Fernbeziehung, bitte um Hilfe

Hallo,
ich habe eine Fernbeziehungsproblem und möchte einfach mal von anderen Wissen, wie sie handeln würden. Wäre toll, wenn ich ein paar Antworten bekäme.
Also, Fernbeziehung, 260 km Entfernung.
Er kann nicht Weg, Wohnung gekauft, muss noch 2 Jahre abbezahlen, wäre dann aber bereit umzuziehen. Ich habe einen sehr guten Job, will dennoch schon seit Jahren aus dieser Stadt weg und bin daher wegen Depressionen in Therapie. Mein Freund würde auch nicht unbedingt hierhin wollen. Und ich will bis zum Winter aus meiner Wohnung raus, schlecht isoliert, es regnet rein und den Vermieter interessiert das einen Dreck. Fazit: Ich muss und will weg. Bei ihm hätte ich übrigens keine Miete.

Nun gibt es folgende Lösungen:

a) Pendeln, insgesamt etwa 5 Stunden. Die Zeit könnte man nutzen zum schlafen, Lernen (Fernstudienkurse) Hält man sowas 1,5 bis 2 Jahre durch? Wie wirkt sich das auf die Gesundheit und die Psyche aus?

b)In der Mitte (Nürnberg) eine kleine Zwischenwohnung suchen, falls es mit der Pendelei zu anstrengend wird. Allerdings ist das sehr kostspielig und wir wären trotzdem nicht richtig zusammen,ein Nebenjob müsste zusätzlich gesucht werden.

c)Einen neuen Job suchen und zu ihm ziehen, wo ich schon seit 2 Monaten dabei bin und sich einfach nichts tut, ausser Antworten von unseriösen Firmen, jetzt 3 mal passiert. (man bewirbt sich, soll aber nach längerem hinhören etwas anderes machen, Callcenter Outbound, Schneeballsystem Versicherungen). Man muss flexibel sein für Gespräche sein, ich kann leider kaum Bewerbungsgespräche annehmen, ich habe mir schon 2 mal Urlaub genommen. Ich kann mir nicht ständig spontan Urlaub nehmen, da ich hier sehr eingespannt bin. Und man soll sofort einsetzbar sein, 4 Wochen Kündigungsfrist scheint niemanden zu interessieren.

d) Das Angebot von seinem Verwandten annehmen, Branchenfremd Teilzeit arbeiten, ich hätte keine Miete, das würde schon gehen, so lange, bis ich einen Vollzeitjob gefunden hätte. (Steht noch nicht so fest, da er noch nicht weiss, wieviel ich verdienen könnte, er ging zuerst von 400 € aus,das ist leider zu wenig) Und ich könnte mich von dem Stress erholen und meine Depression ausheilen lassen und mich mal um mich kümmern. Komme ich dann jemals wieder als Bürokauffrau eine Stelle?

c) Alles hinschmeissen, Erspartes würde für 3 Monate Sperre vom Amt drauf gehen, Arbeitslosengeld beziehen, Chancen auf eventuelle Fort-Weiterbildungen, Umschulung.

Was würdet ihr machen?
Grüsse und Danke.

Hallo,
was sagt denn dein Freund dazu? Mit ihm hast du das doch bestimmt schon besprochen.
Gruß SUnny

Hallo Sunny,

er würde mich am liebsten sofort zu sich holen.
Er meint, pendeln wäre auf die Dauer nicht gut für mich, ich soll mir bei ihm einen Job suchen, oder alles hinwerfen und so kommen. Nur das ist anfangs immer leicht gesagt, ich will nicht finanziell von ihm abgängig sein, oder ihm wohlmöglich finanziell schaden, er hat nicht viel Geld wegen seinem Kredit, da möchte ich ihn nicht belasten und zumindest etwas Geld verdienen.
Für ihn ist es alles ganz einfach, da man das alles schon irgendwie hinbekommt. Ich mag das „irgendwie“ nicht und versuche die beste Lösung zu finden.
Liebe Grüsse

Hallo,
was sagt denn dein Freund dazu? Mit ihm hast du das doch
bestimmt schon besprochen.
Gruß SUnny

Grundsätzliche Beziehungsfragen
Hi,

Du schreibst nichts dazu, wie Du Dir Dein weiteres Leben überhaupt vorstellst: Was willst Du (allein) und was willst Du ggf. mit Deinem Freund zusammen.

