Ein Teenager-Mädchen lernt einen ca. 55 jährigen Mann kennen und verliebt sich im Laufe verschiedener Begegnungen in ihn, sie schlafen miteinander, sind sich also körperlich nah, aber in ihren Gesprächen spürt man auch eine große seelische Distanz zwischen den beiden. Der Mann (ich glaube, er wird von Hanns Zischler gespielt; ich finde den Film aber nicht in dessen Wiki-Filmografie) verliebt sich seinerseits nicht in das junge Mädchen, sondern entwickelt ihr gegenüber eine gewisse Distanz aus Selbstschutz. Er hat nämlich einen Traum, den er ihr erzählt (in etwa so):
Er trifft auf der Straße ein schönes Mädchen, das hat einen Hut auf. Auf dem Hut sitzt ein bunter Schmetterling. Er möchte den Schmetterling haben und bittet sie um den Falter. Das Mädchen möchte diesen aber nicht weggeben, er läßt aber nicht locker. Schließlich willigt sie ein und gibt ihm den Schmetterling. Da sieht er: es ist der Tod.
Der Traum erscheint ihm wie eine Parabel auf seine Situation. Er möchte der Gefahr, vor der ihn die von ihm als solche interpretierte „Traumbotschaft“ gemäß seiner Lesart vermeintlich warnt, aus dem Weg gehen, distanziert sich deshalb von dem Mädchen (der Traum fungiert hier als klassische „Self-fullfilling Prophecy“) und beendet die Beziehung zu ihr. Sie leidet sehr unter dieser Trennung und ersinnt einen primitiven, aber sehr üblen Trick, um ihn entgegen seiner Intention an sich zu binden: Sie stiehlt bei einer ihr sich bietenden Gelegenheit einer ihr fremden Frau einen Säugling, den diese im Kinderwagen vor einem Einkaufsladen stehenlassen hat. Anschließend behauptet sie dem Mann gegenüber telefonisch, sie habe von ihm ein Kind bekommen. Der Mann lädt sie und das Kind nun zu sich nachhause ein; spätestens als er das Kind sieht, keimen in ihm aber Zweifel auf daran, daß er der Vater ist, bzw. sie die Mutter des Kindes. Er stellt sie daraufhin zur Rede, während er ein Bad in der Badewanne nimmt. Sie weiß sich von ihm durchschaut und läßt daraufhin einen eingeschalteten Fön in sein Badewasser fallen, woraufhin er augenblicklich stirbt.
Anschließend bindet sie sich ihr Kopftuch um, nimmt den Säugling auf den Arm und geht aus dem Haus. Auf den Straßen bemerkt sie eine Polizeikontrolle, der sie dadurch zu entkommen versucht, daß sie zusammen mit dunkelgekleideten Kopftuchtfrauen (vermutlich Musliminnen) in einen Bus einsteigt, der als Fahrtziel die Türkei hat. Der Film endet, wenn ich nicht irre, damit, daß der Bus losfährt.
Hallo,
so in etwa geht die Handlung dieses Filmes. Sorry, wenn nicht alles ganz genau stimmt; es ist immerhin bestimmt schon ca. 20 Jahre her, daß ich diesen Film zuletzt sah. Bitte um Infos, insbesondere hinsichtlich des Filmtitels etc. Danke schonmal für’s Lesen.
Gruß,
Uwe