Fernbeziehung, was tun?

Hallo Experten,

ich führe mit meinem Mann eine Fernbeziehung, er lebt und arbeitet in Berlin, ich arbeite in Hannover. Wir sind seit ein paar Monaten erst verheiratet, aber seit 10 Jahren zusammen und führen beruflich bedingt diese Fernbeziehung seit jetzt 2 Jahren, nur am Wochenende bin ich bei ihm.
Ich merke, dass mein Mann damit nicht sonderlich glücklich ist, leider habe ich beruflich gerade keine Möglichkeit wieder zurück nach Berlin zu gehen, das kann ich erst in frühestens einem Jahr anpeilen. Was kann ich tun, um meinem Mann über die Zeit hinweg zu helfen, ihm das Gefühl zu geben, dass wir alles schaffen, was kommt? Leider setzt ihm seine Familie, die auch in Berlin lebt, ständig einen Floh ins Ohr, dass ich ja keine gute Ehefrau sei, weil ich meinen Mann soviel alleine lassen würde…

Danke für die Hilfe
MaBelle86

Hallo MaBelle

Wie wäre es wenn du deinem Mann ab und zu eine kleine Aufmerksahmkeit schicken würdest. Wie z.B. eine Karte mit du fehlst mir.

Oder einen Liebesbrief. Einfach irgendeine Aufmerksahmkeit die nicht alltäglich ist.

Lieber Gruss

Tina5

Hallo,

Fernbeziehungen können sehr belastent sein.Ihr habt trotz Distanz geheiratet.
Wie kommt es das du dir gerade jetzt die frage stellst? Geht es vielleicht nicht primär um die Fernbeziehung sondern um etwas anderes?

Aber vielleicht zu eurer aktuellen Situation. Wie gehst du denn damit um? Vielleicht hilft es ihm, wenn er erfährt (falls er es nicht schon weiss), wie du die Situation bewältigst.

Hilfreich kann es auch sein, sich darüber gemeinsam Gedanken zu machen, wie es sein wird wenn ihr wieder vereint seit. Eine Perspektive gibt Hoffnung.
plant aktiv eure gemeinsame Zukunft.

Was hat euch bewogen zu heiraten, obwohl ihr getrennt ward? haltet diese Erinnerung warm.

In meiner Fernbeziehung hab ich meine Partnerin an meinem Alltag teilhaben lassen. hab ihr video von meiner Wohnungssuche geschickt und ähnliches. Oder habe via skype zusammen abend gegessen, oder auch mal inne Party mit reingefunkt und zu allen Gästen hallo gesagt. Das hat für mich gepasst.

Nur so am Rande, warum kommt er nicht nach Hannover? Auch wenn Arbeit vielleicht spontan das erste Argument sein wird. Stimmt es wirklich? Manchmal muss man eine Entscheidung treffen bzgl. Beziehung/Familie vs. Arbeit. Nicht immer lässt sich alles unter einen Hut bringen. Das kann hart sein. Es ist nur besser sich darüber zu unterhalten anstatt im Ende sich in eine Situation treiben zu lassen. Ich weiss nicht, inwieweit das bei deiner Situation zutrifft und will hier bestimmt auch keine Panik schüren.

Das sind Ideen, die mir spontan einfallen. Hoffe es ist etwas dabei, was dir weiterhilft.

Hallo MaBelle

Liebe deinen Nächsten (einschliesslich und besonders Ehemann) wie dich selbst.
www.bibleserver.com/text//Matthäus22%2C39

Was sagt Ihr Gewissen? Dieses kommt von Gott. Sie wissen innerlich, was richtig und was falsch ist. Ich könnte versuchen Ihnen aus der Perspektive Gottes und mit seiner Güte und Gnade beizustehen. Wenn Sie dies wünschen, nehmen Sie bitte über www.guteswort.com telefonischen Kontakt mit mir auf. Aufgrund meiner günstigen Telefonkonfiguration könnte ich Sie gerne zurückrufen, wenn die Kosten ein Problem für Sie darstellen.

Servus MaBelle86,

das ist einfach. Live-Kontakt halten.
SMSen, telefonieren, Skypen,… und ihm so die Flöhe der Verwandschaft aus den Ohren husten.

