Fertighaus aus dem Jahr 1975

Hallo meine Name ist Monica,

ich und mein Mann haben vor ein Fertighaus aus dem Jahr 1975 zu kaufen. Das ist im untergeschoss massiv und oben ist ein Fertighaus. Ich frage mich ob da noch schadstoffe sind, es wurde alles komplet renoviert vor ein paar Monaten. Kann mir da jemand helfen das Haus ist super, die Lage und das Grundstück auch.

Danke

Moni

ferndiagnose wg. schadstoffen wenn man den haustyp nicht kennt ist unmöglich. man weiß auch nie was ein bauherr unabhängig vom haushersteller verwendet hat - holzschutzmittel usw.
da kann eine renovierung manchmal auch nicht helfen sondern die brennpunkte einfach nur überdecken.

für das haus selbst kann im kaufpreis auch nicht viel enthalten sein - da nichts mehr wert. man bezahlt im prinzip das grundstück und den keller unnd die außenanlagen. da würd ich mir echt überlegen, das haus durch eine neueres energieeffizientes zu ersetzen. dann sind auch die alten leitungen und die alte haustechnik weg.

Hallo Moni,

man kann aus der Ferne natürlich nicht sagen, ob das Haus Schadstoffe haben könnte.

Dafür gäbe es die Möglichkeit, einen Baubiologen mit einem Gutachten zu beauftragen. Möglicherweise ist das Geld für solch ein Gutachten auch gut angelegt, und wenn es nur dem guten Gefühl diente. Wenn also die Kaufentscheidung einzig von der Frage einer eventuellen Schadstoffbelastung abhängt, würde ich einen Baubiologen durch Haus schicken.

Viele Grüße
FH

Hallo,
leider sind ein Großteil der damals erbauten „Fertighäuser“
a) mit formaldehydhaltigen Spanplatten erstellt (damals Standard) und
b) entsprechend den damaliger Vorschriften auch mit Holzschutzmitteln (meist PCP, LIndan)behandelt.

Vor einer solchen Kaufentscheidung empfehle ich daher unbedingt eine Schadstoffprüfung auf Formaldehyd und auf Holzschutzmittel (bei nicht oder schlechtrenovierten Bauten auch auf Schimmel (= oft nicht sichtbar).
Nachträgliche Schadstoffsanierungen können erhebliche Kosten nach sich ziehen.

Bei Benennung der PLZ empfehle ich gerne entsprechede Prüfer in Ihrer Nähe - für eine (kostenfreie!) Bewertung der Prüfergebnisse können Sie uns diese dann auch direkt zumailen (http://www.sentinel-haus-stiftung.eu)

Hallo Moni,

folgende Schadstoffe sind möglich:
Asbest in der Aussenhülle

  • unbedenklich solange es in diesem festen Zustand ist.
    erst wenn Ihr ein Fenster mehr einbauen wollt, oder
    die Fassade erneuert wird, wird das problematisch.
    Formaldehyd Innenwände
  • Die Press-Spanplatten (faserig-braun)im Innenbereich
    können noch über Jahrzehnte weg Schadstoffe
    ausstoßen.
    Die sind häufig mit Formaldehyd behandelt.
    Wasserrohre aus Blei
  • Was bekanntlich auch ungesund ist.

Weitere fallen mir auf Anhieb nicht ein.

Aber man sollte dabei bedenken das viele gaaaanz schlimm, böse Schadstoffe vor 20 Jahren noch als bedenkenlos gehandelt wurden. Wer weiß wann man entdeckt das Radiowellen Krebserregend sind und überall das Radio abgeschafft wird?
Handys haben auch böse Strahlen - wen stört´s?
Natürlich sollte man kein Asbest schnüffeln und ich glaube auch das Blei und Formaldehyd ungesund sind. Aber dieses Wissen würde mich nicht vom Kauf eines optimalen Häuschens abhalten.
Wir leben selbst in einem Fertighaus und haben noch keinen Schaden genommen. Und die Vorbesitzerin ist immerhin 95 Jahre geworden…

