Hallo,
mehr oder weniger Lappalie, mich beschäftigt es aber
mein Sohn (4) geht nun während der Sommerferien (4 Wochen im Kindergarten) für zwei Wochen in eine Ferienbetreuung, die in einem Uni-Kindergarten stattfindet. Ich habe keine andere Betreuungsmöglichkeit, und Urlaub konnte ich nur eine Woche nehmen. Die Kinder machen einmal wöchentlich einen Ausflug zu einem Wasser-Matsch-Spielplatz und einen Ausflug zum Tierpark, oder einem Weiher mit Spielplätzen (find ich toll). Diese Regelmäßigkeit weiß ich allerdings nun erst Mitte der zweiten Betreuungswoche (seit gestern Nachmittag hängt ein DinA3-Plakat am Ausgang mit dem Wochenprogramm). Vorher hieß es „bitte packen Sie dem Kind morgen mehr zu Essen ein und etwas zu Trinken - wir essen nicht in der Mensa“.
Das erste Ärgernis war, die Trinkflasche weg, im Tierpark vergessen (das erste Mal seit zwei Jahren ging die mit außer Haus -.-). Naja gut, ärgerlich, aber sowas passiert. Mein Sohn wusste, wo er sie vergessen hat, half aber im Endeffekt wenig, da ich nicht hinfahren konnte um zu sehen ob sie noch da ist.
Nun kam er gestern ohne Unterhose nach Hause. Da sie im Wasser-Matsch-Gelände waren, kann ich das nachvollziehen (hätte ich nur gerne vorher gewusst, dann hätte ich entsprechende Kleidung beigepackt), sie war nass und damit er trocken nach Hause kommt bekam er seine Hose ohne alles drunter an. Die Unterhose? unauffindbar, einer der Betreuer kann sich erinnern, dass er sie irgendwo gesehen hat. Die Woche vorher schon tauchte ein vermisster Pulli zwei Tage später feucht und Sandfarben in der „Fund-Kiste“ auf.
Es ist immer eine Zweitgarnitur im Rucksack (ok, keine Unterhose, damit hatte ich nicht gerechnet). Aber es ärgert mich, dass scheinbar niemand Wert darauf legt, danach zu sehen, ob die Kinder alles beisammen haben. Sicher, ich verlange von meinem Sohn, dass er daran denkt, die Flasche einzupacken. Er war ja selbst traurig, dass sie weg war - er mochte sie sehr. Aber kann ich nicht irgendwie erwarten, dass sich die Betreuer nochmal genauer umgucken, denn im Spiel mit anderen Kinder denkt er halt nicht immer daran (ist doch normal oder?)? Oder ist das Utopie in einem Ferienhort? Wie geht ihr mit sowas um?
Klar, es ist kein Drama, eine Trinkflasche und eine Unterhose, mich ärgert einfach, dass es auch niemanden dort groß interessiert. Ich gebe meinem Vater und dem Kindsvater (die den Kleinen im Wechsel abholen) nun immer per SMS eine Liste mit Gegenständen, die der Kleine morgens mitbekommen hat, dass sie darauf achten, dass diese vorhanden sind.
Nur noch zwei Tage… Aber was mache ich nächstes Jahr? Ich bin halt darauf angewiesen, einen Teil der Ferien zu überbrücken. Oma geht nicht, die ist immer noch mit ihrer Krebserkrankung beschäftigt, der Opa hat gerade Chemo und Bestrahlung (holt ihn aber Nachmittags ab, aber für Langzeitbetreuung ist auch das nix) und die anderen Großeltern wohnen in USA. Widerstrebend muss ich mir eingestehen, dass ich nächstes Jahr wieder darauf zurückgreifen muss, glücklich bin ich nicht mit der Lösung - wie machen andere Mütter das?
lg, Dany