Und wenn du dann noch in deinen z. B. SMS-Texten den Grund einbaust, warum du seit über 10 Jahren mit ihm zusammen bist, wird er nur noch an dich denken und nicht mehr an die verkalkten Texte der Verwandschaft.

Schick ihm ein Bildchen per MMS von den Stellen, die er an dir gerne sieht…

Kurz, mach ihn bissl kirre. Dann vergisst er den Mumpitz den die Verwandschaft in ihrem antiquierten Dasein verzapft.

Und vlt. solltest du der Verwandschaft ein herzliches „Willkommen im 3. Jahrtausend nach Christus“ auch zukommen lassen.

Danke für die Hilfe
MaBelle86

Bitte. Immer wieder gerne.

widecrypt

Liebe MaBelle86,
es ist schwierig auf Dauer eine Wochenendbeziehung zu führen und je nach Typ kann der eine das wunderbar über Jahre aushalten und dem anderen fällt es sehr schwer. Wahrscheinlich tun Sie schon ganz viel, um Ihrem Mann das Warten zu erleichtern, bzw. die Sehnsucht? Da die äußere Situation scheinbar nicht zu ändern ist - und Ihr Mann gerade durchhängt, wäre es schon gut, seine Sehnsucht zu würdigen und mit ihm darüber zu sprechen, ob er das noch aushalten kann,oder will und ihn auch zu fragen, was er braucht, damit er die Situation besser aushält. Wenn er merkt, wie Sie sein Leid darüber, dass er Sie so wenig hat würdigen, kann das eine gute Basis für ein Gespräch sein und in solchen Fällen ist es immer am besten, den der betroffen ist zu interviewen, was ihm im Rahmen der Möglichkeiten helfen könnte, kann das die Stimmung sicher heben. Oft versucht in solchen Situationen ein Partner dem anderen alles recht zu machen und wird dann frustriert, weil der Partner andere Bedürfnisse hat als erwartet. Deshalb lieber das Gespräch suchen, obwohl jeder das Recht auf seine berufliche Entwicklung hat und Sie sollten deshalb keine einseitigen Schuldgefühle ansammeln.
Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit mit Ihrem Arbeitgeber zu sprechen und die Wochenarbeitszeit so zu strukturieren, dass Sie früher nach Berlin fahren können? Dies aber nur als Idee… Ich nehme an, Sie haben das alles schon gut durchdacht?
Bei allen Möglichkeiten - sprechen Sie miteinander ohne Vorwürfe, mit viel Würdigung der Sehnsucht und schauen Sie gemeinsam nach Möglichkeiten, Ihre Situation erträglicher zu gestalten.
Ihnen wünsche ich viele gute Ideen dazu.
Mit freundlichen Grüßen
J.B.

Hallo MaBelle86,

Fernbeziehungen sind sehr oft für beide belastend. Abends statt kuscheln, sehen und spüren nur die Stimme des geliebten Menschen hören - doch vielleicht geht auch skypen.

Dein Mann ist damit nicht glücklich und das ist gut so, weil es ein Zeichen der Liebe ist.

Ihr denkt und arbeitet daran, dass Ihr wieder an einem Ort arbeitet und das ist doch ein gemeinsames Ziel. Überlegt und redet mal über andere Alternativen - Hannover oder eine völlig andere Stadt.

Wenn Du in einem Jahr Berlin wieder anpeilen kannst, dann ist doch zeitlich eine Ende der Fernbeziehung abzusehen. Vielleicht nicht gleich in einem Jahr, vielleicht erst in zwei Jahren und ihr solltet Euch auf diese Zeit gemeinsam freuen. Träumt am Wochenende schon mal voraus. Gemeinsame Träume in der Liebe sind wichtig. Aus Träumen kann man Kraft schöpfen.

Gestaltet das Wochenende so schön wie möglich für Euch, geniesst die Freizeit, gemeinsame Interessen oder bleibt auch mal im Bett.

Dein Mann sollte seine Familie meiden. Statt ihm den Rücken zu stärken, belasten sie ihn mit dieser unzufriedenen Situation zusätzlich. Wenn Di in Berlin wohnen würdest und keine Arbeit hättest, dann würden sie genauso schlecht über Dich reden.

