Fernbeziehung - jetzt zusammenziehen?

Hallo liebe Wer weiss was Mitglieder.

ich brauche dringend einene Rat, bzw wollte eure Meinung zu meinem problem hören.

Ich bin mit meinem Freund fast 1 Jahr zusammen, wir führen seit einiger Zeit eine Fernbeziehung, ich studiere, und er macht zivildienst in einer anderen stadt. Nach seinem Zivildienst, also nächstes jahr, wollen wir dann zusammenziehen. Sein Vorschlag war das.
Ich habe aber irgendwie Zweifel, ich weiss nicht ob das gut geht. Ich meine, wir leben in einer Fernbeziehung, wir sehen uns alle 1-2 wochen am Freitag bis Sonntag. Und dann sofort zusammenziehen ???
Wir hatten uns kennengelernt und sind zusammen gekommen, und er musste dann weg.
Dann mein nächstes Problem: Er wohnt noch bei Mama und Papa. Ich hingegen habe eine eigene komplett möbelierte Wohung und stehe auf eigenen Füssen, ich arbeite neben meinem Studium etc. Er dagegen hat keine wirklichen zukunftspläne. Ich weiss nicht was er nach dem Zivildienst machen will. Er weiss es selber noch nicht.
Und wenn wir zusammen ziehen sollten, gehört alles mir, vom Besteck bis zur Topfplanze.
AH ich weiss nicht, was würdet ihr mir raten?? Ich bin total unsicher und weiss nicht ob ich mich nun auf sowas einlassen soll oder nicht?? Ich liebe ihn total, aber sofort zusammen ziehen?? Ich lebe schon seit 4 Jahren alleine, er ist noch ein Muttersöhnnchen und gewöhnt dass Mama alles für ihn tut… Meine Freunde sagen, ich solle es lassen, erstmal so die Beziehung führen wenn er wieder zurück ist, ansonsten bin ich schnell sein Mutterersatz und er setzt sich sogesehen ins gemachte nest - Komplett möbelierte wohnung etc…

Würdet ihr mir von sowas abraten???

Vielen dank für die Antworten im Vorraus.

Liebe Grüße
Maus2009

Naja, wie benimmt er sich denn, wenn er bei Dir ist?

Lässt er sich bemuttern? Oder packt er selber mit an?

Naja, wie benimmt er sich denn, wenn er bei Dir ist?

Lässt er sich bemuttern? Oder packt er selber mit an?

Hallo,
also er lässt sich eher bemuttern. ich darf die Küche sauber machen, er hat gegessen, auf dem Tisch liegen Krümmel von seinem Toastbrot, dann muss ich rummeckern, dann räumt er es mal weg. Ansonsten muss ich es machen. Also wie bei Ihm zu Haus, seine Mama macht alles für ihn und er ist der König, und das mit 23 :-/
Sie hat auch schon zu mir gesagt, ich solle ihren Sohn (Einzelkind) nicht so rumkommandieren, weil ich meinte, er soll mal seinen Teller etc selber wegräumen etc.

Hallo Maus2009,

kurz und knapp:

Hast Du dabei ein ungutes Gefühl dann stimm dem nicht zu. Das ist nämlich mit die denkbar ungünstigste Voraussetzung.

Gruß

Joschi

HAllo,

da ist der Stress ja schon vorprogrammiert.
Wie kannst du ihn auch nur vor seiner Mama rumkommandieren!? tztztz

Lass ihn sich erst einmal eine eigene Wohnung nehmen, wenn er denn weiss, was er beruflich machen möchte.
Hat er eine Ausbildung?
Oder steht das alles noch in den Sternen?

Puh…viel Glück

Hallo,

lies dir deinen Beitrag noch einmal selbst durch. Du hast dir die Frage doch schon längst beantwortet.

Argumente, nicht sofort zusammenzuziehen?

  • Viele

Argumente, sofort zusammenzuziehen?

  • Keines

Du nennst hier nur deine Liebe zu ihm. Das ist allerdings kein Grund zusammenzuziehen. (Wäre es erst dann, wenn du sagst, vor lauter Liebe halte ich es ohne ihn nicht aus. Dann ist aber nicht die Liebe der Grund, sondern das Zusammenseinwollen - ein Unterschied :wink:)

Hinzu kommt, dass du zwei wichtige Gründe dagegen benennst, die sehr gut geeignet sind, schnell zur echten Beziehungskrise zu werden: Wenn er sich bedienen lassen will und du die Rolle der Bedienenden nicht spielen willst, dann wird das ganz fix ein Problem. Verstärkt dann noch dadurch, dass er noch nicht einmal weiß, was er machen will. Das heißt: Du studierst, arbeitest, bedienst ihn - und er? Was glaubst du, wie lange du noch Respekt vor ihm haben wirst, bei diesem Ungleichgewicht.

