Fernglass/Fernrohr/

Hallo Experten,

meine Wohnung hat einen Balkon mit super Blick.
Da bin ich auf die Idee gekommen, daß ein Fernrohr keine schlechte Idee wäre. Allerdings hätte ich gerne beides… Sterne angucken, aber auch tagsüber mal Heißluftballons nachschauen (beliebter Startplatz ist in der Nähe).
Was nimmt man da ? Welche Funktionen sollte das Fernrohr/Glas haben ? Wäre schön, wenn jemand ein paar Anfängertips für mit hätte.

Gruß Tanja

Hallo Tanja,

schau mal hier rein:

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Die beste Beratung die ich bisher in Sachen astronomische Geräte gefunden habe. Den Katalog solltest Du Dir auf jeden Fall kommen lassen. Mehr fachliche Beratung gibts nicht für so wenig Geld auf 210 Seiten.

Gruß Norbert
deraucheinferngalsundeinfernrohrhat

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Hallo,

Allerdings hätte ich gerne beides…
Sterne angucken, aber auch tagsüber mal Heißluftballons
nachschauen (beliebter Startplatz ist in der Nähe).

Astronomische Fernrohre zeigen alles auf dem Kopf stehend, da
sie auf die optischen Elemente zum Aufrichten des Bildes
verzichten, um nicht unnötige Lichtverluste hinzunehmen. Zudem
haben astronomische Geräte oft ein relativ kleines Blickfeld.
Für dich käme also nur ein terrestrisches Fernrohr in Frage.
In diesem Falle würde ich zu einem Feldstecher (= Fernglas)
raten, da es angenehmer ist, wenn man mit beiden Augen gucken
kann. In der Nacht kannst du zwar auch bei einem Fernrohr das
andere Auge offen lassen, am Tag aber nicht.

Für die Astro-Beobachtung ist ein gutes Stativ zwingend
notwendig, weil sonst alles wackelt und schwankt. Entsprechend
muss das Fernglas eine Möglichkeit zur Stativmontage bieten.
Auch sollte es nicht zu groß sein, da du das Gewicht halten
musst. Entsprechend sollte auch die Vergrößerung nicht zu stark
sein, da sie die eigenen Zitterbewegungen verstärkt abbildet.
Ich selber habe ein 8 x 40 (8-fache Vergröß., 40mm
Objektivdurchm.) von Bresser, das ich gelegentlich zur
Himmelsbeobachtung benutze. Damit ist auch eine
Freihandbeobachtung noch brauchbar möglich. Viel größer darf es
dann aber nicht mehr sein (bei meinem 30 x 80 gehts nur noch
mit Stativ). Bei der Himmelsbeobachtung fällt das Zittern noch
viel stärker auf als bei Erdbeobachtungen, weil du es mit
Punktförmigen Objekten zu tun hast.

Eins sei aber gesagt: Das Ganze wird nur ein Kompromiss sein.
Für den Mond, manche Doppelsterne und evtl. Planeten gut
geeignet (zB die vier großen Jupitermonde). Milchstraße und
Andromedanebel sieht auch noch ganz OK aus. Bei den wirklich
interessanten Nebeln kommst du um ein Astrofernrohr nicht rum.
Bereits mit den recht billigen 115 mm- Spiegelteleskopen von
Bresser kannst du relativ viel sehen (kosten so um die 300 EUR
inc. Stativ). Ist aber immer eine Heranpirschen ans Objekt, um
dann ein verwaschenes Fleckchen zu erahnen, von Farbe keine
Spur.

Und denk bei Stativmontage daran, dass das Stativ ausgerichtet
werden muss, um der Himmelsdrehung korrekt folgen zu können.
Das allein dauert schon mal so 20 Minuten.

Es gibt Bücher mit Himmelsobjekten speziell für Ferngläser.
Meiner Ansicht nach ist für den Anfang ein nicht zu großes
Fernglas mit Stativanschluss ganz gut. Wenns dann Spaß macht,
kann man in Größeres investieren.

Gruss, Niels

Hallo Tanja,

der Treffpunkt für Sterngucker ist

http://www.astronomie.de

und für Deine spezielle Frage eventuell folgendes Forum:

http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/postli… .

Gruss Micha

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Hallo Norbert

leider hast Du ein „e“ in der Adresse vergessen.
Die Adresse lautet:
http://www.intercon-spacetec.de/
Da sind die Elektronischen Knechte sehr kleinlich.

Astronomische Grüße

Manfred

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Danke, ist mir nicht aufgefallen owT

Hallo Experten,

meine Wohnung hat einen Balkon mit super Blick.

Hallo Norbert

leider hast Du ein „e“ in der Adresse vergessen.
Die Adresse lautet:
http://www.intercon-spacetec.de/
Da sind die Elektronischen Knechte sehr kleinlich.

Astronomische Grüße

Manfred

Hallo!

Niels’ Auffassung kann ich nur bekräftigen!
Ich hab ein primitives 8x30-Fernglas, das liegt besser in der Hand, als die schweren 10x50, auch zittert man wegen der geringeren Vergrößerung nicht so stark.
Für mich war es ein großes Aha-Erlebnis, plötzlich die Jupitermonde zu sehen oder die „Henkel“ vom Saturn.
Will man weitergehen, muß man schon eine Art Hobby draus machen. Einerseits, weil man die spezielleren Himmelsobjekte nicht so leicht am Himmel findet, andererseits weil die Geräte dann ziemlich teuer werden (bis hin zum nötigen Stativ). Außerdem hast Du in der Stadt viel Störlicht und Schmutzpartikel in der Luft.

Tschuess, Sven.