Du lässt doch Deinen Mann nicht allein, weil Du Dich vergnügst, sondern Du nimmst die Strapazen auf Dich zum (finanziellen) Wohl der Familie.

Es gibt Menschen, ständig über Probleme reden (seine Familie) und Menschen, die nach Lösungen des Problems suchen (Du). Am Ende sind die Problemlöser die Glücklicheren, weil Aktiven. Beziehe hier Deinen Mann mit ein. So werden seine Gedanken auf die Lösung umgelenkt. Das bewirkt automatisch eine Stärkung seiner Überzeugung und Kraft - auch im Widerstand gegen das blöde Quatschen, den was anderes ist es nicht.

Berlin - Hannover ca 300 km
Berlin - München ca 600 km

Welche Strecke lässt sich wohl einfacher jedes Wochenende fahren? Auch solche Gedankenspiele sind erlaubt.

ausgefuchsterfrank

Hallo,

Ihrer Schilderung entnehme ich 2 Probleme: 1.) die räumlich Trennung. Ich denke, daran ist zu arbeiten, in dem man z.B. zukünftige Ereignisse plant, auf die man sich freuen kann oder z.B. den anderen durch besondere Aktionen und Erlebnisse überrascht. Ich denke, da ist Phantasie gefragt, aber das Problem kann bei einer guten Beziehungsbasis durchaus lösbar sein, zumal der Zeitraum ggf. absehbar ist, wann es wieder zu einer Zusammenführung kommen kann. Das 2.) Thema, dass ich Ihren Schilderungen entnehme, erachte ich als durchaus schwieriger… Interessant wäre, wie Ihr Mann mit den ‚Flöhen‘ umgeht, die er von seiner Familie eingepflanzt bekommt… Wie positioniert sich Ihr MAnn zwischen Ihnen und Familie?

Wie gesagt, das 2. Problem erachte ich als schwieriger…

Ich wünsche Ihnen ein gutes Händchen und viel Feingefühl beim „Hinhören“!

Marco Scholz

Hallo MaBelle86,

SIE beide sind seit 10 Jahren zusammen, SIE beide haben eine Entscheidung getroffen, die offenbar zu dem Zeitpunkt die angemessene war.

Auch Ihr Mann kann zu Ihnen nach Hannover fahren, wenn er Sie sehen möchte. Das sind nicht wirklich „stressige“ Entfernungen.

WENN Sie wirklich bei Ihrem Mann sein wollten, unbedingt, weil SIE sich sonst unglücklich fühlen würden, WÄREN Sie bei ihm.

Offenbar gefällt Ihnen durchaus, nicht 24 Std. täglich alles mit ihm teilen zu müssen/können, was ich durchaus nachfühlen kann!

Sie vertrauen ihm, Sie wissen, dass Liebe auch dann fließt, wächst, wenn man egal für wie lange NICHT an einem Ort ist, wirken aber dennoch verunsichert.

Warum sollten SIE nach Berlin gehen, warum kann er nicht wieder nach Hannover gehen oder sie dort besuchen?

Um wen oder was geht es hier?

Wen interessiert, ob es seiner Familie gefällt, wie SIE BEIDE leben?

Vertrauen Sie Ihrem Mann so wenig, dass Sie wirklich annehmen, die Meinung der anderen über Sie würde ihn beeinflussen, er würde lieber mit denen über Sie reden, statt FÜR Sie und Ihre gemeinsame Entscheidung?

Sie brauchen Ihrem Mann gar nicht zu helfen, er ist NICHT hilflos! Und Sie können ihm auch nicht ein Gefühl GEBEN, das muss er schon allein von sich aus in sich spüren wollen!

Kann es sein, dass Sie Ihren Job sehr gern haben? Sie schreiben nämlich nicht: Ich lebe und arbeite in Haj, sondern ich arbeite in Haj. :smile:)

Diese dämlichen Glaubenssätze, Gebote, Moralvorstellungen und Klischees, wie eine Ehefrau, eine Partnerin, ein Ehemann, ein Partner zu sein hat, sind nichts anderes als bullshit für den Verstand und können nur dann etwas be-wirken, wenn man das einfach als eigene Wahrheit übernimmt, anstatt für sich selbst in der Zweisamkeit ganz eigene für das Paar wichtige Dinge gemeinsam zu vereinbaren.

