Fertighaus Massivhaus

Wer weiss die wesentlichen Unterschiede bzw. die
Vor- und Nachteile?

Für uns sieht es momentan so aus, dass Massiv günstiger ist.
Wir haben aber Angst, dass massiv evtl. eher feucht werden kann.

Zu beachten ist, dass wir ein eher günstiges Haus bauen möchten
und somit nicht das Feinste vom Feinen verwenden können.

Außerdem würde mich interessieren, ob es so etwas wie eine Liste der Schwachstellen gibt.
Damit meine ich, Probleme, die immer wieder beim Bauen auftreten
und Dinge, die man berücksichtigen muss, die einem kein
Verkäufer sagt.
Beispielsweise hat man Bekannten nicht gesagt, dass die abgetragene
Erde nicht wieder von der Firma an das Haus rangeschoben wird,
aber das man das natürlich gerne gegen Aufpreis macht…

Vielen Dank für Rat!

Gruß
Sebastian

Die Preise verstehe ich nicht
Also das euch das Massivhaus billiger als das Fertighaus kommt halte ich für sehr KOMISCH.
Das solltet Ihr eingehend pfüfen!
ist das so ein Selbstbauhaus? Bausatzhaus? oder was genau.
Fehlt da irgend was wie der Putz innen und Außen, Estrich, heizung … also nicht nur den Rohbau rechnen bitte.
Den Unterschied in der Technik findest Du raus wenn du die 2 Artickel vergleichst:
http://www.deutsche-bau-beratung.de/neubau/fertighau…
http://www.deutsche-bau-beratung.de/neubau/massivhau…

Hallo

Pro und Contra

Die Hersteller von Fertighäusern können sich seit Jahren einer Gütegemeinschaft anschließen. Es gibt sie in Hamburg, Stuttgart und München. Die meisten tun das auch. Wer ein Fertighaus kaufen will, kann sich also Pfusch ersparen, wenn er einen Hersteller auswählt, der einer Gütegemeinschaft angehört. Die Gütegemeinschaften setzen zusammen mit den obersten Baubehörden der Länder Prüfer ein, die unangemeldet unregelmäßig die Fertigungsstätten besuchen und aufpassen, dass die technischen Regeln eingehalten werden.
Es gibt heute bei einzelnen Herstellern auf die konstruktiven Teile der Häuser bereits Garantiezeiten von 10 Jahren. Man ist auch mehr und mehr um geringe Betriebskosten bemüht.
Wird der Einbau einer Wärmepumpe empfohlen, ist ebenso wie beim Architektenhaus eine Prüfung der Wirtschaftlichkeit angebracht.
Ein Ausbauhaus ist oft schon für 40.000,– bis 80.000,– EUR zu haben. Aber Vorsicht, es handelt sich dabei um nicht mehr als die wasserfeste Hülle. Jeder Interessent sollte genau prüfen, ob er es wirklich schaffen kann, den Selbstausbau von der Heizung bis zur Steckdose, vom Fallrohr bis zur Innenwand zu erbringen. Das erfordert viele Arbeitsstunden. Und was das alles kostet, wie man die Gewährleistung für die Ausbauten sichert, will auch bedacht sein.
Die Preise für Fertighäuser sind nicht niedriger als sonst für Eigenheime. Sie gelten ab Oberkante Bodenplatte oder Oberkante Keller. In den meisten Fällen ist nach wie vor der Keller erwünscht.
Einige Hersteller gehen darauf ein und bieten Fertighäuser mit Keller an. Eine Bodenplatte kostet mit Aushub und Rohrleitungen rd. 15.000,– EUR extra. Ein ganzer Keller ist eine Baustelle für sich. Vom Maurer bis zum Maler sind dabei alle Gewerke erforderlich. Hier erkennt man die Grenzen des Festpreises. Lässt man den Kellerbau in der Hand des Hauslieferanten, dann ist er oft überteuert. Lässt man den Keller von örtlichen Handwerkern bauen, hat man meist Geld gespart, aber auch den Aufwand für die Durchführung eines Firmenwettbewerbs und für die Kontrolle der Arbeiten. Bedenkt man dazu, dass man oft mit bürokratischen Baubehörden verhandeln muss, ist man versucht, gleich einen Architekten als Berater zu beauftragen.
auf die Bauphysik achten. Besonders für Fertighäuser in Leichtbauweise ist der Wiederverkaufswert ungünstig. Das hängt auch mit dem nachteiligen Raumklima zusammen. Die Wände und Decken haben keine Speichermasse wie im Massivbau. Sie vermitteln im Winter nicht das angenehme Raumklima, das mit der Strahlungswärme zusammenhängt. Im Sommer werden die Räume aufgeheizt, weil die Wände die Nachtkühle nicht festhalten, somit also der an heißen Tagen besonders geschätzte „Burgeffekt“ fehlt.
Dann gibt es vertragliche Tücken. Ein Fertighaus ist in der Regel kein Werk, sondern eine Ware. Entsprechend gilt nicht das Werkvertragsrecht, sondern es handelt sich meist um Werklieferungsverträge i.S.v. § 651 BGB, auf die Kaufrecht anzuwenden ist. In der Praxis können allerdings unterschiedliche Gestaltungen auftreten. Meist unterschreibt der Käufer einen kurzen Mustervertrag, in dem – ähnlich wie bei einem Autokauf – nur der Kauf eines Fertighauses gegen die vereinbarte Zahlung beschrieben ist. Hier sollte der Käufer immer einen Fachmann seines Vertrauens einschalten und gemeinsam mit ihm den Vertrag Punkt für Punkt durchprüfen, um gravierende Nachteile zu vermeiden.
Auf jeden Fall sollte auch eine Musterung einer Kaufentscheidung vorweg gehen. Dazu sind neben firmeneigenen Ausstellungen auch eine Reihe genereller Fertighauspräsentationen geeignet.
Da gibt es allerdings manches Musterhaus, das eigens für die Ausstellung herausgeputzt wurde. So komplett, wie es dem Besucher vorgeführt wird, kostet es leicht ein Drittel mehr als das Grundmodell im Katalog.
Schlüsselfertig massiv gebaut wird der größte Teil der Eigenheime. 60% aller Erbauer von Ein- und Zweifamilienhäusern setzen auf Althergebrachtes. Eisen, Steine, Holz und Zement, das gehört für sie zu einer Baustelle wie die Veilchen zum Frühling. Trotz der Kontrolle im Detail sind auch hier Mängel, Kosten und Terminüberschreitungen an der Tagesordnung. Aber gegenüber dem Käufer eines Montagehauses kann der Bauherr eines schlüsselfertigen Eigenheims leichter durchsetzen, dass Mängel restlos beseitigt werden, besonders wenn er sie frühzeitig erkennt. Er hat einen Werkvertrag geschlossen, kann weitgehend Preisabzüge machen. Nach abgelaufenen Fristen zur Mängelbeseitigung kann er den Auftrag entziehen und den Mangel durch einen anderen Unternehmer auf Kosten des entlassenen beseitigen lassen – wenn er die VOB zur Vertragsgrundlage gemacht hat.
Wie man Baukosten spürbar senken kann, kann man aus praktischen Beispielen erfahren, die in dem Forschungsbericht „Systemische Entscheidungslogistik“ erläutert sind. Die Forschungsarbeit wurde gefördert mit Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vom 16.3.2000, Förderkennzeichen: 19 W 0024 D.
CD ROM, ISBN 3-00-009474-1 Buch anschauen