Mit freundlichem Gruß
und guten Wünschen für´s neue Heim

Christoph Schmale

Hallo Monica,

hier kann ich aus eigener Erfahrung Dir nur raten das Haus vor Kauf von oben bis unten gründlich auf Schadstoffe untersuchen zu lassen. Wir hatten als Sachverständige einen ähnlichen Fall. Das Haus schien ein echtes Schnäpchen zu sein. Tolle Lage, neu ausgebauter Partykeller, … Das Große Erwachen kam nach Kaufabschluss. ca. 4 Wochen später zeigte sich Echter Hausschwammbefall im Keller. Die Bodenplatte und die Wände waren kommplett nass. Dies fiel den Kaufinteressenten und späteren Kauskäufern natürlich nicht auf, da sowohl Bodenplatte als auch die Wände komplett holzverschalt waren. Die ist natürlich Betrug, aber dies im Einzelnen im Nachhinein nachzuweisen ist schwierig bis unmöglich. Die Hausbesitzer hatten im nachhinein also nicht das große Los gezogen. So auch in einem anderen Fall, in dem schwach gebundene asbesthaltige Bauprodukte an mehrerern Stellen innerhalb des Hauses von uns nachgewiesen werden konnten. Eine Sanierung ob Asbest oder Hausschwamm ist aufwendig und teuer. Um nach dem Kauf keine böse Überraschung zu erleben ist es absolut sinnvoll ein Kaufobjekt vor Kauf untersuchen zu lassen.

Gern unterbreite ich Ihnen ein Komplettangebot zur Schadstoffuntersuchung Ihres Kaufobjektes.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Müller
Umwelttechnologe
Sachverständiger für Bau- und Gebäudeschadstoffe

-.-
Müller & Partner
Sachverständigen und Ingenieurbüro

  • Büro für Bau- und Gebäudeschadstoffe -
    Max-Planck-Str. 42
    96515 Sonneberg

Tel. 03675 42 78 24

mailto:[email protected]
WebInfos: www.schadstofffrei.de

Über uns: http://www.schadstofffrei.de/Sachverstaendigen-Ingen…

Hallo Schnuckschnuck,

danke für den Hinweis. Aber das Haus ist abgebrannt und wurde Kommplet auf dem neuesten Stand gebracht, neue Heizungen, Elektrik ist auch neu die Wände sind neue und Außen wurde auch alles neu gemacht. Ich habe plus Angst, dass es noch Schadstoffe enhält.

Hallo Herr Spritzendorfer,

danke für Ihren Hinweis,

das Haus ist agebrannt und wurde alles komplett saniert neue Heizung, neue Wände, Boden kommt auch neu und die Außenwände wurden auch komplet renoviert alles auf dem neusten Santd.
Ich frage mich plus ob trozdem noch Schadstoffe enthalten kann und was mann für ein Preis verlangen kann. Die Frau möchte 200.000 € dafür und ohne Bad, sie hat den Bad vergrößert aber wir müssen alles noch kaufen und einbauen. Was meinen Sie?

hallo,

unter diesen Umständen sehe ich kein großes Risiko von Altlasten - bestenfalls Emissionen aus den neu verbauten Produkten; hier können wir aber nur eine Risiko-Beurteilung vornehmen, wenn wir eine Gesamtauflistung aller verbauten Materialien erhalten (namentliche Auflistung aller Baustoffe und Bauhilfsmittel mit Herstellernamen zum Abgleich in unserer Datenbank).Sicherheit gäbe auch hier nur eine Raumluftprüfung.
Die Wertigkeit des Gebäudes (Preis) kann nur ein Sachverständiger vor Ort vornehmen - wir befassen uns ausschließlich mit der gesundheitlichen Bewertung von Produkten/Bauweisen.

Ein Haus aus den 70er und 80er Jahre (bis Bauj. 1986) zu kaufen ist ein nicht kalkuliertes Risiko, das sich im Nachhinein vielleicht doch nicht als Schnäppchen herausstellt. Als Sachverständiger kann ich jedem Kaufinteressenten nur zu einer Prüfung des Objektes durch einen Sachverständigen (v o r Kaufvertragsunterzeichnung) raten. Die Kosten sind im Vergleich zum Kaufpreis und zu den vielleicht anstehenden Sanierungskosten eher gering.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Müller
Sachverst. für Bau- und Gebäudeschadstoffe

-.-
Müller & Partner
Sachverständigen- und Ingenieurbüro

  • Büro für Bau- und Gebäudeschadstoffe -

WebInfo und Referenzen: www.schadstofffrei.de
www.schadstofffrei.de/Referenzen-Schadstoffgutachten…