Hallo ? !
Also die Studiengebühren an der Fern-Uni Hagen sind natürlich unterm Strich höher als an einer Präsenzuniversität.
Ersteinmal bekommt man kein Semesterticket.
Dann: die Einschreibung ist wesentlich günstiger als an einer Präsenzuni, 30,00 EUR / Semester pauschal plus 11,00 EUR Asta-beitrag.
Aber: für die belegten Kurse wird extra abgerechnet - dafür erhälst DU aber auch umfangreiches Studienmaterial für das Geld (Ich habe mal an der Fernuni Hagen studiert - da hatte ich nach einem Jahr einem halben Meter Din A 4 - Lehrunterlagen im Regal stehen). Das kostet nach Anzahl der belegten Kurse. Die Kurse werden nach Semesterwochenstunden angelegt und berechnet, man muss EUR 13,50 für jede Semesterwochenstunde bezahlen.
Da es sich bei einem Fernstudium um ein staatliches Studium handelt, können ggf Semesterbeiträge fällig werden: ab der 1,5fachen Regelstudienzeit kostet es dann noch einmal happig viel Geld. Darüber hinaus wird das Fern-STudium bei einem Wechsel auf eine Präsenz-Uni voll angerechnet auf das Studienkonto, was ich z.B. heute bereue.
Auf der anderen Seite wird ein Fern-Studium auch nach BAFÖG gefördert; im Falle des Bezugs werden die Gebühren den finanziellen Möglichkeiten des Studierenden angepasst.
Vielleicht noch eine Info: obwohl das ganze Fern-Uni heisst, so ist jedoch in der Nähe jeder Stadt ein Studienzentrum eingerichtet, in der Regel mit Bibliothek, Mediothek, PC-Terminals und Kopierer - also die ganz normale Uni-Ausstattung. Darüber hinaus gibt es hier auch Tutoren und ANsprechpartner, so dass man auch „Uni“ hat. Motivational gesehen ein Vorteil, wenn man dann zum Lernen täglich in das Studienzentrum fährt. Auch eine Möglichkeit, um Kontakte zu knüpfen zu Mitstudierenden aus der Nähe! Zudem finden „Vorlesungen“ im Rahmen des Studienangebotes statt.
Dass die Studienangebote aus den „Illustrierten-Rückseiten“ bzw. „Werbefernsehen“ nicht seriös sind, möchte ich nicht unbedingt behaupten. Nur sind die happig teuer bei schlechterer Qualität. Ich finde es kritisch, z.B. „Grafik“ als „Fernstudiengang“ anzubieten. Sprachen z.B. sind wahrscheinlich o.k., dürften aber an der VolksHochSchule wesentlich günstiger sein, zudem es vorteilhaft, auch Sprachen in einer Gruppe zu lernen (Stichwort: Aussprache). Zudem wird dort auch viel „Mist“ angeboten, z.B. die Kurse „Börsenprofi“, „Praktische Altenbetreuung“ oder „Kindererziehung“ (was schicken die denn als Lehrmaterial alles mit?).
Hoffe, das hilft weiter,
lieben Gruß
Patrick