ferngläser / Krimi

Liebe/-r Experte/-in,

ich schreibe gerade an einem Krimi, in dem es um einen Stalker geht. Er beobachtet durch ein Fern-GLAS (oder Fern-ROHR?)eine Familie in seiner Nachbarschaft.
Nun brauche ich für die Geschichte einige Begriffe, die Sie mir vielleicht beantworten können.

Der Täter stellt das Fernglas auf ein Stativ ans Fenster hinter blickdichten Gardinen. Frage: Er schaut dann ja selber durch die Gardine, das wäre abträglich. Soll ich lieber Jalousien nehmen?
Wenn er in der Nacht stalkt, könnte die Familie in einer Entfernung von 30-40 Metern dann evtl. eine Lampe leuchten sehen? Oder leuchtet da gar nichts? Kann er also unbemerkt beobachten?

Braucht er ein bestimmtes Modell, ein Nachtsichtgerät? Er beobachtet hauptsächlich nachts.
Schaut man bei einem so hochwertigen Glas mit 2 Augen durch 2 Sichtrohre? Oder ist das nur eins? Wie muss ich mir das vorstellen?
Wenn das Fernglas nicht gebraucht wird bzw. er Besuch bekommt, ist es so leicht, dass er das Stativ mit der Hand packen und in die Ecke des Zimmers stellen kann? Wie heißen die Abdeckungen vor den Linsen? Heißt das Tuben? Sind das 2 oder nur eine?
Ist es realistisch, dass er stundenlang so am Fenster steht oder würde er auf einem Stuhl oder Barhocker sitzen?

Wird er ab und zu die Linsen reinigen? Mit was? Wie soll ich das schreiben?

Mir ist klar, er könnte auch Aufnahmen machen mit einer Kamera, ich möchte es aber in diesem Krimi nicht so - es ist wichtig, dass er in seinen Räumen ist - live erlebt - und nicht später einfach einen Film abspult und sucht, ob da gerade Personen agieren. Denn oft wird er ja gar nichts sehen. (Es handelt sich übrigens um eine ganz normale Familie, die er verfolgt).

Herzlichen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße
Anita

Antwort:

Möglich ist beides. Öfter wird aber ein
Fernrohr verwand,da ich nur ein Okkular
habe und unbemerkter beobachten kann.
Desweiteren habe ich einen größeren
Okkulardurchmesser, daß heißt, es fällt mehr
Licht ein. Es ist „Lichtstark“. Man kann bei
Dunkelheit mehr erkennen. Der Stalker steht
immer im Dunkeln und schaut an der Gardine
oder Jalousie seitlich vorbei. So wird er
nicht gesehen. Er sieht bei der Familie nur
etwas, wenn dort Licht brennt. Ein Nacht-
sichtgerät ist unwahrscheinlich, da es keine
vernünftige Vergrößerung hat ( nur 1-2 fach )
und sonst zu teuer wäre (Spezialgerät Armee).
Fachbezeichnung Fernrohr: Spektiv
Vergrößerung 20-60 fach bei 75mm Okkular-
durchmesser. Fernglas 10-fach bei 50 mm.
Das Spetiv ist leicht mit dem Stativ zu
versetzen. Die Abdeckung der Linse ist die
Okkular-Kappe. Zur Beobachtung sitzt er
bequem in einem Sessel, da sein Fenster bis
zum Boden geht. Reinigen braucht er die Optik
eigentlich nicht. Wer sollte dort seine
Fingerabdrücke hinterlassen ? Für Staub nimmt
er einen Pinsel.
Bei mir würde der Stalker das Spektiv mit
Stativ bei Besuch zusammen klappen und unter
der Couch verstecken. In der Zimmerecke ist
es zu groß, um unbemerkt zu bleiben.
Ach ja, erschaut mit einem Auge hindurch, bei
einem Fernglas wären es beide Augen. Es
leuchtet auch kein Licht, welches bemerkt
werden könnte. Soetwas gibt es teilweise
bei Nachtsichtgeräten (Restlichtaufhellung).

Ich hoffe ich kann Ihnen mit meiner Ausführung weiter-
helfen.

Mit freundlichem Gruß
Dirk

Ganz prima, danke!!