Hallo Nelly,
ganz ehrlich gesagt fand ich diesen „Stunt“ gar nicht so spannend, denn durch diesen aufmontierten Flügel wurde aus Felix Baumgartner ein sehr einfaches Segelflugzeug. Hätte er den Flügel etwas größer gemacht hätte er bestimmt auch ohne große Probleme bis London fliegen können - es ist alles nur eine Frage der Leistung des Flügels. Eigene Leistung von ihm steckt da keine mehr drin.
Um auf Deine Frage zu antworten - Gandalf hat fast recht, mit seinem Beitrag. Es ist tatsächlich kondensiertes Wasser, also sichtbarer Wasserdampf ähnlich dem einer Wolke, Nebel oder auch den Kondensstreifen hinter einem Verkehrsflugzeug. Die Entstehung dieses „Strahles“ ist allerdings etwas anders. Gandalf beschrieb, wie über dem Flügel sich eine Art Nebelwand bildet (Dieser Effekt ist an feuchten Herbsttagen oft auf Flughäfen zu sehen, wenn die Flugzeuge abheben und sich in Form einer halben Ellipse diese Nebelwand für ein paar Sekunden bildet.)
Der „Strahl“, den Du gesehen hast beruht aber vermutlich aber eher auf einer sehr starken Verwirbelung. Durch die von Gandalf beschriebenen Druckunterschiede auf Flügel Ober- und Unterseite kommt es an der Flügelspitze zu einem Wirbel (Gut zu sehen, wenn du mit der flachen Hand im rechten Winkel durch die Badewanne fährst - die Wirbel, die sich links und rechts bilden entstehen aufgrund des kleinen Druckunterschiedes, den die Bewegung Deiner Hand erzeugt), der durch die schnelle Bewegung des Flügels langgezogen wird. In diesem Wirbel wirkt die „Zentrifugalkraft“ nach außen und sorgt dafür, daß der Druck im inneren des Wirbels sinkt, damit dann auch die Temperatur, so daß das in der Luft befindliche Wasser auskondensiert - und somit entsteht mehr ein hinterhergezogener „Schweif“ als ein den Flügel „antreibender“ Strahl.
Ich hoffe geholfen zu haben.
Viele Grüße,
Nabla