In allen von Dir geschilderten „wirtschaftlichen“ Denkmodellen machst Du Dich m. E. abhängig. Will Dein Freund überhaupt, was Du willst?

Für mich klingt das unausgegoren und erinnert mich irgendwie an Torschlusspanik . . .

Hallo,
ja, es ist noch unausgegoren, deswegen bin ich ja hier. Ich hatte versucht, mich an die Forenregeln zu halten und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren (das ist nicht unfreundlich gemeint). Wir wollen zusammen leben und irgendwann eine Familie gründen.Er wohnt leider sehr weit draussen und kann aus finanziellen Gründen leider nicht weg, oder den Job wechseln. Ich versuche eine Lösung zu finden, die vernünftig ist. Wir wollen in etwa 1,5 bis 2 Jahren zusammen in Nürnberg wohnen und ich möchte aus meiner Wohnung raus, bevor es Winter wird. Ich könnte die Zeit abwarten und mir wieder hier eine Wohnung suchen, was wieder mit Maklergebühren verbunden wäre. Hier ist es sehr schwierig eine Wohnung ohne Makler zu bekommen.Ich will meinen gut bezahlten Job einfach nicht aufgeben, von Nürnberg könnte ich später pendeln, eine Stunde ist kein Problem, wenn wir mal in dieser Stadt zusammen leben. Liebe Grüße

Hallo,

ich an deiner Stelle würde niemals einen gut bezahlten Job einfach so aufgeben. So schnell bekommst du diese Chance nicht wieder, vor allem, wenn du erstmal branchenfremd gearbeitet hast. Du machst dir später unter Umständen nur Vorwürfe, das aufgegeben zu haben.

Ich würde sagen entweder, du findest bei deinem Freund bzw. in der Stadt, in der ihr später mal zusammen wohnen wollt (falls das fest steht) einen Job, der nicht schlechter ist als der jetzige (falls der jetzige unbefristet ist, sollte der neue nicht befristet sein etc…) oder du wartest eben noch, bis du zu ihm ziehen kannst und suchst dir bei dir erstmal eine günstige Wohnung, in die es nicht rein regnet. Ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan, aber auf jeden Fall meiner Meinung nach das sinnvollste.

Eine Fernbeziehung ist schwierig, aber möglich. Und so wie ich es verstanden habe, lebt ihr ja schon in einer solchen und wisst damit umzugehen. Das nächste Problem, deine Depression, ist natürlich nicht ganz unerheblich. Ich kann das sehr gut verstehen, dass du gerade in solch einer Situation lieber bei deinem Freund bist als allein in deiner Wohnung und dann auch noch in einer Stadt, die du nicht magst. Aber vielleicht wird das Leben in der Stadt mit einer schöneren Wohnung ja schon ein bisschen angenehmer für dich. Weiß ja leider nicht, wo da genau dein Problem ist. Meistens kommt ja alles irgendwie zusammen und man will einfach nur noch weg. Aber wenn sich erstmal ein Knoten löst, folgen oft auch andere.

Mache nicht den Fehler und denke, wenn du bei deinem Freund bist, wird das alles von allein wieder gut. Das ist ein Trugschluss. Dein Freund arbeitet und kann dir da auch nicht helfen. Und wenn du den ganzen Tag alleine zuhause bist und auf ihn wartest oder nur zum Übergang einer Tatigkeit nachgehst, die dich nicht erfüllt, ist das nicht gerade förderlich für deine Depression. Ich denke, davon wird es eher schlimmer.

Zwei Jahre sind zwar eine lange Zeit, aber dennoch überschaubar. Und wenn du Freunde an deinem jetzigen Wohnort hast, mit denen du in der Woche abends mal weggehen kannst oder ein Hobby, dass dich ablenkt, geht die Zeit auch wieder ein bisschen schneller rum.

Vielleicht findest du in den zwei Jahren ja auch einen wirklich guten Job bei deinem Freund, dann müsst ihr nicht so lange warten. Den zu finden wäre meine oberste Priorität (auch wenn es schwer ist), aber mach nicht den Fehler und schmeiß das, was du dir aufgebaut hast, unüberlegt hin.

Liebe Grüße,
Liz

Hallo Lohe,

Er kann nicht Weg, Wohnung gekauft, muss noch 2 Jahre
abbezahlen,

Das empfinde ich als Ausrede, die Wohnung kann er genauso gut vermieten und sie dadurch abbezahlen lassen.

wäre dann aber bereit umzuziehen.

