke für Antworten
☼ Markuss ☼

P.S.: Wikipedia sagt, dass ganz früher die Bescherung am 6.12. war (wie m.W.n auch heute noch in den Niederlanden).
Später dann um Mitternacht (also mit Anbruch des 25.Dezembers).
Und in USA und England wird am 25. die Bescherung gemacht.

Hallo Markuss,

Vorige Tage hatten wir eine Diskussion über die
Weihnachtsfeiertage,
die ja doch bald bevorstehen.

Die eine Meinung war, dass der 24. (als ganzer Tag) eigentlich kein
Feiertag ist, sondern der 25.+ 26.Dezember.

stimmt.

Am 24. wird nur die Nacht davor (= Nacht VOR dem
Weihnachtsfest) begangen, quasi als Einleitung. Genauso wie
die Osternacht nur eine Nachtfeier vor dem Osterfeiertag ist,
und der Sonnabend (= Samstag) den Vorabend des eigentlichen
Feiertages (Sonntag) beinhaltet. Es heißt ja auch „Heilige
Nacht“.

stimmt auch.

Im Rahmen dieser Diskussion ging es schließlich auch um die
Meinungen, ob ein (Weihnachts-)Festessen schon am 24.
stattfinden sollte, oder erst am 1. Weihnachtstag.
Und ob die Bescherung am 24. oder 25. sein sollte.

Da die Bescherung zur Erwartung und Einstimmung passt, wurde bei uns immer am 24. beschert. Und Festessen gab es an Heilig-Abend eines, das sich gut vorbereiten lässt, und an Weihnachten die traditionelle Gans.

Wo liegt das Problem?

Gruß, Karin

Wo liegt das Problem?

Das ‚Problem‘ ist einfach das, dass es – wie geschildert – verschiedene Meinungen dazu gibt.
Die einen möchten unbedingt Bescherung und großes Essen am 24. machen,
die anderen sehen den 24. nicht als Feiertag, und möchten dies erst am 25. machen.
Ich habe als Kind die 24er-Variante kennengerlernt, später aber auch die 25er-Variante, die auch ihre Vorteile hat.

Ich möcht nun gerne wissen, wie die w-w-w-Gemeinde dazu steht.

☼ Markuss ☼

Ich habe als Kind die 24er-Variante kennengerlernt, später
aber auch die 25er-Variante, die auch ihre Vorteile hat.

Hi,
in den USA hält man es ja sowieso so, daß es die Bescherung erst am 25., und zwar in der Regel vormittags gibt. Das habe ich auch schon mitgemacht, und fand das - egal was irgendwelche Regeln dazu sagen - ganz furchtbar. Hatte überhaupt nichts mit der romantischen abendlichen Stimmung des 24. zu tun, die ich sonst kennengelernt habe.
Bescherung ohne Kerzenschein geht meiner Meinung nach gar nicht.

Grüsse

Was sagt ihr dazu?
Welche Erfahrung habt ihr?

Hallo ☼ Markuss ☼,

Als Kind wurde bei meinen ELtern immer am 24sten, also am Heiligabend beschert und gefeiert. Ich mußte meiner Mutter in der Küche Gesellschaft leisten während mein Vater TV schaute und auf das Christkind wartete. Er mußte ihm nämlich mangels Kamin die Balkontür öffnen. Sobald ich dann hörte, wie die Balkontür aufging wurde ich ganz hibbelig und stand schon vor der Wohnzimmertür, die ich dann erst öffnen durfte, wenn die Balkontür wieder zu war.
Später dann, als ich wußte, daß das Alles nur „Larifari“ war, gab’s die Geschenke dann beim Essen, welches mein Vater zubereitete. Das Drumherum war dann zwar nicht mehr so feierlich, aber das Essen besser.
Bei den Nachbarskindern war es so, daß sie Heiligabend mit gutem Essen verbrachten, die Geschenke aber erst am nächsten Morgen unter dem Baum standen.
Wenn wir heutzutage Weihnachten bei meinen Eltern feiern, kocht meine Frau oder mein Vater am 24sten und am 25sten geht’s ins Restaurant.
Die obligatorischen Unterhosen/Socken/kratzenden Wollpullover sowie das Weihnachtsscheinchen gibt’s aber am 24sten nach dem Essen.

Gruß
Sticky

in den USA hält man es ja sowieso so, daß es die Bescherung
erst am 25., und zwar in der Regel vormittags gibt. Das habe
ich auch schon mitgemacht, und fand das - egal was
irgendwelche Regeln dazu sagen - ganz furchtbar. Hatte
überhaupt nichts mit der romantischen abendlichen Stimmung des
24. zu tun, die ich sonst kennengelernt habe.
Bescherung ohne Kerzenschein geht meiner Meinung nach gar
nicht.

