Hallo,
folgende Situation:
ein bekannter von mir möchte sich fortbilden z.B. über ein Fernstudium bei der ILS.
Hier habe ich aber gehört, dass die ILS schlecht ist und man lieber zur IHK gehen sollte.
Mein bekannter hat einen Realschulabschluss und mehrjährige Berufserfahrung in einer Versicherungsgeselschaft. Dazu hat er Erfahrung im Bereich Lagerarbeit.
Daher ist ein normales Studium nicht möglich sondern nur Fernstudium o.ä.
Ich wollte jetzt wissen ob ihr mir einige vorschläge geben könntet was man so studieren könnte. Das Studium sollte nicht mehr als zwei Jahre dauern.
Ich hatte z.B. an sowas wie IT-Manager, Betriebswirt oder Lagerverwalter gedacht.
Kann man sowas bei der IHK machen? Wenn ja wie läuft das ganze dann ab? Eher wie fernstudium oder wie an der UNI bzw. FH.
Oder habt ihr vllt. ganz andere vorschläge?
Es ist nur wichtig, dass für den Beruf genügend Arbeitsplätze zur verfügung stehen und die Studienzeit 2 Jahre nicht überschreitet.
Dein Bekannter hat keine Hochschulzulassung und darf daher keine Hochschule besuchen. Mittels einer Fernfachhochschule oder einem Teilzeitstudium ist es ihm aber je nach „Hochschule“ möglich, seine Berufsausbildung und die Berufserfahrung anerkennen zu lassen, um dann einen Bachelor zu machen. Das geht z.B. an der Uni Oldenburg (Onlinestudium + Teilpräsenz), der Open University (Fernstudium), der EURO FH und vielen mehr. Nach dem Bachelor hat er die Berechtigung, einen Master zu machen.
Das Problem: So ein Studium ( 2 Jahre) kostet ab 9.000 EUR bis unendlich. Sofern er noch bei der VErsicherung ist, soll er sich den Bachelor finanzieren lassen und sich dann für insgesamt 4-5 Jahre verpflichten + Aussicht auf bessere Position.
Frage: Wieviel „Grips“ hat dein Bekannter?
IT-Manager, Betriebswirt oder Lagerverwalter sind weite Felder!
Den Betriebswirt IHK kann er natürlich auch berufsbegleitend machen, ist aber „unter“ einem B.A. Kostet aber auch gut Geld.
Wie sind seine Berufschancen in welchem Zweig? Darüber sollte er sich vorrangig Gedanken machen. Dann sollte er sich selber einschätzen können (packt er den Stoff, was interessiert ihn, wie hoch ist die selbsteingeschätzte Abbrecherquote)?
Kurse bei der ILS sind teure Lektüre - die Abschlüsse sind simple Zertifikate oder ich nenne sie mal selbsternannte Abschlüsse. Für Akademiker ist das nichts. Für Leute mit Haupt- und Realschulabschluss mag es didaktisch gut sein - ich unterstelle jetzt mal (nicht boshaft), dass diese Zielgruppe es bisher nicht gelernt hat, sich selber was beizubringen (Bibliothek, Recherche, Internet etc.). Von daher ist eine vorgegebene Lektüre bestimmt nicht verkehrt.
Alles soweit geklärt?
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Beim Arbeistamt gibt es eine gute Weiterbildungsdatei bezügl. berufl. Weiterbildung und weiterführendes Studium (Online). Ansonsten mal Googeln. Bei der IHK Bremen gibt es ebenfalls eine Weiterbildungsdatenbank bezügl. berufsbegleitender Kurse oder Vollzeitkurse.
Eine Ausbildung zum IT-Manager zu machen (Vollzeit oder brufsbegleitend) ist schon was anderes, als einen B.A. in Wiwi zu absolvieren (oft mit Englisch verbunden). Job versus akademischer Titel - hohe Qualifikation versus höhere Qualifikation etc.
Bei der IHK hat man oft 2 x die Woche abends + Sa. Unterricht. Bei den Fernstudien bist du dir selbst überlassen. Das packen schon viele bei einem normalen Präsenzstudium nicht.
Das Wichtigste ist: Was bringt er an Eigenpotential mit?
Hallo,
also:
Dein Bekannter hat keine Hochschulzulassung und darf daher
keine Hochschule besuchen. Mittels einer Fernfachhochschule
oder einem Teilzeitstudium ist es ihm aber je nach
„Hochschule“ möglich, seine Berufsausbildung und die
Berufserfahrung anerkennen zu lassen, um dann einen Bachelor
zu machen. Das geht z.B. an der Uni Oldenburg (Onlinestudium +
Teilpräsenz), der Open University (Fernstudium), der EURO FH
und vielen mehr. Nach dem Bachelor hat er die Berechtigung,
einen Master zu machen.