Gruss
Marie

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Hallo Sebastian,

es gibt auch massive Häuser in Fertigbauweise, so hast du die Vorteile des Fertigbaus (keine Trocknungszeit, Geldeinsparung durch kurze Bauzeit usw.) und trotzdem ein *echtes* Haus :smile:

Ob es feucht wird oder nicht hängt sehr massiv :wink: von der ausführenden Firma ab.

Du wirst wahrschenlich verrückt werden wenn du anfängst Baubeschreibungen zu studieren, deshalb ist es wichtig eine seriöse Firma zu finden die guten Ruf hat.

Gruß,
Maja

Hallo,

ist nicht so ungewöhnlich inzwischen, so scheint mir. Meine Freundin baut Massiv mit Heinz von Heiden, da deren Komplettangebot (ohne Fußboden und Tapeten, das ist Eigenleistung) kein Fertighausbauer unterbieten konnte. Übergabe ist anfang Juni, bisher läuft alles glänzend.

Gruß,
Micha

ohne Haken?
hmm das mag schon sein, allerdings ist nicht auszuschließen, daß da ein Haken dran ist. Was wirklich alles dabei ist (Innenputz / Außenputz) und auch welcher STeine verwendet werden… also ich stehe dem ganzen sehr skeptisch gegenüber.

Aber vielleicht kommt die Erkenntniss bei den Massivhausbauern ja noch, daß es durch x y oder z doch auf einmal teurer wurde.

Hallo,

ohne Werbung machen zu wollen, ich krieg ja nix dafür :wink:

  • es ist bislang nichts teurer geworden, was nicht vorher bekannt war (Sonderwünsche, die auch beim Fertigteilhaus extra gewesen wären)
  • es sind gute Porotonsteine eines Ziegelwerkes ganz aus der Nähe verwendet worden
  • der Putz(Weißputz) ist bereits dran
  • wir haben weder vom Tempo noch von der Qualität wesentliches zu bemeckern, obwohl ein Bauingenieur, der aus der Familie kommt, alles überwacht.
    Also nicht immer die Haken suchen :wink:

Gruß,
Micha

viel Spaß

viel Spaß mit´m neuen Haus. Und hoffentlich bleibt alles wie es ist.
KS oder Ziegel wäre teurer als porenbeton gewesen. Die leichtbausteine werden mitlerweile zwar auch für Außenwände genommen, aber ürsprünglich nur für Vormauerungen und nichttragende Wände im Innenausbau. Schallschutz und sommerlicher Wärmeschutz sind da das Problem.

Mißverständnis?
Moin,

KS oder Ziegel wäre teurer als porenbeton gewesen.

??

Wie kommst Du darauf, das das Porenbeton ist. Poroton ist eine spezielle Art Ziegel. Porenbeton wäre alternativ im Angebot gewesen, haben wir aber nicht genommen.

Gruß,
Micha

Jep… ist so

Wie kommst Du darauf, das das Porenbeton ist.

Keine Ahnung ich hatte wohl wirklich schnell und schlecht gelesen

Ziegel. Porenbeton wäre alternativ im Angebot
gewesen, haben wir aber nicht genommen.

Poroton = super ok

hmm na dann habt Ihr ja wirklich das richtige gemacht, das Fertighaus wäre keine gleichwertige Alternativa gewesen.