Bist Du Dir da völlig sicher? (s.o.)

Ich habe einensehr guten Job, will dennoch schon seit Jahren aus :dieser Stadt weg und bin daher wegen Depressionen in Therapie.

Rein wirtschaftlich gesehen ist es natürlich „verrückt“ eine sehr guten Job zu schmeißen, doch was bringt es Dir, wenn Dich die Stadt krank macht?!

Fazit: Ich muss und will weg. Bei ihm hätte ich übrigens keine
Miete.

Dann wäre es ja auch möglich einen weniger gut bezahlten Job anzunehmen, da die Mietkosten wegfallen!

a) Pendeln, insgesamt etwa 5 Stunden. Die Zeit könnte man
nutzen zum schlafen, Lernen (Fernstudienkurse) Hält man sowas
1,5 bis 2 Jahre durch? Wie wirkt sich das auf die Gesundheit
und die Psyche aus?

Gar nicht :smiley: ich führe seit fast 3 Jahren eine Fernbeziehung, allerdings deshalb, weil wir beide es so wollen. Ich denke eine Fernbeziehung kann durchaus erfüllend sein, wenn man es bewußt so einrichtet. Wenn nicht, so wie bei Euch, ist es eine üble Belastung, wenn Du bereits depressiv bist kann ich mir vorstellen, dass „die Nebel“ dadurch noch dichter werden.

b)In der Mitte (Nürnberg) eine kleine Zwischenwohnung suchen,
falls es mit der Pendelei zu anstrengend wird. Allerdings ist
das sehr kostspielig und wir wären trotzdem nicht richtig
zusammen,ein Nebenjob müsste zusätzlich gesucht werden.

Das ist doch nichts Ganzes und nichts Halbes.

d) Das Angebot von seinem Verwandten annehmen, Branchenfremd
Teilzeit arbeiten, ich hätte keine Miete, das würde schon
gehen, so lange, bis ich einen Vollzeitjob gefunden hätte.
(Steht noch nicht so fest, da er noch nicht weiss, wieviel ich
verdienen könnte, er ging zuerst von 400 € aus,das ist leider
zu wenig) Und ich könnte mich von dem Stress erholen und meine
Depression ausheilen lassen und mich mal um mich kümmern.
Komme ich dann jemals wieder als Bürokauffrau eine Stelle?

Das klingt doch gut! Du wärst vor Ort und hättest viel bessere Chancen eine Stelle zu finden, da Du schnell reagieren kannst und wesentlich flexibler bist. Der branchenfremde Job lässt sich im Lebenslauf doch sehr gut erklären, nämlich mit der Wahrheit, dass Du aufgrund eines Wohnortwechsels keine andere Stelle gefunden hast und deshalb diese Möglichkeit gewählt hast.

Was würdet ihr machen?

Lohe, nichts ist unerheblicher als das was ich tun würde, denn ich bin nicht Du und ich kann nicht in Deine Haut schlüpfen! Was ich Dir geschrieben habe ist auf Dich bezogen und meine Sicht dessen wovon ich denke, dass es für Dich richtig, wichtig und gut sei, letzendlich, kannst nur Du Dir die Frage beantworten was Richtig und was Falsch für DICH ist, denn um DICH und DEIN Leben geht es!

Ich wünsch Dir Alles Gute und viel Kraft bei der Entscheidungsfindung!

Cha’kwaina

Probleme definieren
Hi Lohe!

Also, Fernbeziehung, 260 km Entfernung.

Also keine dramatische Entfernung.

Ich habe einen
sehr guten Job, will dennoch schon seit Jahren aus dieser
Stadt weg und bin daher wegen Depressionen in Therapie.

Ich glaube kaum, dass du wegen der Stadt Depressionen hast. Dafür gibt es vermutlich tiefere Ursachen und du solltest dich nicht darauf verlassen, dass ich einer anderen Stadt deine Depressionen verschwinden. Dich und deine Probleme nimmst du überall hin mit!

Und ich will
bis zum Winter aus meiner Wohnung raus, schlecht isoliert, es
regnet rein und den Vermieter interessiert das einen Dreck.
Fazit: Ich muss und will weg. Bei ihm hätte ich übrigens keine
Miete.

Das allein sollte nicht der Grund zum Zusammenziehen sein, finde ich.

