Hallo Steffen,
Ich stimme Dir da prinzipiell zu.
Es spricht zwar meiner Meinung nichts dagegen, die Filter
einzubauen und die Luft sauber(er)zuhalten, ist ja schon genug
mit Abgasen verpestet.
Da spricht eine Menge dagegen. Allein mit dem Geld koennten in Deutschland an anderer Stelle viel mehr Menschenlebensjahre gerettet werden. Der Feinstaubhype beruht weiter auf fragwuerdigen Erhebungen von vor einigen Jahrzehnten aus den USA, die eins zu eins auf die EU uebertragen wurden und aus denen eine sich verselbstaendigte Buerokratie in Bruesseln diesen Unsinn erhoben hat. Nun wird eine Sau durch das Dorf gejagt und auf Nachfrage bei Politikern heisst es: „Wir muessen dringend etwas tun“, aber eben auf Grund der Saujagd, nicht aufgrund von Gefaehrdungspotential, Wissen und abschaetzenden Ueberlegungen. Nicht, das Feinstaub nicht gesundheitsschaedlich waere. Aber da hat es woanders noch mehr als genug Potentiale und warum muss Deutschland immer ein wenig mehr als andere Laender tun, um seine Wirtschaft zu schwaechen? Mit dem Geld fuer hoehere Spritkosten aufgrund von Filtern, den Kosten fuer Filtern und und und koennte man allein die Sterblichkeitsrate von Kindern unter Mangelernaehrung und Mangel an medizinischer Versorgung in Entwicklungslaendern drastisch aendern und darueber hinaus noch einen eigensinnigen wirtschaftlichen Nutzen fuer Deutschland ziehen. Oder eben in Deutschland mehr Leben retten, wenn man das Geld an anderer Stelle einsetzt.
Platinstaub aus den Katalysatoren, hab schon mal was darüber
gelesen.
Soll auch sehr giftig sein.
Achnaja, wenn Feinstaubfilter wenigstens jedweden Feinstaub filtern wuerden. Aber der Wirkungsgrad ist erschreckend klein. Da wuerde ich gar nicht erst nach Platin fragen, denn:
(ich sage schon einmal: viele gruesse, peter)
http://www.umweltbundesamt.de/verkehr/emissionen/sch…
"… _Wirkungen auf den Menschen
Bei den Wirkungen muss klar zwischen metallischem Platin und Platinsalzen unterschieden werden. Über toxische Wirkungen von metallischem Platin gibt es praktisch keine Daten. Mit feinstverteiltem Platinstaub (Korngröße 1-5 µm) wurden in Versuchen an Ratten keine letalen Dosen erreicht. Die orale Dosis, bei der 50 % der Tiere sterben (LD50), liegt bei der Ratte für Platinoxid (PtO2) bei > 3400 mg/kg, für Platin (II)-Chlorid (PtCl2) über 1300 mg/kg, für Platin (IV)-Chlorid (PtCl4) bei 26 mg/kg und für das in der Krebstherapie eingesetzte cis-Diamino-Dichloroplatin (II), das sogenannte „Cisplatin“, bei 7 mg/kg.
Beim Menschen steht die sensibilisierende Wirkung von Platinsalzen, gerade von Hexa- und Tetrachloroplatinaten, im Vordergrund. Als „Platinose“ werden Schleimhautreizungen durch Platinsalze beschrieben, die sich als Konjunktivitis, Rhinitis, Reizung der oberen Atemwege und Bronchialasthma äußern. In früheren Studien an platinsalzbelasteten Arbeitsplätzen wurden Sensibilisierungsraten bis über 70 % berichtet. Neuere Untersuchungen zeigen zwar einen deutlichen Rückgang durch verbesserte Arbeitsschutzmaßnahmen, aber das Sensibilisierungsrisiko ist weiterhin hoch.
Beim Einsatz von Cisplatin in der Krebstherapie können toxische Wirkungen an der Niere und am Knochenmark auftreten.
Da sich die genannten Wirkungen auf bestimmte Platinverbindungen beziehen, die in den Primäremissionen von Katalysator-Fahrzeugen nicht vorkommen, können daraus keine Schlüsse auf die Wirkungen von Edelmetall-Emissionen durch den Einsatz von Abgas-Katalysatoren gezogen werden. In der Luft sind Umwandlungen von metallischem Platin oder Platinoxiden in Platinsalze kaum anzunehmen. Für die inhalatorische Aufnahme dürfte daher diese theoretische Möglichkeit nicht relevant sein. Ob möglichen Umsetzungen im Boden eine praktische Bedeutung zukommt, ist unklar.
Andererseits ist zu erwarten, dass metallisches Platin in feinstverteilter Form bei inhalativer Zufuhr wenigstens zum Teil bioverfügbar ist, da sich kleinste Partikel im Korngrößenbereich von einigen Nanometern weitgehend gasähnlich verhalten und deshalb in der Lunge vermutlich resorbiert werden können. Derzeit ist allerdings unklar, ob unter diesen Umständen intrazellulär aufgenommenes Platin Enzyme beeinflussen oder katalytische Effekte hervorrufen und damit Stoffwechselveränderungen auslösen kann, und falls ja, mit welchen Folgen dies verbunden sein könnte. …"_