Fermacell auf Holzwand

Guten Abend

Ich habe folgende Frage: In unserer Ferienwohnung sind einige Wände mit Holz verkleidet (Täfelung). Wie die Mauer dahinter aufgebaut ist, lässt sich leider nicht feststellen. Ich möchte nun das Holz, welches mittlerweile sehr dunkel und unansehnlich geworden ist, mit Fermacell-Platten verkleiden und diese anschliessend weiss streichen. Kann ich diese Platten direkt auf die Holztäfelung schrauben oder gehört da noch eine Damfsperre dazwischen? Da sich das Haus in den Alpen befindet und es im Winter wenig benutzt wird, d.h. sehr stark abkühlt, befürchte ich Probleme mit Feuchtigkeit und daraus resultierendem Schimmel. Muss ich mir da Gedanken machen?
Alternativ könnte ich natürlich die Holzwand herausreissen und die Platten auf das Untergerüst schrauben. Ich wäre aber nicht unglücklich, wenn ich mir diese Arbeit ersparen könnte, zumal das Holz ja auch dämmend wirkt.
Gibt es ev. eine bessere Lösung als die Fermacell-Platten?
Ich verstehe nicht viel von der Materie und wäre sehr froh, wenn mir hier eine Fachperson Tipps geben könnte.
Vielen Dank und herzliche Grüsse

Hans

Hallo Hans,

es gibt diverse Dinge die dabei zu beachten sind.
Vor Allem aber:
Die Holzverkleidung muss runter, eine Dampfbremse muss eingebaut werden, Dichtung und zu allen Seiten verklebt.

Außerdem muss ein Fermacell Vorsatzschale zunächt vollflächig gespachtelt werden um im Anschluss zu streichen.
Eine Gipskarton Vorsatzschale wäre hier ebenso möglich.

Gerade wenn das Haus im Winter auskühlt, sollte man hier genau nach Angaben der Hersteller arbeiten.

Dazu kannst du dich bei den Herstellern gut einlesen,
Es gibt viel Infomaterial auf den Internetseiten der Hersteller.

Dazu ab besten mal Tante google befragen mit den Stichworten „Vorsatzschale“ „Gipskarton“ „Fermacell“.
Wenn du dich dann entschieden hast und noch fragen hast, dann frag gerne.

Aber ohne jegliche vorkenntnisse hier nun sinnvolle Antworten zu geben würde den Rahmen sprengen.

Viel Erfolg!

Gruß
Marcel

hi,

es gibt diverse Dinge die dabei zu beachten sind.
Vor Allem aber:
Die Holzverkleidung muss runter, eine Dampfbremse muss
eingebaut werden, Dichtung und zu allen Seiten verklebt.

wie kommst du zu dieser genauen Einschätzung ohne jegliche Anhaben zum Wandaufbau?

Wenn die Holzverkleidung (nach eventuellem zusätzlichem Verschrauben) tragfähig ist, wozu der Aufwand?
An Außenwänden muss man sicherlich genauer hinsehen, aber dazu gibt es bisher nur die Angabe, dass es keine Angaben gibt.

  • bei einer ungedämmten massiven Außenwand könnte man die Verkleidung vorsichtshalber runter nehmen.
  • bei einer Holzständerbauweise müsste eine Dampfsperre vorhanden sein, sonst hätte man schon ein Problem. Würde man natürlich vorsichtig prüfen.

Wichtig wäre meiner Meinung nach noch, ob die Verfärbungen irgendwo punktuell auf Feuchtigkeit zurückzuführen sind oder allgemeine Alterserscheinungen.

Wenn eine Dampfsperre hin muss, sollte sie auch schon unterm Holz vorhanden sein. Fermacell allein dämmt zu wenig um da irgendwas zu ändern.

Würde auch zu Gipskarton tendieren.

grüße
lipi

hi,

es gibt diverse Dinge die dabei zu beachten sind.
Vor Allem aber:
Die Holzverkleidung muss runter, eine Dampfbremse muss
eingebaut werden, Dichtung und zu allen Seiten verklebt.

wie kommst du zu dieser genauen Einschätzung ohne jegliche
Anhaben zum Wandaufbau?

Das beantworte ich dir gerne.
Weil kein Hersteller für einen Unfachgerechten Aufbau eine Gewährleistung übernimmt.
Gerissene Spachtelfugen etc. gerade wenn nur gestrichen werden soll sind nicht schön. Um dies zu erreichen sollte ein Aufbau nach Angaben des Herstellers erfolgen. Dieser gibt jedoch grundsätzlich nicht an Fermacellplatten auf eine Holzvertäfelung zu schrauben.

Wenn die Holzverkleidung (nach eventuellem zusätzlichem
Verschrauben) tragfähig ist, wozu der Aufwand?
An Außenwänden muss man sicherlich genauer hinsehen, aber dazu
gibt es bisher nur die Angabe, dass es keine Angaben gibt.

  • bei einer ungedämmten massiven Außenwand könnte man die
    Verkleidung vorsichtshalber runter nehmen.
  • bei einer Holzständerbauweise müsste eine Dampfsperre
    vorhanden sein, sonst hätte man schon ein Problem. Würde man
    natürlich vorsichtig prüfen.

Hier handelt es sich ziemlich sicher um eine Aussenwand, da der Fragesteller etwas von der Dämmwirkung des Holzes schreibt.
Um hier keinen Schimmel zu produzieren muss die Wand runter.
Es geht natürlich weiter. Neue Dämmung, Unterkonstruktion usw. aber dazu habe ich ja geschrieben, dass der Fragesteller sich am besten einmal einliest und danach konkrete Fragen stellt.

Würde auch zu Gipskarton tendieren

Ich übrigens auch :wink:

grüße
lipi

Gruß
Marcel