Festplatte fürs Netzwerk

Hi,

unsere Netzwerkfestplatte ist recht alt und fängt langsam an zu zicken.

Daher haben wir uns beschlossen uns einen neue Zuzulegen. Nur sind wir da totale Leihen und wissen nicht was wir da direkt benötigen.

2PC greifen über Lan drauf zu.
Datenmenge ist gering meist nur Word Excel ect.

Welche Gerät (wie heißt das eigentlich offiziell) kann man da für den Täglichen Einsatz empfehlen?

Danke

Hi!

Du suchst ein NAS - „Network Attached Storage - ans Netzwerk angeschlossener Speicher“

Allerdings sind die Anforderungen nicht ganz klar. Wenn es nur um ein paar Word-Dateien geht, ist das kleinste NAS mit den kleinsten Festplatten absolut ausreichend.
Ist Zugriffsschutz ein Punkt?
Was ist mit Ausfallsicherheit? Oft nutzt man mindestens zwei Platten parallel als RAID, um beim Ausfall einer Platte die Daten noch auf der anderen zu haben. Falls die Platte aber nur dem Austausch dient, die Dateien aber eigentlich auch auf den Rechnern liegen, ist das nicht unbedingt erforderlich.

Letztlich könnte man sogar z.B. eine kleine SSD im externen Gehäuse an eine Fritzbox anschließen. Keine nennenwerte zusätzliche Hardware, sehr geringer Stromverbrauch, recht einfach einzustellen. Allerdings ist das dann ein sehr rudimentäres NAS, und auch nicht grade schnell - was bei Word-Dateien OK sein kann. (SSD hab ich wegen dem Stromverbrauch vorgeschlagen, man kann auch ne mechanische Platte nehmen, die ist billiger, braucht aber gerne mal ne eigene Stromversorgung)

Ist das ganze privat oder beruflich? Beruflich würde ich auf jeden Fall ein besseres NAS nehmen, das dann auch RAID kann.

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Reden wir hier nur minimalem privaten Bedarf? Dann reicht ggf. schon eine per USB häufig am Router anschließbare tragbare Festplatte. Reden wir hier von höheren Anforderungen an Ausfallsicherheit, … sollte es in Richtung NAS gehen, wobei die ein sehr weites Feld sind. Angefangen von Minimallösungen mit zwei gespiegelten Platten, die den Hardware-Ausfall einer Platte verkraften bis hin zu sehr großen, komplexen und teuren Systemen mit unterschiedlichsten Konfigurationsmöglichkeiten, diverser darauf laufender Software z.B. zur Datensicherung auf zusätzliche Medien/Clouddienste, Bereitstellung von Multimedia-Inhalten über entsprechende Medienserver, …

Ist alles eine Frage des Bedarfs und des Geldes.

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Ah das ist also das RAID habe ich vorhin gelesen. Ziehe einmal pro Woche die Daten auf einen USB Stick als Sicherung.

Oh auf diese Idee bin ich garnicht gekommen.

Ich persönlich habe einen einfachen NAS. Primär ging es mir damals um eine einfach, automatisierte Datensicherung und den Anschluss via Netzwerk statt USB.

RAID erscheint mir für das, was Du beschreibst, etwas übertrieben.

Ein USB Stick dient dem Transport von Daten, nicht als Sicherung.
So ein Ding geht schneller kaputt als du denkst. Merkt man leider erst, wenn man an die Daten ran will.

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Das ist einer (RAID 1) von diversen möglichen RAID-Leveln, der den Vorteil hat, das er recht günstig und einfach zu verstehen und zu installieren ist. Dabei immer daran denken, dass diese Maßnahme in Bezug auf die Verfügbarkeit von Daten und deren Sicherheit lediglich den HW-Ausfall einer Platte abdeckt, mehr aber auch nicht. D.h. wenn Du Dir versehentlich eine Datei löscht, und das Plattensystem nicht gerade eine Papierkorbfunktion nutzt, ist die sofort auf beiden Platten weg! Auch bei Befall mit Schadsoftware ist damit zu rechnen, dass beide Platten identisch hiervon betroffen werden.

Da schließe ich mich @Bernd54 an: Ein USB-Stick ist kein verlässliches Sicherungsmedium! Im Zweifelsfall kann man Glück haben, auf einem USB-Stick noch Dinge zu haben und von da aus auch wiederherstellen zu können, die auf dem NAS gelöscht oder beschädigt wurden. Als „strategisches“ Sicherungsmedium sind die Dinger aber viel zu anfällig, wie auch SD-Karten. Viele NAS-Systeme bieten Backups auf externe Festplatten mit einem Tastendruck an.

Auch Backups in diverse Clouds werden oft unterstützt. Je nach Datenvolumen sind deren Angebote vielfach kostenlos nutzbar und unterstützen sogar eine gewisse Versionierung. Und wenn man die nicht als Laufwerk vom PC aus sondern nur über den entsprechenden Client in der NAS-Software einbindet, bieten die sogar einen recht guten Schutz vor dem Befall durch Schadsoftware die nur auf vom PC aus erreichbaren Medien oder unmittelbar vom NAS genutzten eigenen Medien ihr Unwesen treibt.

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Da es hier scheinbar um keine großen Datenmengen geht, würde ich auch eher auf eine „Minimallösung“ setzen und einen USB-Stick an den Router hängen und mindestens einmal die Woche dann die Daten von dort auf eine externe Fesplatte sichern.

Sollten die Platzansprüche oberhalb der üblichen 128 GB (wobei man auch schon 256 GB zu guten Preisen bekommt) eines durchschnittlichen USB-Sticks liegen, empfiehlt sich eine SSD im externen Gehäuse - hier muss man aber wegen den höheren Stromanforderungen etwas aufpassen ob der Router das hergibt (USB 3.0 ist oft nicht ausreichend) oder ob es dafür dann ein eigenes Netzteil braucht.

Die nächste Stufe ist - wie hier ja bereits mehrfach vorgeschlagen - ein kleines günstiges NAS mit 2 Festplatten im Verbund (RAID) - damit erspart man sich dann auch das zusätzliche Backup.

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Und jetzt was ganz anderes: Eine Cloud-Lösung kommt nicht in Betracht?

Seit einiger Zeit mache ich das gerade bei Word- und Excel-Dateien, dass ich sie auf OneDrive speichere, damit ich von jedem meiner Geräte darauf zugreifen kann - auch von unterwegs per Tablet oder Smartphone.

„Sichern“ kannst du dann weiterhin genauso auf USB-Stick (das Thema wurde schon behandelt).

Nein! Wie schon mehrfach hier ausgeführt schützt die zweite, ständig synchrone Festplatte nur vor einem Hardware-Ausfall einer Platte. Vor mehr aber auch nicht! Eine versehentlich gelöschte Datei wird parallel auf beiden Platten gelöscht und ist dann weg. Eine Ransom-Ware verschlüsselt beide Platten parallel, wenn sie hierauf per passender Freigabe Zugriff hat! D.h. in diesem Fällen nützt die zweite Platte genau gar nichts.

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Korrekt, Denkfehler meinerseits. :roll_eyes:

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