Fertighaus 1970 Schadstoffe

Ich plane ein Fertighaus der Marke Zenker von 1970 zu kaufen. Gibt es Informationen, inwiefern diese Häuser schadstoffbelastet sind (Asbest, Formaldehyd)?

Guten Tag,

vielen Dank,

Auf Wiedersehen …

Kann das der Nikolaus nicht?

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Asbest, Lindan, Formaldehyd, PCP, PAK, Chloranisol, …

Ohne Gutachter, der sich mit diesem Zeugs auskennt, sollte man keinesfalls kaufen.

Mit ein wenig Pech ist das Grundstück OHNE Haus wertvoller als MIT.

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So,
jetzt sitze ich am PC, da kann ich etwas ausführlicher schreiben.

In den 70ern war vieles Stand der Technik, was heute den Bautrüger in den Knast bringen würde.

Ich glaube, dass ich die Geschichte schon einmal hier geschrieben habe, aber ich wiederhole sie gerne.

Ich sollte mir ein Haus anschauen, um zusammen mit den Kaufinteressenten zu besprechen, was da elektrisch alles zu machen wäre.
Ich war zu früh, der Makler war noch eher da und hatte einige Fenster und Türen geöffnet.
Das Haus roch trotzdem markant.

Mir war bis dahin die Problematik nicht bekannt, erst am Abend habe ich einmal ein wenig im Netz recherchiert (der Kaufinteressent jedoch noch nicht).

Am Ende kam dann ein lustiges Sammelsurium von Schadstoffen heraus, das Haus wurde nicht gekauft. Der Makler „wusste nichts“ von solchen möglichen Problemen.

Servus,

wir haben es ja mit seiner US-Variante zu tun, und die kann bloß ein unartikuliertes Ho-Ho-Ho blöken. Außerdem hat dieses Ungetüm „Santa“ daheim keine Türen und benutzt daher beliebig alle Löcher, die er in einem Haus finden kann, um reinzukommen. Sowas wie ein höfliches Anklopfen kennt er nicht - ganz im Gegensatz zu dem für seine Zeit hoch gebildeten St. Nikolaus von Myra, der sich seiner Lebtage nicht mit Fassadenklettern oder ähnlichem Kraftsport-Humbug beschäftigt hat: Der ist mit seinem Aussteuer-Geschenk ganz still und leise aufgetreten und hat seine Linke nicht wissen lassen, was die Rechte tat.

Eine schöne Adventszeit wünscht

MM

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Hallo zusammen,

da ich offensichtlich die Netiquette vergessen habe: Sorry, dass ich mit der Tür ins Haus gefallen bin. Es war nicht meine Absicht, irgendjemandem hier zu nahe zu treten oder respektlos zu sein. Und wo ich schon mal dabei bin: Danke für die prompten Antworten und ganz ehrlich auch für die Erinnerung an die Netiquette.

Habt ein schönes Wochenende

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Hallo X_Strom,

danke, das hilft mir schon mal weiter. Das klingt leider nicht sehr vielversprechend. Auf Anfrage konnte mir der Makler nur den Hersteller des Hauses nennen, aber weder er noch die Erbengemeinschaft, die das Haus verkauft, hat sich wohl um die Schadstoffproblematik gekümmert, nach dem Motto „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“

beste Grüße

Nein.
Das Motto heißt anders. „Jeden Morgen steht ein Dummer auf, …“

Ein ehrlicher Verkäufer würde jetzt sagen: „Ich wusste nichts von der Problematik, werde aber einen Gutachter beauftragen.“
Ein anderer Verkäufer wird dagegen den Makler beauftragen, Fenster und Türen eine Stunde vor der Besichtigung zu öffnen.

Alles kann - nichts muss! Es ist halt nur so, dass damals ganz andere Stoffe zulässig und üblich waren. Oft gibt es auch Probleme mit Schimmel in den Ständerwänden, den man erst einmal nicht sieht. Heute sind luftdichte Konstruktionen Stand der Technik.
Es ist absolut möglich, dass Ihr das Haus bedenkenlos kaufen und renovieren könnt - es kann aber auch eine Sanierung oder gar ein Abriss mit einer Entsorgung auf einer Sondermülldeponie drohen.

Ihr habt die Problematik ja nun offen angesprochen, wie reagieren Verkäufer und Makler? Werden die „einen Dummen“ suchen oder zeigen die Interesse an der Aufklärung, ob es da Schadstoffe und verdeckte Mängel gibt?

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