Nun gibt es folgende Lösungen:

a) Pendeln, insgesamt etwa 5 Stunden. Die Zeit könnte man
nutzen zum schlafen, Lernen (Fernstudienkurse) Hält man sowas
1,5 bis 2 Jahre durch? Wie wirkt sich das auf die Gesundheit
und die Psyche aus?

Wenn du schon Depressionen hast, solltest du dir eine solche Belastung nicht aufbürden.
Jeden Tag 2, 5 Std. für eine Strecke? Überleg doch mal, warum das Zusammensein mit deinem Freund so dringend notwendig für dich ist, dass du das auf dich nehmen würdest?

b)In der Mitte (Nürnberg) eine kleine Zwischenwohnung suchen,
falls es mit der Pendelei zu anstrengend wird. Allerdings ist
das sehr kostspielig und wir wären trotzdem nicht richtig
zusammen,ein Nebenjob müsste zusätzlich gesucht werden.

Ja, und die Zeit, die du durch die Wohnung in der Mitte gewonnen hättest, geht für den Nebenjob drauf. Milchmädchenrechnung, oder?

c)Einen neuen Job suchen und zu ihm ziehen, …

Nochmal: Warum ist das so dringend, jeden Tag mit ihm zusammen zu sein?
Wenn du nicht allein sein kannst, solltest du das in deiner Therapie aufarbeiten. Du hast doch auch noch ein eigenes Leben?

d) Das Angebot von seinem Verwandten annehmen, Branchenfremd
Teilzeit arbeiten, …

Du bist bereit, beruflich total abzusteigen, nur um bei deinem Freund zu sein? Du weist ihm viel zuviel Verantwortung für dein Glück zu. Er kann dich nicht glücklich machen, dass kannst nur du selbst. Wenn du dich so abhängig von ihm machst, kann das total in die Hose gehen mit der Beziehung. In einer erwachsenen Partnerschaft sind beide eigenständige Persönlichkeiten. Abhängigkeit hat nichts mit Liebe zu tun.

c) Alles hinschmeissen, Erspartes würde für 3 Monate Sperre
vom Amt drauf gehen, Arbeitslosengeld beziehen, Chancen auf
eventuelle Fort-Weiterbildungen, Umschulung.

Noch schlimmer!

Was würdet ihr machen?

Eine vernünftige Wohnung an meinem Arbeitsplatz suchen, weiterhin pendeln und die Wochenenden mit dem Partner genießen. Und in der Therapie an meinen Depressionen arbeiten und an meiner Eigenständigkeit! Jeder hat sein eigenes Leben, daran ändert auch eine Beziehung nichts.

Alles Gute
wünscht
noigierich

Hallo Lohe,

ist Nürnberg auch deine eigene Traumstadt?
Wenn du bereit bist 1 Stunde dafür zur Arbeit zu fahren, warum suchst du dir dann nicht dort, erstmal unabhängig von deinem Freund, eine Wohnung?

Wenn er nach 2 Jahren bereit ist umzuziehen - wobei ich nicht ganz verstehe warum das jetzt nicht gehen soll, eine ETW kann man ja auch vermieten - könnt ihr ja immer noch zusammenleben.

Wirtschaftlich abhängig würde ich mich nicht machen, es kann immer etwas schief gehen und dann sitzt du ohne Job und ohne Wohnung in einer fremden, womöglich ungeliebten, Stadt.

Grüße
wildpferd

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Hallo Lohe,

Er kann nicht Weg, Wohnung gekauft, muss noch 2 Jahre
abbezahlen,

Das empfinde ich als Ausrede, die Wohnung kann er genauso gut
vermieten und sie dadurch abbezahlen lassen.

wäre dann aber bereit umzuziehen.

Bist Du Dir da völlig sicher? (s.o.)

Hi,

kann sein, muß es aber nicht. Wenn ich eine Wohnung hätte und für diese Wohnung noch Abtragungen leisten müsste, würde ich mich auch schwer tun, diese zu vermieten.

Das Risiko auf Mietnomaden hereinzufallen, neben der Miete also weiterhin noch das Darlehen zu bedienen, wäre mir zu hoch.

Gruß
Tina

Hallo Tina,

das ist richtig.

In manchen Gegenden ist es schwer, (geeignete) Mieter zu finden.
Dann sollte man vor Ort sein. Ein vermietetes Objekt bedarf einer Betreuung.

