Hallo „Ente“,
das sind ganz simple H05V-K Aderleitungen, welche am Ende eng verdrillt und komplett mit Lötzinn getränkt sind.
Zu finden in jedem Busch-Jäger Bewegungsmelder (eigentlich: ~schalter) für Außenmontage, z.B, im 6845 AGM.
Der ist mit 16AX Schaltstrom angegeben.
Diese Adern werden in serienmäßige 273 Wagoklemmen gesteckt, die mit 2,5mm² - solid beschriftet sind.
Ich überhaupt keine Bedenken, dass es hier zu Problemen kommt.
Spielen wir es mal durch: Würde es zu einer lokalen Erwärmung kommen, dann würde das Lot flüssig, die Feder würde die nun frei „schwimmenden“ Äderchen besser erfassen und flächig an das Kontaktstück drücken. Zudem würden sich Kontakstück und Ader verlöten, was den Übergangswiderstand massiv reduziert. Nur bekäme man die Ader nie wieder aus der Klemme.
Mir ist auch kein Fall bekannt, dass er hier zu Kontaktschwierigkeiten kam. Aber nach allgemeiner Auffassung (und nach der Herstellerangabe „solid“) ist das ja eigentlich ein No-Go.
Ich vermute, dass Busch-Jäger hier so denkt wie ich (technisch kein Problem) und als Hersteller des Gesamtprodukts sich auch nicht an die (vorsichtigen?) Vorgaben des Teile-Zulieferers hält / halten muss.
Ebenso denke ich, dass unsereiner bei einem Prüfer (VdS Ingenieur, TÜV,…) schlechte Karten hätte, wenn er typgeprüfte Komponenten nicht nach Herstellervorgabe benutzt.
Grund der Anfrage: Stell dir mal vor, du hättest eine halbfertige Installation (insolventer Bauträger) zur Fertigstellung übernommen und hättest bei diversen Jalousie-Uhren dank vollkommen blödsinniger Installation einfach keinen Platz für die 221-41x Klemmen, wohl aber für die 2273er, wenn man die Adern verlöten und stecken würde.
Die Versuchung ist groß.
Was bei einem 1000W Halogenstrahler, der von einem Busch-Jäger BWM geschaltet wird, zulässig und zuverlässig ist, wird bei einem 30W Motörchen kaum versagen.