Fernseher 'knallt metallisch' beim einschalten

Hallo Forum,
mein neuer Fernseher (Sony Trinitron mit Flachbildschirm) knallt beim einschalten mit der Fernbedienung. Das Geräusch hört sich an, als wenn ein Drahtseil reisst und ist ziemlich laut.

Der Händler meinte telefonisch, daß ist normal bei Geräten mit Flachbildschirm und Trinitron. Das liege an der Sicherung, die sich einschaltet und das Gerät kalt ist.

Nicht daß ich mißtrauisch bin…aber stimmt das?

MfG
GünterP

Hallo,

mein neuer Fernseher (Sony Trinitron mit Flachbildschirm)
knallt beim einschalten mit der Fernbedienung. Das Geräusch
hört sich an, als wenn ein Drahtseil reisst und ist ziemlich
laut.

ich nehme mal an, daß es sich um die Entmagnetisierung
handelt, was also eine normale Funktion ist.
Bei Fernsehern kenne ich es nicht so akut, aber diverse
PC-Monitore knallen auch in dieser Art und Weise.

Was der händler da von kalten Sicherungen erzählt, kann
ich nicht nachvollziehen.
Gruß Uwi

Der Händler meinte telefonisch, daß ist normal bei Geräten :mit
Flachbildschirm und Trinitron. Das liege an der Sicherung, die
sich einschaltet und das Gerät kalt ist.
Nicht daß ich mißtrauisch bin…aber stimmt das?

Hallo Günter,

mein neuer Fernseher (Sony Trinitron mit Flachbildschirm)
knallt beim einschalten mit der Fernbedienung. Das Geräusch
hört sich an, als wenn ein Drahtseil reisst und ist ziemlich
laut.

Das ist genau das Geräusch einer elektronischen Entmagnetisierung. Meistens wird die Lochmaske der Röhre über ein abklingendes 50-Hz-Magnetfeld bewirkt. Das macht sich durch ein mehr oder weniger lautes Brummen beim Einschalten des Gerätes bemerkbar. Die elektronische Entmagnetisierung arbeitet mit einer wesentlich höheren Frequenz, z.B. 1 kHz, und klingt entsprechend schneller ab. Das hört sich dann eben wie ein kurzes metallisches „Pling“ an. Die elektronische Entmagnetisierung ist zwar technisch wesentlich aufwendiger als eine herkömmliche, hat aber den Vorteil, daß der Vorgang gut reproduzierbar und wesentlich schneller abgeschlossen ist.

Der Händler meinte telefonisch, daß ist normal bei Geräten mit
Flachbildschirm und Trinitron. Das liege an der Sicherung, die
sich einschaltet und das Gerät kalt ist.

Nicht daß ich mißtrauisch bin…aber stimmt das?

Da ist Dein Mißtrauen wohl berechtigt. Das mit der Sicherung klingt eher nach Unsinn.

Jörg

Hallo,
wenn dein Händlerdie Entmagnetisierung meint die nur arbeitet wenn das Gerät kalt d.h. vom Netz getrennt (auch mit dem Netzschalter ) hat er recht.
dieses seltsame Geräusch hat auch nichts mit der elektronischen Entmagnetisierung zu tun. - Das ist einfach eine sony-spezifische Eigenart die mit der super konstruierten Abschirmung der Triniton Röhren zusammenhängt.-Über der Spule nochmal Blech-und das überträgt und verstärkt diese Geräusche extrem nocheinmal.
Das hatte Sony schon vor 10-15 Jahren und noch länger.
It´s a sony … Einen schönen Tag noch Uwe H.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Uwe!

Das ist einfach
eine sony-spezifische Eigenart die mit der super konstruierten
Abschirmung der Triniton Röhren zusammenhängt.-Über der Spule
nochmal Blech-und das überträgt und verstärkt diese Geräusche
extrem nocheinmal.

Kannst du das mal etwas genauer erklären? Klingt nicht wirklich schlüssig, was du da erzählst.

flo

Anmerkung
Hallo Jörg,

Die elektronische
Entmagnetisierung ist zwar technisch wesentlich aufwendiger
als eine herkömmliche, hat aber den Vorteil, daß der Vorgang
gut reproduzierbar und wesentlich schneller abgeschlossen ist.

