Ferrometrische bestimmung von Cr VI

hallo

habe eine frage zur titration…weiß nicht wie ich da vorgehen soll…

Aufgabe:
bei der ferrometrischen bestimmung von Cr (VI) durch redunktion mit Fe(II)-maßlösung, wird die HCL-säure Fe(II)-maßlösung vor der titration über metallische Silberkügelchen geleiet. (a) warum wird dies getan und (b) begründen sie mit ausführlicher rechnung für das gegebene beispiel unter der annahme idealer bedingungen, warum diese prozedur zum gewünschten ziel führt.
(c(Fe2+)= 0,1 mol/l, anteil an Fe3±konzentration, E°(Ag/Ag+)= 0,80V, pH= 1, pKl(silberchlorid)= 10)

ich bedanke mich schonmal für die antwort :smile:

Hallo,
ich versuchs mal mit einer Teilantwort
a, Fe2±Ionen werden mit Luftsauerstoff leicht zu Fe3+ oxidiert, weil man für die Titration aber Fe2+ braucht, leitet man die Lösung vorher über die Silberkügelchen (Reduktionsmittel). Aus dem Silber entsteht in salzsaurer Lösung, also bei Anwesenheit von Cl–Ionen, Silberchlorid.
b, es gilt die Reaktionsgleichung:
Cr2O7 2- + 6Fe2+ + 14H+ --> 2Cr3+ + 6Fe3+ + 7H20
die Rechnung krieg ich allerdings nicht mehr hin.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

Also das Silber ist für die Reduktion von Eisen III zu Eisen II zuständig, da eine Eisen II Lösung durch Luftsauerstoff relativ leicht oxidiert werden kann. Das ganze muss dann natürlich noch in Salzsaurer Lösung geschehen, damit sich durch diesen Reduktionsprozess schwerlösliches Silberchlorid bildet.

Weiterhin geht es bei der Reaktion mit dem silber darum, dass man Rechnerisch nachweist dass die Reaktion Freiwillig abläuft. (Zumindest hab ich das so verstanden) Dies würde bedeuten, dass die freie molare Reaktionsenthalpie kleiner 0 sein müsste. Mit der Formel

delta G = -z*F*Delta E

lässt sich dieser Beweis erbringen. z ist dabei die Zahl der übertragenen Elektronen ( hier 1 ); F ist die Faradaykonstante mit 96500 As/mol; delta E ist das Potential der Halbzelle ( hier Silber mit 0,8 V )

Eingesetzt schaut das dann so aus:

-1 * 96500 As/mol * 0,8 = -77200 Joule/mol

Ich hoffe das Ergebnis stimmt soweit mit dem was du hast überein.

Sorry, ich bin schon lange nicht mehr in der Analytik, dass ich es aus dem Stegreif einfach nicht weiss,…um eine vernünftige Antwort geben zu können, müsst ich mich selber 2-3 Stunden mit dem Problem beschäftigen, dazu fehlt mir einfach die Zeit,… ich werd mein Profil im wer-weiss-was jetzt mal ändern,…sorry,…LG Karl

Hallo Roses 06,

ad a): Fe(II) wird durch Luft-O2 teilweise zu Fe(III) oxidiert; letzteres kann mit fein verteiltem Ag(0) wieder zu Fe(II) reduziert werden. Das dabei entstehende Ag(I) wird mit Cl- (in der Maßlösung reichlich vorhanden) als AgCl gefällt; damit wird das Redox-Potential Ag+/Ag(0) verschoben und die Reduktionswirkung von Ag(0) erhöht.
ad b): Anwendung des MWG, des Redox-Potentials und der Beziehung für die Gleichgewichtskonstante.
Diese Rechnung gehört in den Fachbereich „physikalische Chemie“, der allerdings nicht wirklich zu meinen Lieblingsfächern gehört.

MfG
Chemikus