Feindrähtige Leiter verlöten und mit Steckklemmen verbinden?

Steckklemmen sind in dieser Hinsicht unproblematisch, da ein dauerhafter Federdruck besteht.
Nicht zulässig sind verlötete Drahtenden bei Schraubklemmen (sog. Lüsterklemmen).
Da können Verbindungen auf Dauer lose werden wenn das Lötzinn unter Druck „wegfliesst“. Hier sind (passende) Aderendhülsen vorgeschrieben.
Das alles gilt aber auch nur bei höheren Spanungen wegen der latenten Brandgefahr.

Bei Spannungen unter 24 Volt gibt es praktisch keinerlei allgemeine Schutz und Verarbeitungsvorschriften für Leitungsverbindungen.

Hallo,

jeder Elektriker würde doch sagen:
Wer feindrähtige Adern verlötet und sie dann mit Steckklemmen verbindet, der pfuscht.

Andererseits:
Ein nicht ganz unbekannter Elektro-Hersteller macht genau sowas bei seinen nicht ganz preiswerten Bewegungsmeldern.

Darf der das? Warum darf der das?

Hallo!

Das gilt für viele Bereiche, z. B. in der Niederspannungsinstallation (230V, 400V Hauselektrik) und unabhängig von der Spannung in Bereichen, wo Leitungen bewegt werden oder Vibrationen ausgesetzt sind, etwa in der Autoelektrik.

Das ist Kleinspannung, zudem winzige Ströme bei ortsfester Installation. Solche Bereiche sind unkritisch.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

ja das:

jeder Elektriker würde doch sagen:
Wer feindrähtige Adern verlötet und sie dann mit Steckklemmen verbindet, der pfuscht.

ist typisch deutsche Pfründe-Sicherung

im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Litzen bekannt, werden im Ausland seit Jahrzehnten so verbaut.
Bis jetzt habe ich noch von keinen Feuersbrünsten in Norwegen oder Schweden deswegen gehört zum B.

Man sollte immer wieder mal diesen deutschen Fachmännern den Spiegel vorhalten und zeigen, wo ihre Wurzeln sind, nämlich bei Gas,Wasser,Sch***** :smile:

Falls es Leute gibt,die fragen warum, nun der Beruf des Elektrikers ist aus den
Klempnern und Schlossern des 19.Jahrhunderts entstanden.

Denn die ersten Installationen an den Straßen und in den Häusern wurden von Klempnern gemacht. Bei den deutschen Eisenbahnen und der Reichspost waren am Anfang zum B.
Schlosser dafür zuständig.
Bis sich zuerst bei der Post und dann auch bei der Bahn der Leitungswart als Vorstufe zu den
Elektrikern fand.

wenn man genau gar keine ahnung hat, kann man auch einfach mal die fresse halten. dein artikel ist so dumm, dass er als tip für die startseite geeignet wäre.

@mod: kann man diesen troll nicht einfach rausschmeißen?

Hallo!

Ist es denn sichtbar mit Zinn benetzt oder ganz durchzogen ?

Oder ist es an der Spitze mit einem Zinnklecks gegen Aufdröseln gesichert ?
oder mittels Hochfrequenz-Schweißung verbunden ?

Beides wäre zulässig.

MfG
duck313

Hallo,

beim Erstellen hatte ich ernsthaft in Erwägung gezogen, nicht den falschen, aber üblichen Begriff Bewegungsmelder zu benutzen, sonder das unübliche Wort Bewegungsschalter.

Nun hab ich den Salat.
Gemeint sind Bewegungsschalter. Also solche, die dir nachts das Licht anmachen, dabei 230V schalten mit durchaus nennenswerten Strömen (es werden ja oft auch Halogenfluter damit angeschaltet).

Herrn Anonym kann man nicht belangen.
Schönes, neues W-W-W.

Sagt der X-Strom, der sich gegen die Möglichkeit anonymer Antworten oder Kommentare ausspricht!

Hallo „Ente“,

das sind ganz simple H05V-K Aderleitungen, welche am Ende eng verdrillt und komplett mit Lötzinn getränkt sind.
Zu finden in jedem Busch-Jäger Bewegungsmelder (eigentlich: ~schalter) für Außenmontage, z.B, im 6845 AGM.
Der ist mit 16AX Schaltstrom angegeben.
Diese Adern werden in serienmäßige 273 Wagoklemmen gesteckt, die mit 2,5mm² - solid beschriftet sind.

Ich überhaupt keine Bedenken, dass es hier zu Problemen kommt.
Spielen wir es mal durch: Würde es zu einer lokalen Erwärmung kommen, dann würde das Lot flüssig, die Feder würde die nun frei „schwimmenden“ Äderchen besser erfassen und flächig an das Kontaktstück drücken. Zudem würden sich Kontakstück und Ader verlöten, was den Übergangswiderstand massiv reduziert. Nur bekäme man die Ader nie wieder aus der Klemme.

Mir ist auch kein Fall bekannt, dass er hier zu Kontaktschwierigkeiten kam. Aber nach allgemeiner Auffassung (und nach der Herstellerangabe „solid“) ist das ja eigentlich ein No-Go.

Ich vermute, dass Busch-Jäger hier so denkt wie ich (technisch kein Problem) und als Hersteller des Gesamtprodukts sich auch nicht an die (vorsichtigen?) Vorgaben des Teile-Zulieferers hält / halten muss.

Ebenso denke ich, dass unsereiner bei einem Prüfer (VdS Ingenieur, TÜV,…) schlechte Karten hätte, wenn er typgeprüfte Komponenten nicht nach Herstellervorgabe benutzt.

Grund der Anfrage: Stell dir mal vor, du hättest eine halbfertige Installation (insolventer Bauträger) zur Fertigstellung übernommen und hättest bei diversen Jalousie-Uhren dank vollkommen blödsinniger Installation einfach keinen Platz für die 221-41x Klemmen, wohl aber für die 2273er, wenn man die Adern verlöten und stecken würde.

Die Versuchung ist groß.
Was bei einem 1000W Halogenstrahler, der von einem Busch-Jäger BWM geschaltet wird, zulässig und zuverlässig ist, wird bei einem 30W Motörchen kaum versagen.