Ich halte Sie und Ihren Mann für selbstbewusst, selbstverantwortlich und klar - sprechen Sie mit ihm noch einmal darüber, am besten während eines gemeinsamen Wochenendes z.B. an der Ost- oder Nordsee, in einem Wellness"paradies", wo SIE BEIDE GANZ ALLEIN FÜR SICH sein können, an einem neutralen Ort.

Sagen Sie ihm, dass Sie ihn lieben, ihm vertrauen, wie wichtig es für Sie ist, auch beruflich glücklich und zufrieden zu sein, dass Sie gern wieder nach Berlin kommen, wenn alles zusammen paßt und dass Sie ihm vertrauen, so wie er hoffentlich auch Ihnen, egal was andere darüber sagen und denken, die Sie beide doch in der Partnerschaft gar nicht kennen!

Was Sie nicht erreichen können ist, dass er vertraut, wenn er in sich unsicher ist. Das halte ich aber eher für unwahrscheinlich.

Fakt ist: Nur wenn Sie beide die gemeinsam getroffenene Entscheidung für eine bestimmte Zeit getrennt zu leben und zu arbeiten tragen, sicher sind, dass Sie es wollen und können(!), wird es klappen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie beide Ihrer Gefühle bewusst sind, dem anderen gönnen, sich auch allein weiter entwickeln und erfahren zu können und dass Sie sich vertrauen und die anderen einfach reden lassen.

Herzlich grüßt

Johanna-Merete Creutzberg

Hallo,

ganz wichtig in so einer Situation ist natürlich „Quality time“, also die gemeinsame Zeit so gut wie möglich nutzen. Auch kann es etwas Schwung und neue Energie bringen mal spontan vorbeizuschauen, soweit die Arbeit da mitspielt und man mal recht kurzfristig einen Tag Urlaub nehmen kann. Aber eins ist klar: Wenn Ihr beide mit der Fernbeziehung unglücklich seid, solltet Ihr nochmal intensiv über die Möglichkeiten nachdenken, wie Ihr das ändern könnt und das nicht auf die später verschieben!

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute!

Hallo,
Fernbeziehungen sind sehr schwierig, stellen sie doch die Beziehung sehr hart auf Probe.Wenn du aber weißt, dass du in einem Jahr wieder in Berlin arbeiten kannst, dann leite doch seinen Blick genau dahin. Und bis dahin macht euch die Wochenenden schön. Es sei denn, ihr merkt, dass es euch besser ohne einander als miteinander geht, dann riskiere deinen Job nicht. Es kann passieren…

Was deine Schwiegereltern anbetrifft…diese Geschichte ist so alt wie die Menschheit selbst und wird sich auch so schnell nicht ändern. Halte dir eben immer vor den Augen, dass dir deine Schwiegertochter auch nicht gut genug für deinen wunderbaren Sohn sein wird. Das hilft sofort!

Viel Glück
Gruß

Hallo MaBelle 86,

es ist sehr schwer bei einer Fernbeziehung dem Partner völlig zu versichern, dass man alles gemeinsam schafft, egal was kommt, da man eben die meiste Zeit getrennt lebt.
Was du machen kannst ist- in der Zeit, die ihr noch getrennt leben werdet- in der Zeit, in der du ihn siehst, erstens, für ihn da zu sein, in dieser Zeit gemeinsam den Tag bestreiten und ihm besonders zeigen, dass du immer zu ihm hälst.
Das wichtigste ist Vertrauen und Liebe. Doch ich denke, trotz eurer Distanz werdet ihr das meistern. Habt ihr unter der Woche durch Webcams oder Telefon Kontakt?
Ich denke du kannst ihm dieses Gefühl einfach mit deiner Anwesendheit, kleinen Gesten und ab und an kleinen Aufmerksamkeiten geben.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen!

Liebe Grüße und alles gute, R.É.M

guten tag
du willst seine mutter sein
das wird nur aerger bringen
sei seine partnerin und rede mit ihm
er ist erwachsen

gruss und viel erfolg