Ich empfand die 25er-Variante insofern als vorteilhaft, dass
man in der Heiligen Nacht (24., abends/nachts) besinnlich werden konnte wurde – ohne jeden Materialismus und Geschenkegerupfe.
Um dann am 25. sich dem materiellem Teil zuzuwenden.
Durch diese ‚Trennung‘ wurde das Fest mehr seinem Ursprungsgedanken gerecht.

Gruß

Hi,

wir haben (als ich noch klein war) immer am 25. Dezember Weihnachten gefeiert (also Geschenke, Festessen). Aus meinen Augen ist das mit dem 24.12. etwas typisch deutsches, denn die eigentlichen Feiertage sind der 25. und 26. Dezember (1. und 2. Weihnachtstag). Wie du schon richtig sagtest, ist der 24. nur der ‚Auftakt‘. Dass es kein richtiger Feiertag ist, siehst du doch schon allein daran, dass die Geschäfte am 24.12. noch geöffnet haben - wenn auch nur bis 12h mittags oder so. In anderen Ländern ist das sogar ein Arbeitstag wie alle anderen, überhaupt nichts besonderes.

In Deutschland ist es aber nun mal so üblich, dass am 24.12. Bescherung ist. Warum weiß ich auch nicht… von daher würde ich, vor allem wenn (kleine) Kinder dabei sind, auch schon am Heiligabend Bescherung machen.

Gruß,

Steffie

Hi,

P.S.: Wikipedia sagt, dass ganz früher die Bescherung am 6.12.
war (wie m.W.n auch heute noch in den Niederlanden).
Später dann um Mitternacht (also mit Anbruch des
25.Dezembers).
Und in USA und England wird am 25. die Bescherung gemacht.

naja, das ist nicht ganz richtig. Am 6.12. wird Nikolaus gefeiert, nicht Weihnachten :wink: Die Kinder kriegen also viele Geschenke (wie bei uns an Weihnachten), dafür gibts Weihnachten nur was kleines (wie bei uns Nikolaus). Die Geschenke werden dann über Nacht vom Nikolaus gebracht. Es wird also früh morgens, wenn die Kinder wach sind, ausgepackt :smile:

Gruß,

Steffie

naja, das ist nicht ganz richtig. Am 6.12. wird Nikolaus
gefeiert, nicht Weihnachten :wink: Die Kinder kriegen also viele
Geschenke (wie bei uns an Weihnachten), dafür gibts
Weihnachten nur was kleines (wie bei uns Nikolaus). Die
Geschenke werden dann über Nacht vom Nikolaus gebracht. Es
wird also früh morgens, wenn die Kinder wach sind, ausgepackt

-)

Hi,

hmmm … das deckt sich nicht mit meinen USA-Erfahrungen! Am 6.12. ist zwar auch in den USA „St. Nicholas’ day“, aber da gibt es keine großen Geschenke. In manchen Gegenden stellt man die Schuhe raus und hofft auf Süßigkeiten oder kleine Geschenke, die allerdings, wenn überhaupt, „St. Nicholas“ bringt.

Am 24. Dezember oder „Christmas Eve“ darf man üblicherweise ein Geschenk auspacken und den Rest dann am nächsten Tag. Die großen Geschenke bringt natürlich „Santa“ in dieser Nacht! „Santa“ und „St. Nicholas“ sind zwei unterschiedliche Personen!

Gruss,
Klaus

Hi,

hmmm … das deckt sich nicht mit meinen USA-Erfahrungen!

ich kann nur für Belgien sprechen :wink: Da gibt es nur am 6.12. größere Geschenke. Markus vermutete ja schon, dass es in den Niederlanden auch so ist (keine Ahnung).

„Santa“ und „St. Nicholas“ sind zwei unterschiedliche
Personen!

Jup - und nur einen gabs sogar wirklich :smile: Aber schon komisch, wie unterschiedlich von Land zu Land gefeiert wird.

Gruß,

Steffie

Hi Steffie,

ich kann nur für Belgien sprechen :wink: Da gibt es nur am 6.12.
größere Geschenke.

Da gibt’s aber auch zum neuen Jahr Geschenke, die teilweise sehr großzügig ausfallen, oder ist das nur im Süden des Königreichs so?

Gruß
Sticky

1 Like

Hallo,

liturgisch ist der 24. kein Feiertag. Diesem Tag ist dem Gedächstnis an Adam und Eva gewidmet. Bis vor nicht allzulanger Zeit war der Advent (ähnlich der Fastenzeit vor Ostern) ein Zeitraum, in dem gefastet wurde. Auch der 24. war Fastentag. Erst nach der Christmette gab es dann ein besonders reichhaltiges uns sättigended Essen (z.B. die sogenannten „Mettenwürste“). Die Christmette selbst darf auch heute noch nur „Mette“ genannt werden, wenn sie nach 22 Uhr stattfindet. Da nach antikem Kalender der Abend immer zum nachfolgenden Tag gehörte, befindet man sich am „Heiligen Abend“ praktisch schon im Feiertag, weil eben der Abend zum nächsten Tag
gehört.