LG Petra

Na dann hast Du zwei Möglichkeiten:

Entweder er wohnt erstmal eine Zeitlang alleine und fernab von Mama, da kann er dann lernen wie es ist wenn man selber putzen, kochen und die Waschmaschine einschalten muss. Und wenn er das erste Mal sein Fertiggericht mit einer verschimmelten Gabel essen muß, lernt er schon dazu.

Oder Du lässt ihn zu Dir ziehen und gewöhnst Dich schon mal daran, künftig eher als Putzfrau und Butlerin tätig zu sein.

2 Like

Hallo,

also er lässt sich eher bemuttern. ich darf die Küche sauber
machen, er hat gegessen, auf dem Tisch liegen Krümmel von
seinem Toastbrot, dann muss ich rummeckern, dann räumt er es
mal weg. Ansonsten muss ich es machen. Also wie bei Ihm zu
Haus, seine Mama macht alles für ihn und er ist der König, und
das mit 23 :-/
Sie hat auch schon zu mir gesagt, ich solle ihren Sohn
(Einzelkind) nicht so rumkommandieren, weil ich meinte, er
soll mal seinen Teller etc selber wegräumen etc.

Ich würde auch sagen: Lass ihn erstmal eine Weile alleine wohnen. Das ist für ihn nicht schlecht, damit er lernt, was zu einer eigenen Wohnung alles dazu gehört, vor allem, wenn er bis jetzt im Hotel Mama eher bedient wurde. Und du bist nicht in Gefahr zu einer zweiten Mutter zu werden, die ihm alles hinterherräumt.

Auch sonst hätte ich geschrieben: Mach es nicht, wenn du so viele Zweifel hast, wie in deinem Eingangstext herauszulesen sind.

Viele Grüße
Kati

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hi

Ich halte deine bedenken für begründet. Wer weiss wie es bei ihm zuhause läuft. Ob dort noch Hotel Mama ist. Auch wirst du nicht für ihn aufkommen wollen…

Ich finde der Junge soll sich zuerst einmal beweisen das es geht ohne gleich zusammen zu ziehen. Das er einen Haushalt im Griff hat ohne jemanden der ihm hinten nachräumt. Ich finde das wichtig für die persönliche entwicklung. Wer weiss vielleicht sieht er in 2 drei Jahren garnicht wieviel arbeit du ihm eigendlich die ganze zeit abgenommen hast. Du würdest dich dann über dich selber ärgern.

Ausserdem überfordert euch nicht gleich bisher konntet ihr euch zurückziehen wenns mal nicht so gelaufen ist wie es sollte… wenn ihr zusammenwohnt und dasselbe Bett teilt wird das auch komplizierter.

Das du alles hast und er noch nicht ist ja einerlei… Du kannst sagen das es so bleibt also es weiterhin dein Besitz ist falls das in deinem Interesse ist eine Liste der Dinge aufschreiben und von ihm unterschreiben lassen. Hat den vorteil das wenns auseinander geht du immernoch mit einem Kompletten haushalt dastehst anstelle eines Halben :wink:

Wenn du jedoch findest er solle sich beteiligen und dann macht ihr sowas wie halbe halbe aber natürlich nicht mehr auf dem Neupreis da du diese gegenstände bereits x jahre benutzt hast. Wobei ich auch hier aufschreiben würde woran er sich genau beteiligt hat. Nur um unklarheiten im nachhinein zu vermeiden.

Ich würde ihm das halt einfach sagen das du ihn liebst und dir auch einen zusammenzug sehr gut vorstellen kannst aber halt noch nicht jetzt.

Gruss Sev

Hi

Dann mein nächstes Problem: Er wohnt noch bei Mama und Papa.

Und wenn wir zusammen ziehen sollten, gehört alles mir, vom
Besteck bis zur Topfplanze.

AH ich weiss nicht, was würdet ihr mir raten??