Das Problem: So ein Studium ( 2 Jahre) kostet ab 9.000 EUR bis
unendlich. Sofern er noch bei der VErsicherung ist, soll er
sich den Bachelor finanzieren lassen und sich dann für
insgesamt 4-5 Jahre verpflichten + Aussicht auf bessere
Position.
Frage: Wieviel „Grips“ hat dein Bekannter?
IT-Manager, Betriebswirt oder Lagerverwalter sind weite
Felder!
Den Betriebswirt IHK kann er natürlich auch berufsbegleitend
machen, ist aber „unter“ einem B.A. Kostet aber auch gut Geld.
Wie sind seine Berufschancen in welchem Zweig? Darüber sollte
er sich vorrangig Gedanken machen. Dann sollte er sich selber
einschätzen können (packt er den Stoff, was interessiert ihn,
wie hoch ist die selbsteingeschätzte Abbrecherquote)?
Kurse bei der ILS sind teure Lektüre - die Abschlüsse sind
simple Zertifikate oder ich nenne sie mal selbsternannte
Abschlüsse. Für Akademiker ist das nichts. Für Leute mit
Haupt- und Realschulabschluss mag es didaktisch gut sein - ich
unterstelle jetzt mal (nicht boshaft), dass diese Zielgruppe
es bisher nicht gelernt hat, sich selber was beizubringen
(Bibliothek, Recherche, Internet etc.). Von daher ist eine
vorgegebene Lektüre bestimmt nicht verkehrt.
Alles soweit geklärt?
Hallo,
folgende Situation:
ein bekannter von mir möchte sich fortbilden z.B. über ein
Fernstudium bei der ILS.
Hier habe ich aber gehört, dass die ILS schlecht ist und man
lieber zur IHK gehen sollte.
Mein bekannter hat einen Realschulabschluss und mehrjährige
Berufserfahrung in einer Versicherungsgeselschaft. Dazu hat er
Erfahrung im Bereich Lagerarbeit.
Daher ist ein normales Studium nicht möglich sondern nur
Fernstudium o.ä.
Ich wollte jetzt wissen ob ihr mir einige vorschläge geben
könntet was man so studieren könnte. Das Studium sollte nicht
mehr als zwei Jahre dauern.
Ich hatte z.B. an sowas wie IT-Manager, Betriebswirt oder
Lagerverwalter gedacht.
Kann man sowas bei der IHK machen? Wenn ja wie läuft das ganze
dann ab? Eher wie fernstudium oder wie an der UNI bzw. FH.
Oder habt ihr vllt. ganz andere vorschläge?
Es ist nur wichtig, dass für den Beruf genügend Arbeitsplätze
zur verfügung stehen und die Studienzeit 2 Jahre nicht
überschreitet.
Du sagst also ein „Studium“ bei der IHK ist besser?
Aber was ist damit gemeint, dass man 3x in der Woche unterricht hat?
Kann man trotzdem innerhalb von 2 Jahren fertig werden?
Und wie siehts mit dem Preis bei der IHK Hamburg aus?
Wieviel kostet da das Studium und welche Kurse bieten die an?
An Eigeninitiative bringt mein bekannter sehr viel mit und er würde es schaffen das Studium neben dem Job zu machen.
Es sollte natürlich nicht so schwer wie ein Stugium der Humanmedizin oder Informatik sein, aber sowas wie ein 2-Jähriges Dipl.-Betriebswirt studium währe genau richtig.
Werden die Abschlüsse (Diplom) der IHK Haburg eigentlich anerkannt bzw. haben die einen guten ruf?
Und läuft das Studium an der IHK eher wie ein Fernstudium ab?
Nein. Ich kenne normalen Studiengang unter 3 Jahren. Ich kenne eine Ausnahme, die aufgrund der Fachrichtung und Vorbildung nicht in Frage kommt (Elementarpädagogik).
Wo welche Studiengänge angeboten werden (keine Garantie auf Vollständigkeit) http://www.hochschulkompass.de/
du beantwortest dir deine erste Frage schon selbst:
Ist es möglich bei der FH Hamburg oder Uni Hamburg zu
studieren ohne Abi zu haben?
FH = Fachhochschule - d.h., dort kannst du mit Fachhochschulreife studieren.
Uni = Hochschule - somit kannst du dort nur mit Hochschulreife = Abitur studieren.
FH = Fachhochschule - d.h., dort kannst du mit
Fachhochschulreife studieren.
Uni = Hochschule - somit kannst du dort nur mit Hochschulreife
= Abitur studieren.
Ganz so pauschal kann man das auch nicht sagen. In allen Bundesländern gibt es Sonderregelungen. Man muss sich nur informieren (siehe meine Links in meinem letzten Beitrag). Trotzdem gibt für viele Leute wirklich keine Möglichkeit ohne Abi an einer Uni zu studieren.
Ausschließen sollte man das deshalb aber nicht. Ich kenne mehrere, die diesen Weg gegangen sind und ich selbst gehöre auch dazu.