Lange Rede, kurzer Sinn, früher gab’s erst nach der Christmette ein „Festmahl“. Da aber die Christmette so spät stattfand und so lang dauerte, war man zeitlich schon im Feiertag.

Gerhard

Hallo,

Ich empfand die 25er-Variante insofern als vorteilhaft, dass
man in der Heiligen Nacht (24., abends/nachts) besinnlich
werden konnte wurde – ohne jeden Materialismus und
Geschenkegerupfe.

Du vergisst aber die Eltern: wir deutschen Eltern in
unserem internationalen Viertel waren immer die einzigen,
die am 1. Weihnachtsfeiertag ausschlafen konnten!

Gruß
Elke

ansonsten suchst du nach Argumenten, wo keine Argumente zählen -
jeder bringt seine Erfahrungen und Traditionen mit. An die
kann man sich halten oder seinen eigenen kreieren. Ein
richtig oder falsch gibt es nicht.

Brille - Fielmann

Hallo,

Ich empfand die 25er-Variante insofern als vorteilhaft, dass
man in der Heiligen Nacht (24., abends/nachts) besinnlich
werden konnte wurde – ohne jeden Materialismus und
Geschenkegerupfe.

Du vergisst aber die Eltern: wir deutschen Eltern in
unserem internationalen Viertel waren immer die einzigen,
die am 1. Weihnachtsfeiertag ausschlafen konnten!

Gruß

Elke

ansonsten suchst du nach Argumenten, wo keine Argumente zählen

Es wäre ganz nett, wenn du meine Artikel genauer lesen würdest.
Ich suche hier nach Meinungen und Erfahrungen, nicht nach Argumenten!
Und selbst wenn ich Argumente suchen würde, warum sollten sie nicht ‚zählen‘?

jeder bringt seine Erfahrungen und Traditionen mit. An die
kann man sich halten oder seinen eigenen kreieren.

Eben. Genau darum geht es. Diese Erfahrungen und Traditionen interessieren mich hier.

Ein richtig oder falsch gibt es nicht.

Hab ich auch nicht behauptet.

☼ Markuss ☼

Hi Markuss,

hier in Irland (und auch in GB) kommt Santa Claus in der Nacht vom 24. (Christmas Eve) und 25. (Christmas Day). Am 25. wird auch traditionell „turkey & ham“ gegessen und die Pubs sind geschlossen - finden die meisten Iren gar nicht witzig *g*. In GB heisst der 2. Weihnachtstag „Boxing Day“, hier „St. Stephen’s Day“, da sind dann auch die Pubs wieder geoeffnet.

Wir haben bisher meist die deutsche und die irische Tradition „gemischt“, d.h. am Heiligabend ein schoenes Essen gemacht und 1 Geschenk ueberreicht und am 1. Feiertag dann den Rest der Geschenke ausgetauscht bzw. an die Familie gegeben & „turkey & ham“ gegessen.

liebe Gruesse,
Astrid

Hi sticky,

oder ist das nur im Süden des
Königreichs so?

ja, würd ich sagen, ich kenn das nämlich nicht :wink: Bei uns war es immer so, dass die Kinder in der Schule einen „nieuwjaarsbrief“ schreiben, den sie dann den Großeltern vorlesen und 10 EUR oder so in die Hand gedrückt bekommen, das war’s.

Gruß,

Steffie

Es wäre ganz nett, wenn du meine Artikel genauer lesen
würdest.

Entschuldige, dass ich dir geantwortet habe.
Wird nicht wieder vorkommen.

Im Rahmen dieser Diskussion ging es schließlich auch um die :Meinungen, ob ein (Weihnachts-)Festessen schon am 24. stattfinden :sollte, oder erst am 1. Weihnachtstag.

Es wäre ganz nett, wenn du meine Artikel genauer lesen
würdest.

Entschuldige, dass ich dir geantwortet habe.
Wird nicht wieder vorkommen.

Na, das ist ja mal ein Wort!

‚Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.‘
(Volksweisheit)

Hallo Markus,

dass der 25. Dezember der eigentliche Feiertag ist, hast Du ja schon in diversen Antwortpostings gelesen.

Warum aber geht die ganze Geschichte am 24. Dezember los?

In der jüdischen Tradition beginnt der Tag am Vorabend, weil es in der Schöpfungsgeschichte am Anfang der Bibel heißt:

„… und es ward Abend - und es war Morgen - der xte Tag“.

Dieses jüdische Verständnis, daß der Tag am Vorabend beginnt, hat sich in der christlichen Tradition an **dieser Stelle erhalten.

Viele Grüße

Iris**

‚Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme
Antworten.‘

Sehr seltsam, dass es hier immer Postings gibt,
die das Gegenteil beweisen.
Es gibt ausser dummen Fragen und dummen Antworten
übrigens auch dumme Poster.

Sangoma