Ich habe die Erfahrung gemacht dass ein wirklich partnerschaftliches Zusammenleben erst möglich ist, wenn BEIDE Partner schon eine gewisse Zeit auf eigenen Füssen standen (also arbeiten gehen, und nebenher selber putzen, kochen, waschen, bügeln mussten) . Erst DANN weiss nämlich auch jeder die Mitarbeit des anderen im Haushalt zu schätzen

Speziell Partner die von einem gemachten Nest ins andere hüpfen sind da etwas …eh… uneinsichtig … (geschlechtsunabhängig)

Ich würde ihn an deiner Stelle bitten sich erstmal eine eigene Wohnung zu nehmen, sein Leben zu regeln und dann könnt ihr immer noch schauen ob und wie es wird - wenn ihr euch liebt, kann so ein kleiner Zeitaufschub nicht schaden :wink: und ihm schadets nicht auf dem Weg in den Ernst des Lebens

Gruß H.

Hi,

für mich klingt Dein gesamter Text so: LASS´ ES SEIN !!!

Und die von Dir genannten Gründe für das „komische Gefühl“ beim Gedanken daran, mit diesem Jungen zusammenzuziehen, scheint mir allzu verständlich und nachvollziehbar - vllt. magst Du ihn adoptieren ?!

Hallo,

ich an Deiner Stelle würde sagen, Ihr versucht es erstmal auf Probe. Er bleibt halt wenn er zurück ist, erstmal ein paar Tage bei Dir. Ganz unverbindlich und dann wenn Du merkst, dass es so nicht geht, dann wohnt er halt weiterhin bei seiner Mama, oder er sucht sich selber was.

Und wenns funktioniert, na umso besser. Wenn Du ein Problem damit hast, dass alles „Deins“ ist, dann sucht euch doch gemeinsam eine neue Wohnung!

tofu

Ihr versucht es erstmal auf

Probe. Er bleibt halt wenn er zurück ist, erstmal ein paar
Tage bei Dir. Ganz unverbindlich

Hallo, das ist allerdings auch eine sehr gute Idee. Habe ich auch schon drüber nachgedacht.
Ich habe aber eins vergessen zu erwähnen, er macht ja zivi dienst, er ist 500 km weit weg, also wohnt er sogesehen 1 jahr nicht zu Hause. Kann man das auch als „auf eigenen Füßen stehen“ betrachten ???
Dort muss er sich ja auch selbst verpflegen etc… Sein Zimmer aufräumen etc… Er wohnt in einem Zivi Wohnheim.
Und wenn er nächstes Jahr sein zivi fertig hat, kommt er zurück, und da wohnt er halt noch bei seinen Eltern.
Ich weiss nicht ob die zeit als zivi ihn selbständiger machen wird ?? mhhh

Hey na klar, das ist ja wie ausziehen! Er hat halt keine eigene Wohnung, aber ein eigenes Arpartment. Aber das macht doch keinen Unterschied.

Ich würds einfach mal ausprobieren! Wenn Du das nicht machst, dann kannst Du nie sagen, obs vielleicht gut gegangen wäre.

Du darfst nicht vergessen, Du liebst ihn doch und Du willst mit ihm zusammen sein. Dann kommt irgendwann auch das Zusammenziehen automatisch dazu. Ist eigentlich fast nicht vermeidlich… Und ob Du es gleich ausprobierst oder erst in 5 Jahren, das ist doch eigentlich egal.

tofu

Hi

Hallo,

Ich habe die Erfahrung gemacht dass ein wirklich
partnerschaftliches Zusammenleben erst möglich ist, wenn
BEIDE Partner schon eine gewisse Zeit auf eigenen Füssen
standen (also arbeiten gehen, und nebenher selber putzen,
kochen, waschen, bügeln mussten) . Erst DANN weiss nämlich
auch jeder die Mitarbeit des anderen im Haushalt zu schätzen

Speziell Partner die von einem gemachten Nest ins andere
hüpfen sind da etwas …eh… uneinsichtig …
(geschlechtsunabhängig)

Also das kann ich gar nicht bestätigen. Ich habe meinen jetzigen Ehemann auch direkt von Mama „übernommen“. Ich finde eher es kommt auf die Erziehung an. Er musste von Anfang an helfen und kann (und macht auch) alles was den Haushalt betrifft :smile:
Mein Ex z.B. war schon 4 Jahre auf eigenen Füßen gestanden, hat alles alleine gemacht und nach dem Zusammenziehen wurde er pedantisch, wollte aber keinen Finger mehr rühren.

Mein Rat wäre: wenn Du Semesterferien hast und er als Zivi mal ein paar Tage frei nehmen kann dann wohnt doch mal eine Woche zusammen bei Dir. Ob es dann auf Dauer klappt kann man zwar immer noch nicht wissen, aber das kann man nie.

