Feige?

Hallo liebe Leute,
ich habe schon mal meine Probleme hier gepostet und auch viel Hilfe bekommen…Noch ein Versuch!
Nach langer Partnerschaft/Ehe(Fast 30 Jahre,2 Kids)kam die Trennung. Tiefes Loch mit fast 4 Jahren KEINEN Kontakt mehr zu Frauen.Dann aus ZUFALL?! eine Frau kennengelernt.Aber von Anfang an schwere Probleme. Sie war/ist depressis und ich habe versucht mich hinten an zu stellen und alles zu tun damit es klappt mit uns- und ihr. Aber ihre schweren Ausraster(Tiefste Beleidigungen und Beschimpfungen-hatte Angst vor ihr bekommen…)habe ich im Endeffekt nicht mehr ertragen und die Beziehung beendet. Sie hatte einen Zusammenbruch und sich in eine lange KH Therapie begeben.
Ein Jahr Pause
Durch Zufall Kontakt und die alten Gefühle waren auf beiden Seiten wieder da. Habe eine andere Beziehung beendet und bin wieder zu ihr…weil ich dachte diese Therapie hat einiges geändert. Doch nach anfänglicher Freude ist ganz schnell klar geworden: Der Mensch ändert sich nicht wirklich…Ja es sind Änderungen eingetreten-nach einer Therapie versucht man ja einiges. Aber im Großen und Ganzen ist es wieder so wie es mal war. Ich stehe parat und stelle mich hinten an um ihr: Das kann ich alles nicht! zu ertragen.Ja - ich weiß es ist eine Krankheit- genau darum dreht sich meine Frage!
Muss ich alles ertragen- auch wenn ich selber das Gefühl habe dabei drauf zu gehen. Habe immer noch Gefühle - die aber nicht so richtig erwidert werden. Überhaupt kommt so gar nichts von ihr! Ich fahre immer hin und her(Fast 100km) weil Dame nicht gut drauf ist, ect etc
Bin hin und her gerissen in Pflichterfüllung und Selbstbestimmung

Liebe Grüße

Mikel

Hallo.

Der Mensch ist verpflichtet, dem Menschen zu helfen.
Der Mensch ist aber auch verpflichtet, seinem eigenen Glück zu helfen.

(Das alles ist aus der biologischen Determination des Menschen sehr einfach abzuleiten, was ich hier aber nicht tun möchte.)

So wie niemand verpflichtet ist, sein Leben für das eines anderen hinzugeben, so ist auch niemand verpflichtet, sein Lebensglück für das eines anderen zu opfern.

Vor allem ist auch niemand verpflichtet, mit jemand eine Beziehung einzugehen, nur weil demjenigen damit geholfen ist.

Du hast es versucht, es hat nicht geklappt. Chronisch depressive Menschen ziehen einen, früher oder später, mit hinunter in ihren schwarzen Abgrund. Wenn du kannst, versuche sie zu einer erneuten Therapie zu überreden, stehe als Mensch zu ihr, eventuell als guter Freund, aber eben nicht als Liebhaber. Wenn sie das ablehnt, hast du getan was du konntest.

Du liebst sie ja nicht mehr wirklich, also kann dich nichts verpflichten, so zu tun, als ob. Und später könnte eine von dir eingeleitete Trennung noch viel dramatischer zu einem Rückfall führen.

Am Ende kommt es natürlich nur auf dein eigenes Gewissen an, bei welcher Entscheidung du dich wohler, oder besser gesagt, weniger unwohl fühlst. Das Leben ist selten schwarz/weiß.

Das ist nun lediglich was ich denke. Andere mögen anders denken.
Gutmensch zu sein ist leicht, wenn man nicht betroffen ist.

mfg

Dattel!
Die richtigen Räte sind alle schon gekommen.

Um das umzusetzen, wirst du selber erst einmal bereit sein müssen. Wie lange das dauert, kann man nicht sagen.

Der Krug geht solang zum Munde, bis man bricht.

Also, wie gesagt, du wirst instinktiv das Richtige machen, wenn die Zeit dafür reif ist.

Die Frau ist psychisch krank. Du wirst daran nichts ändern können. Begrab deine Hoffnungen und beende das Ganze, bevor sie dich mit in den Abgrund zieht.

Hallo,

Liebe hat nichts mit Pflicherfüllung zu tun.

Brenna

Ich glaube die Trennung war richtig. Aber wieso hast Du Dich von einer bestehenden Beziehung auch wieder getrennt, war das nur so besser die als keine? Und dann wieder das Ganze von vorn?
Wenn Du weißt das Du kaputt gehst und von ihr nichts kommt, was bringt das noch?
Ich denke Du hast Angst vorm Alleinsein und rauschst so von einer zur anderen und weil Du nicht warten kannst wird es nie zu einer wirklichen Partnerschaft kommen.