Festsitzede VA-Schraube in Aluhülse

Hallo liebe www-Gemeinde,

habe das Problem, daß mir eine M8 Innensechskant VA-Schraube mit Teilgewinde in ener Durchführung in meinem BMW-Motorblock (Motorrad) feststeckt. Wohlgemerkt, es ist eine Durchführung - vergleichgar mit einer Hülse in der die Schraube mit dem gewindelosen Stück auf eine Länge von ca. 5cm feststeckt und sich absolut nicht bewegen läßt. Das Gewindestück steht auf der Getriebeseite ca. 4 cm weit heraus. Von dort konnte ich die Schraube auch schon relativ kräftig mit dem Hammer bearbeiten aber nichts bewegt sich :frowning: Die hat sogar schon einen kleinen Pilz gebildet. Von der anderen Seite komme ich an den Innensechskant leider nur sehr schwer heran. Nur mit ettlichen Verlängerungen. Trotzdem hatte ich es auch schon von dieser Seite sogar mit einem Schlagschrauber versucht.

Was kann das sein, daß die Schraube, obwohl sie ja nirgens reingeschraubt ist sondern eigentlich nur in dieser Führung von ca. 5 cm Länge im Motorblock steckt, so fest sitzt?? Mit Wärme traue ich mich nicht so recht dran. D.h. mit dem Propangasbrenner hatte ich es schon versucht. Kein Erfolg. Mit dem Autogenbrenner habe ich Angst, daß mir das Aluminium vom Motorblock eher wegschmilzt als daß die Schraube sich löst.

Habt Ihr eine Idee, was ich noch tun kann um diese Schraube zu lösen ohne den ganzen Motor ausbauen zu müssen um die Schraube ausbohren zu können???

Gruß

Der Bundschuh

Hallo !

Mit einer Zeichnung käme man vielleicht an die Lösung. Lösung des Problems!!

Sitzt auf der Schraube vielleicht ein Seegering? Ein Sicherrungsrings in einer Nute auf der Schraube. Dann ginge nichts!

Gruß max

Kann es sein, dass diese Schraube
eingegossen oder (per Vielzahn) eingepresst ist, das wird gern gemacht.
Ein Innensechskant besagt nicht immer, daß eine Schraube geschraubt werden kann.
In ähnlichen Fällen war hydraulisches Auspressen eine Alternative zum Bohren.
Nebenbei, warum soll sie raus ?

MfG Rochus

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Kann es sein, dass diese Schraube
eingegossen oder (per Vielzahn) eingepresst ist, das wird gern
gemacht.
Ein Innensechskant besagt nicht immer, daß eine Schraube
geschraubt werden kann.
In ähnlichen Fällen war hydraulisches Auspressen eine
Alternative zum Bohren.
Nebenbei, warum soll sie raus ?

Hallo Rochus,

herzlichen dank für Deine Antwort. Warum sie raus soll? Ganz einfach, der Getriebeeinbau und eigentlich auch der Ausbau gehen erheblich einfacher und JETZT ist das Gewinde durch die vielen Hammerschläge schon reichlich unbrauchbar.
Nein, eingepresst ist sie nicht und auch kein Vielzahn. Woher ich das so genau weiß? Ganz einfach, ich fahre dieses russische Motorrad schon 13 Jahre und habe schon öfter das Getriebe ausbauen müssen. D.h. ich habe diese Schraube höchst selbst schon öfter rein und raus gezogen. Nur jetzt bewegt sich nix mehr :frowning: Ich vermute mal, daß sie mit dem Aluminium des Motorblocks fest-korrodiert ist. Habe heute Morgen mit dem Proxon versucht den Schraubenkopf abzutrennen aber ich komme nicht so gut ran.
Hydraulisches Auspressen? Wie funktioniert das bei beengten Verhältnissen und muß ich dabei nicht Angst haben, daß es mir eher den Motorblock zerreißt (Aluminium-Hülse)?

Gruß

Der Bundschuh

Hallo Max,

Mit einer Zeichnung käme man vielleicht an die Lösung. Lösung
des Problems!!

Wie soll ich davon eine Zeichnung in`s Netz stellen?? Die Möglichkeiten habe ich leider nicht :frowning:

Sitzt auf der Schraube vielleicht ein Seegering? Ein
Sicherrungsrings in einer Nute auf der Schraube. Dann ginge
nichts!

Nein, bestimmt nicht! Wie sich die Sache verhält habe ich in meiner Antwort an Rochus geschrieben. Vielleicht fällt Dir ja noch ewtas ein. Aber danke erstmal für Deine Anwort

Gruß

Der Bundschuh

Das geht nur mit Zeichnung !!
Es gibt Mail!!!

Gruß Max

Das geht nur mit Zeichnung !!
Es gibt Mail!!!

Hallo Max,

habe leider keine Möglichkeit etwas am PC zu zeichnen und per E-mail zu verschicken :frowning:(

Aber als Info an Dich und allle anderen, wir (ein Leidensgenosse der auch ein russisches Motorrad fährt und heute extra aus Österreich zu mir kam und ich) bekamen vorhin die Schraube erfolgreich gelöst *freu* und zwar bin ich doch gaaaanz vorsichtig mit dem Autogenbrenner dran gegangen und er hat mit roher Gewalt draufgehauen. Irgendwann hat sie sich dann gelöst und es stellte sich heraus, daß sie am Gehäuserand am Übergang zum Gewinde total festkorrodiert war (zur Erinnerung: VA-Schraube in Alublock). Werde trotzdem wieder ein VA-Schraube verwenden aber diesmal mit reichlich Keramikpaste!!!

Trotzdem vielen Dank für Eure Antworten :smile:)

Gruß

Der Bundschuh

Möglich ist das schon, die Korrosionsspannung zwischen Al-Legierungen und Edelstahl kann 1,2 Volt betragen und die von der Al-Legierung herrührenden Korrosionsprodukten schaffen eine feste Verbindung.
Eine sichere, ordentliche und schraubenvernichtende Sache ist das Ausbohren, aber genau zentrisch.
Das geht so, dass man mit einer vernünftigen Bohrmaschine (Drehzahl einstellbar) und einem 5 mm Bohrer mit höchstens 500 U/min die Schraube anbohrt. Schmieren !
Dann vergrößert man den Durchmesser 1 mm-weise bis die Schraube einseitig offen ist. Der Rest ist ein kräftiger Schlag mit dem Hammer.
Versuchs mal, Schrauben gibt es reichlich, es muß sicher keine VA sein.
Gruß Rochus