Hör auf Dein Bauchgefühl, das täuscht meistens nicht. Aber wenn Dein Gefühl Dir nicht kategorisch „nein“ sagt probier es.

Grüße
Jessica

1 Like

Hallo Hexerl,

Ich habe die Erfahrung gemacht dass ein wirklich
partnerschaftliches Zusammenleben erst möglich ist, wenn
BEIDE Partner schon eine gewisse Zeit auf eigenen Füssen
standen (also arbeiten gehen, und nebenher selber putzen,
kochen, waschen, bügeln mussten) . Erst DANN weiss nämlich
auch jeder die Mitarbeit des anderen im Haushalt zu schätzen

das von dir Genannte kann ich ebenfalls _nicht_ bestätigen.
Mein Freund und ich sind kurz nachdem wir jeweils das Elternhaus verlassen haben, zusammen gezogen (jeweils vielleicht, na… zwei, drei Wochen alleine gewohnt).
Die Mitarbeit des jeweils anderen im Haushalt weiß jeder von uns sehr (!) zu schätzen - schon allein das „alltägliche“, also jeder macht etwa die Hälfe, aber auch wenn es z.B. mal spät in der Uni wird, sehr schön (und nicht selbstverständlich; es gibt ja auch Tage an denen es für uns beide gleich spät wird), wenn da „einer“ schon mal die Waschmaschine eingeschaltet und dann noch was Leckeres gekocht hat, schön wenn man (jeweils gegenseitig) in Prüfungsstress-Zeiten jemanden hat, der einem Besorgungen abnehmen kann…
Da weiß jeder von uns, dass alleine evl. nicht so oft Zeit zum (richtig schönen) Kochen wäre bzw. dann weniger echte Freizeit übrig bliebe.

Ich würde hier Jessica zustimmen:

Ich finde
eher es kommt auf die Erziehung an. Er musste von Anfang an
helfen und kann (und macht auch) alles was den Haushalt
betrifft :smile:

(Bei uns gab es jeweils auch keinen „Mama-Fullservice“, sondern Kinder hatten selbstverständlich im Haushalt zu helfen und als größere Kinder gewisse Dinge wie Bügeln, eigenes Zimmer in Ordnung halten und sowas.)

Auf jeden Fall würde ich auch ein Probewohnen vorschlagen - und zwar ein Probe_wohnen_, nicht ein „Urlaub beim Partner“.

Viele Grüße,
Nina

Hallo,

also ich bin bei den Problemsehern. Allerdings sehe ich ein ganz anderes Problem.

Wenn du ihm jetzt sagst, dass du das mit dem Zusammenziehen zurücknimmst - erst mal - zieht er dann wirklich in eine eigene Wohnung? Ohne Job, oder sogar ohne überhaupt eine Idee was er machen will?

Und mit einer Mutter, die jetzt schon die liebenden Arme weit geöffnet hat, um ihr Putzilein wieder voll versorgen zu können? Mmmh, auf jeden Fall, oder?

Ich würde die Sache mal anders angehen: Nimm dir mal Zeit für ein ruhiges Gespräch mit deinem Freund. Schildere i h m deine Bedenken und bitte ihn darum dir zu sagen, wie er zum dann gemeinsamen Haushalt beitragen will (auch, aber nicht nur, in monetärer Hinsicht). Sag ihm vielleicht sogar, dass du es so siehst, dass e r in der Zeit die er ganz zu Hause ist, diesen schmeisst und du die rundum versorgte bist.

Bereite dich darauf vor, schreib auf was du an Aufgaben siehst und gib ihm die Liste. Lass ihm damit etwas Zeit und bitte um ein weiteres Gespräch, wenn er sich seine Gedanken hat machen können.

Von diesen Gesprächen würde ich an deiner Stelle meine Entscheidung abhängig machen, auch für ein „Probewohnen“.

Du kennst ihn ja besser und wirst schon aus der Art, wie er bereit ist die Angelegenheit zu diskutieren absehen können, wie er eine diesbezügliche Partnerschaft auf den Haushalt überträgt (oder nicht).

Gruß
Nita

Hallo Maus,

also ich sag immer: Zusammenziehen ist wie ein Katalysator. Es beschleunigt die Prozesse. Wenn Ihr zusammen gehört, rauft Ihr Euch zusammen. Wenn nicht, zieht Ihr wieder auseinander. Habt aber nicht jahrelang mit mit einer nicht 100% stimmigen Beziehung „verschwendet“.

Viele Grüße
Tiri