Ist er hunderte Kilometer entfernt, müsste er einen Verwalter beschäftigen. Der kostet wiederum Geld.

Ist eben alles nicht so einfach, mit der Umzieherei.

Gruß

To.i

Hi,
vielen Dank für dir vielen Antworten.
Nein, die Entfernung ist nicht dramatisch, das stimmt.
Nein, für die Depression gibt es noch andere Gründe, nicht nur die Stadt.
Meine Therapeutin meinte, für meine Genesung wäre es sinnvoll, etwas zu ändern und mit einer neuen Umgebung, wo ich mich wohl fühle, wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Nein, der alleinige Grund ist meine Wohnung und dass ich unbedingt weg will nicht. Vielleicht kann ich wirklich nicht alleine sein, aber wer ist schon gerne alleine? Gut, ganz so einsam bin ich nicht, Freunde sind schon vorhanden.
Ich hatte nie eine richtige Familie und ich hätte gerne eine eigene, ich bin bald 30.Ich will zur Ruhe kommen, in meinem Leben musste ich schon sehr oft umziehen.
Pendeln ist eine schlechte Idee, das sehe ich ein, vom Leben hätte ich nichts mehr. Auch das mit dem Nebenjob ist eine Milchmädchenrechnung, wenn ich so darüber nachdenke.
Die Trennungen jedes Wochenende machen uns beide fertig.
Nach eine neuen Wohnung umschauen ist wahrscheinlich das Vernünftigere.
Danke und liebe Grüsse

Hallo Engelchen,

das mit der Wohnung scheint nicht so einfach zu sein, z.B. hat die Wohnung keinen eigene Wasser-oder Stromzähler, die Fenster sind schon alt und er müsste noch Einiges investieren, damit er die Wohnung vermieten kann, das hiesse, noch mehr Schulden. Zudem gehört das Haus seinen Eltern und da liegt noch ein weiteres Problem. Die wollen keine Fremden im Haus, das wird noch schwierig.
Er hat durch das Darlehen nicht mehr viel übrig im Monat zum leben, wenn das mit dem Vermieten schief gehen sollte, haben wir ein dickes Problem.

Viele Grüsse

Ja, das ist sie. Ich war vom ersten Augenblick begeistert, seitdem ich das erst Mal dort war.
Und er ebenso. Ich komme mit den Menschen dort meistens schnell ins Gespräch, es gibt viele Möglichkeiten für uns und unsere Interessen und Hobbys. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich dort wohl fühle und so auch offener bin.
Kleine Wohnungen sind in Nürnberg sehr begehrt, schon alleine wegen den vielen Studenten, ich suche nebenbei schon einige Zeit. Bei grösseren Wohnungen wird es etwas einfacher, aber die sind für mich leider zu teuer, zu zweit wäre das locker möglich.
Das mit dem Vermieten ist noch nicht so leicht, wenn da etwas schief geht, da er aufgrund des Darlehens wirklich nicht viel übrig hat, dann haben wir ein Problem. In 2 Jahren wäre das einfacher.
Meine Grüsse und Danke.

Er hat mir angeboten, wenn alles nicht funktioniert, dass er seine Wohnung verkauft und somit schuldenfrei wäre und wir könnten nach Nürnberg gehen. Denn dort möchte er auch auf Dauer nicht bleiben, es ist wirklich ganz weit draussen und auch Zwecks Familienplanung wäre es schwer, für mich einen Job zu finden.
Wahrscheinlich werden seine Eltern da nicht mitmachen, die untere Hälfte gehört ihnen und sie haben das Haus gebaut. Kann er das denn einfach so als Wohnung verkaufen, auch wenn seine Eltern das nicht wollen? Er hat damals das Dachgeschoss ausgebaut.

Hallo Lohe,

Dein „Fall“ gehört mit dieser Problematik besser ins Recht-Brett, weil die Eigentumsfrage juristischer Natur ist.

M. E. ist fraglich, ob Deinem Freund überhaupt die Wohnung (i. S. von Immobilienanteil) gehört: Wenn jemand eine gemietete Wohnung (oder eben Wohnung der Eltern, Verwandten odgl.) ausbaut bzw. den Dachboden einer solchen Wohnung, wird das dadurch ja nicht sein Eigentum. Bei Immobilien MUSS m. W. jeder Eigentümer zwangsweise im Grundbuch eingetragen sein - wer dort nicht drin steht, ist auch nicht Eigentümer.