Die elektronische Entmagnetisierung hat vor allem den Vorteil, daß sie nicht permanent etwa 2W Leistung verbrät - egal, ob Standby oder Betrieb.
Die alte 50Hz-Entmagnetisierung (die in billigen Geräten immer noch die Regel ist) besteht aus der Spule und einem Kaltleiter als Vorwiderstand. Beim Einschalten fließt Strom durch die Drossel, der die Bildröhre entmagnetisiert und gleichzeitig den Kaltleiter aufheizt. Dieser bekommt dann einen höhreren Widerstand und der Strom durch die Spule (und den Kaltleiter) wird kleiner ABER EBEN NIE NULL. Denn natürlich stellt sich bei einem bestimmten Strom ein Gleichgewicht ein, wobei der Kaltleiter permanent beheizt wird. Und das verbraucht eben sinnloserweise permanent etwa 2W. Wogegen eine elektronische Entmagnetisierung komplett abgeschaltet wird und GAR NICHTS mehr verbraucht, wenn sie einmal gewirkt hat.
Und als Nebeneffekt: die älteren Geräte muß man vor dem zweiten (und jedem weiteren) Entmagnetisieren erstmal abkühlen lassen (genauer: den Kaltleiter). Die elektronischen können sofort nach dem Ausschalten wieder.

Gruß
Axel

Danke für Eure Antworten!!!
Ich gehe mal davon aus, daß dieses Knallen „normal“ ist.

Viele Grüße
Günter

Hallo Axel,

Die elektronische Entmagnetisierung hat vor allem den Vorteil,
daß sie nicht permanent etwa 2W Leistung verbrät - egal, ob
Standby oder Betrieb.

Das ist nicht unbedingt eine Besonderheit der elektronischen Entmagnetisierung. In besseren Geräten, insbesondere PC-Monitore wird die Entmagnetisierung über ein Relais nur für ca. 5s eingeschaltet und danach wieder vollständig getrennt. Hauptgrund dafür ist allerdings nicht die Energieersparnis sondern der eventuell verbleibende Reststrom der das Bild zum flimmern bringt, insbesondere dann, wenn die Bildwechselfrequenz nicht 50Hz ist (deshalb bei PC-Monitoren).

Die alte 50Hz-Entmagnetisierung (die in billigen Geräten immer
noch die Regel ist) besteht aus der Spule und einem Kaltleiter
als Vorwiderstand. Beim Einschalten fließt Strom durch die
Drossel, der die Bildröhre entmagnetisiert und gleichzeitig
den Kaltleiter aufheizt. Dieser bekommt dann einen höhreren
Widerstand und der Strom durch die Spule (und den Kaltleiter)
wird kleiner ABER EBEN NIE NULL.

Nicht ganz, der Kaltleiter wird durch einen zweiten Kaltleiter im gleichen Gehäuse geheizt, sodaß der Strom durch die Spule doch fast null wird. Das spart zwar keine Energie, verhindert aber Bildstörungen.

Denn natürlich stellt sich
bei einem bestimmten Strom ein Gleichgewicht ein, wobei der
Kaltleiter permanent beheizt wird. Und das verbraucht eben
sinnloserweise permanent etwa 2W. Wogegen eine elektronische
Entmagnetisierung komplett abgeschaltet wird und GAR NICHTS
mehr verbraucht, wenn sie einmal gewirkt hat.
Und als Nebeneffekt: die älteren Geräte muß man vor dem
zweiten (und jedem weiteren) Entmagnetisieren erstmal abkühlen
lassen (genauer: den Kaltleiter). Die elektronischen können
sofort nach dem Ausschalten wieder.

Bei der Relais-PTC-Variante kann das Gerät auch sofort nach dem Aus- und Wiedereinschalten entmagnetisieren. Lediglich der Zeitabstand zwischen den Entmagnetisierungen muß genügend groß sein, was in der Praxis aber nicht wirklich ein Problem sein dürfte.

Jörg

Hallo Uwi,

Was der händler da von kalten Sicherungen erzählt, kann
ich nicht nachvollziehen.

Damit wird wohl der PTC der Entmagnetisierung gemeint sein.

MfG Peter(TOO)