Feststellen ob Hauptwasserleitung defekt ist ohne oder nur durch graben?

Hallo!
Wir besitzen ein älteres Haus. Nun sind wir dabei die Ursachen zu ergründen, warum es bei einer bestimmten Hausecke sehr feucht ist. EIne der Theorien zu diesem Zeitpunkt ist eine ggf. defekte Hauptwasserleitung, die dort in der Nähe ins Haus geht. Aber falls dies der Fall sein sollte - Feucht ist die Wand mindestens seit dem Kauf vor 2 Jahren - müsste doch eigentlich der Druck auf der Wasserkeitung im Haus weg sein oder? Und wir haben im Haus, also erst nach der Wasseruhr, eine neue Versorgungsleitung durch mehrere Stockwerke gezogen und da ist richtig Druck dahinter. Und wie kann man das ggf. sonst feststellen? Und wer repariert so was? Die Wasserwerke? Und zu wessen Kosten? (Ich rede jetzt nicht von den feuchten Wänden und Mobiliar - is eh alles Feldsteinmauerwerk und Lagerraum, der neu gemacht werden soll - sondern nur von der ggf. Fehlerhaften Hauptwasserleitung vom Straßenverteiler bis zur Wasseruhr)

Vielen Dank schonmal für die Hilfe und vielleicht Erfahrungswerte!

Hallo alles was sich vor der Wasseruhr befindet ist Sache der Wasserwerke / Stadtwerke .
viele Grüße noro

@noro hat natürlich völlig Recht. Alles was vor der Wasseruhr liegt ist Sache des Versorgers. Deshalb auch diesen kontaktieren. Es gibt Möglichkeiten auch geringe Undichtigkeiten zu orten. Das ist aber dann, wie gesagt, Sache des Versorgers und für dich natürlich kostenlos. Warum der Druck, bei einer kleineren Leckage im Haus, weg sein soll erschließt sich mir nicht. Auch warum du nach 2 Jahren damit kommst, wenn das Problem bekannt war verstehe ich nicht wirklich.

Der zugelassene Installateur des geringsten Misstraues hat meistens die Möglichkeit den Anschluss von der Strasse zu sperren und „rückwärts“ vom Zähler eine Dichtigkeitsprüfung durchzuführen.
Aufgraben und selber nachsehen ist jedenfalls angeraten wenn die Dichtigkeitsprüfung ein Leck anzeigt. Alleine die Reparatur ist oft Sache des Versorgers. Die delegiert er auch oft an Vertragsunternehmen.

Je nach dem können durchaus Kosten am Grundstückseigner hängen bleiben.
Das erklärt einem im Einzelfall der Versorger gerne auch vorher und ist gegenüber Eigenleistung des Eigentümers beim Aufgraben und Verfüllen selten abgeneigt.

Die Wasserleitung auf deinem Grundstück bis zu der Wasseruhr gehört dir.
Die Reparaturen bis zur Wasseruhr(auf deinem Grundstück) werden von den Wasserwerken durchgeführt (Hoheitsgebiet). Die Kosten, Lohn und Material musst Du bezahlen !!! 100%

Bei einem alten Haus, hat man schon mal eine feuchte Wand. Da man oft nicht gleich alles auf ein Mal saniert, kann so etwas, in einem unbenutzten Lagerraum, schon auch mal 2 Jahre warten. Die Bruchstein-Mauerwerke sind oft nicht ganz einfach trocken zu kriegen oder waren es nie.

Jetzt ist man halt das Problem angegangen.

Moin,
wenn ich die Zuleitung in Verdacht hätte,würde ich den Hauptwasserhahn nach dem Wasserzähler absperren und die Verteilerleitung entlassten.Sollte eine Leckage in der Zuleitung des Versorgers in der Nähe sein,kann man die mit etwas Glück hören.Vielleicht ist ein Stetoskop zur Hand,sonst tut es auch ein auf die Zuleitung gesetzter Schraubendreher.Spitze des Schraubendrehers auf das Rohr und den Knauf ans Ohr gehalten.Bei Wasseraustritt in der Nähe wäre ein Rauschen zu hören.Viel Erfolg.
MfG

Hallo!

das ist eben nicht immer so, es wäre sogar die Ausnahme.
Übergabestelle ist die Grundstücksgrenze. Davor = Versorger, dahinter = Kunde.
Die Uhr ist zwar Eigentum des Versorgers, hat aber letztlich nichts damit zu tun, das die Leitung davor, sei es im Hauskeller oder im Erdreich ebenfalls zur Kundenanlage gehört.
Also Kunde muss die Reparatur oder Neuverlegung beauftragen und bezahlen.

Wende Dich an einen Installateur. Oder lasse vorher an der verdächtigen Stelle an der Kellerwand aufgraben ob man dort etwas sieht. Es kann natürlich sein, ein kleines Leck (was kaum zum Druckabfall führt) sorgt dort örtlich für Durchfeuchtung der Wand .
Die Stelle wo Leitung ins Haus eintritt sollte sich leicht finden lassen und wie tief man graben muss sieht man auch. Das kann gut 1 m oder mehr sein !

Wäre also für Spatenarbeit schon fast etwas zu viel .

MfG
duck313

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Hallo!

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Hat damit schonmal jemand Erfahrung gemacht, was das am Ende so kostet? Und wegen dem „Hören“ an der Leitung - was hört man denn da? Weil ich hab zwar mit einem Trichter dran gelauscht, aber hören tu ich auch was - nur nach was hört sich das denn dann an?

Alex

Hallo Alex,

Rauschen, Zischen.

Nimm mal den Gartenschlauch, setze den unter Druck und öffne die Düse ein klein wenig. Da kannst du dann mal dran hören.

Das Wasserwerk hat übrigens Bodenmikrofone, damit kann man Lecks, aber einer gewissen Grösse, recht gut orten, ohne alles aufzubuddeln. Funktioniert aber nicht, wenn es nur tropft.
Da ist dann Abdrücken die Methode der Wahl.

BTW: Gibt es einen Absperrhahn auf deinem Grundstück für die Wasserleitung zum Haus?

MfG Peter(TOO)

@AlexNoir~~ Hat damit schonmal jemand Erfahrung gemacht, was das am Ende so kostet?

Vor etwa 2 J. hatte ich ein Rohrbruch zwischen Grundstück-Grenze und Keller. Das Wasserwerk hatte das selbst bemerkt, gesucht und bei mir gefunden. Es wurde auch von denen repariert. Die Rechnung, für den Teil auf meinem Grundstück bekam ich. Etwas über 300,- EUR waren es.