Fernlehrgang - bringts was oder nicht ?

hallo :smile:
bin ein absoluter frischling hier, also habt nachsicht :smile:
also… kurz gesagt ich bin mit meiner momentanen beruflichen situation nicht mehr so doll zufrieden (arbeite momentan im einzelhandel mit absolut bescheidenen schichten ) und würd gern wieder in meinen „alten“ beruf zurück (im allgemeinen als tipse verschrien:wink:).
nun meine frage, ich würd gern einen fernlehrgang über buchführung und bilanz machen - bringt mir dies überhaupt was - oder läuft das eher auf der schiene - ich hab mal nen töpferkurs bei der vhs gemacht…
und dann gleich die nächste frage hinterher:
wo soll ich den machen? - fest steht entweder bei ils oder sgd - aber welche ist besser ?
hoffe es kann mir wer helfen

wünsch noch einen schönen sonntag
nikki

Servus,

das kommt darauf an, wo Du damit hinwillst.

ILS kenn ich nicht, sgd ist mir aufgefallen, als eine nicht mehr sehr junge Kollegin sich damit beschäftigt hat - bei ihr hatte der Fernkurs vor allem therapeutische Wirkung, sie kam sich nachher nicht mehr ganz so blöd vor, als sie sich den Zettel übers Bett hängen konnte. Aber mehr als Belege erfassen konnte sie vorher und nachher nicht (ich weiß allerdings nicht, ob das vielleicht eher an der Person als am Kurs lag, dass da nicht mehr bei rumkam…).

Das ist durchaus etwas wert, wenn Du z.B. kleine und mittlere Unternehmen anpeilst, bei denen die Finanzbuchhaltung extern erledigt wird, und zum Profil der „Chefsekretärin“ nicht bloß gehört, dass sie dafür sorgt, dass die Krawatte vom Chef wenigstens halbwegs zum Hemd passt, wenn er zur Bank muss, sondern auch die Unterlagen für die FiBu für die externe Erledigung vorbereitet.

Wenn der finanzielle Einschnitt erträglich ist und irgendwie abgepuffert werden kann: Man muss die Ausbildung zum Steuerfachangestellten (das ist der Standard für Buchhaltungsdinge) nicht mit 16 machen. Die Azubi in meinem Betrieb ist 27, und die beiden engagiertesten Mitschülerinnen in ihrer Klasse sind beide über dreißig.

Allerdings Vorsicht bei dieser beruflichen Orientierung: Noch bis ca. Frühjahr 2003 gab es keine arbeitslosen Buchhalter (falls nicht irgendwelche Probleme in der Person lagen). Seither haben sich dammbruchartig ausgewirkt (1) verbreitete Einführung von SAP, wo man die eigentliche Erfassung einem dressierten Affen überlassen kann, während alle gehobenen Tätigkeiten einigen in die Mysterien Eingeweihten vorbehalten sind, und dazwischen gibts nix und (2) damit einhergehend die Auslagerung von FiBu-Tätigkeiten nach Indien, Pakistan, Fernost und von Lohnabrechnung in die zuletzt beigetretenen EU-Länder wie z.B. Ungarn.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

also ILS und SGD gehören beide zur Verlagsgruppe Klett und sind beides große und seriöse Unternehmen.

Wenn Du einen Kurs machst, dann wähle möglichst einen mit einer externen Prüfung - also zum Beispiel bei der IHK.

Die Kurse nur mit einer internen Prüfung helfen zwar dabei, sich Wissen anzueignen und zu zeigen, dass man überhaupt zur Weiterbildung bereit ist. Einen potentiellen Arbeitgeber wirst Du damit aber nicht mehr beeindrucken als mit einem VHS-Kurs.

Die ILS hat zu diesem Thema mal eine forsa-Studie in Auftrag gegeben. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findest Du hier:
http://www.ils.de/data/uploaddateien/fors/forsa-stud…

Viele Grüße
Markus
http://www.fernstudium-infos.de/

Mal zur Forsa-Studie und der Frage, welche Eigenschaften Personalchefs einem Bewerber zuschreiben, der sich per Fernlehrgang erfolgreich weitergebildet hat:

Kommunikationsfähigkeit 40% ???
Mobilität 37%??? (Ich entscheide mich doch u.a. auch gerade aufgrund der Mobilität zu einem Fernlehrgang). Soviel nur dazu. Von solchen Studien halte ich nicht viel…