Ich habe mir eine Doppelpackung XXL-Schnitzel gekauf und eins mit sehr viel Fett (stand so auf der Verpackung) gebraten.
Kann ich das Fett in der Pfanne lassen und morgen nochmal verwenden?
Ich habe mir eine Doppelpackung XXL-Schnitzel gekauf und eins
mit sehr viel Fett (stand so auf der Verpackung) gebraten.
Kann ich das Fett in der Pfanne lassen und morgen nochmal
verwenden?
Hi!
Ich find’s eklig.
Außerdem bilden sich beim Erhitzen von Fett auf Dauer irgendwann krebserregende Substanzen.
Mein Freund macht’s aber permanent und lebt noch immer.
Wenn viel schwarzes Zeug darin herumschwimmt, das Öl deutlich dunkler geworden oder in seiner Konsistenz verändert (zähflüssiger) ist, würd ich’s auf gar keinen Fall mehr machen.
LiGrü
igel
Hi,
grundsätzlich kann man alles machen.
Aber: bei diesen psnierten Schnitzeln fällt beim Braten einiges an Panade ab. Und diese Krümel verkokeln.
Das heißt: das nächste Schnitzel schmeckt schon verbrannt bevor es durch ist (von gesundheitlichen Auswirkungen will ich jetzt nichts sagen, da weiß ich nicht Bescheid).
Normalerweise müßtest Du das Fett flüssig machen (durch Erhitzen) und dann durchfiltern, damit diese Krümel und Schwebstoffe raus sind. Dann geht es wohl noch ein paarmal (solange das Zeug nicht endlos überhitzt wurde).
Ob Dur die geringe Kostenersparnis für ein paar Zentiliter Öl oder Gramm Biskin die Arbeit, die Sauerei (und einen Kaffeefilter) wert sind, mußt Du selber wissen.
BTW: Friteusenfett wird auch nicht täglich gewechselt…
Viele Grüße
HylTox
Was auch dagegen spricht
Hi!
Also ich mach ja die Pfanne (gusseisern) zuerst ohne Fett heiß. Dann das Fett drin schmelzen und gleich das Fleisch hinterher, so wird das Fett nicht überhitzt.
Wenn es gleich in der Pfanne ist, wird es leicht zu heiß.
Grüße
kernig
Hallo igel,
Ich find’s eklig.
Begründe Ekel. Fett einmal gebaucht? Oder was meinst du damit? Ich möchte hier keine Moralpredigt halten, aber dein Ekel ist unangebracht, äußerst du hättest das nötige Kapital um einwandfreie Ware zu vernichten.
Außerdem bilden sich beim Erhitzen von Fett auf Dauer irgendwann krebserregende Substanzen.
Naja, Recht hast du (JaNein) , aber deine Argumentation ist Falsch. Du globalisiertes hier. Sicherlich ist es nicht von der Hand zu weisen, wenn das Fett von Anno Tobak ist. Ob hendrik18146 Allerding das Fett von Anno Toback verwendet ist eine andere Frage. Und, das ist jedermanns Angelegenheit. Da kann Du noch ich sich einzumischen.
Mein Freund macht’s aber permanent und lebt noch immer.
Seltsam das du sowas hinterlässt. Warum also dieses eklig.
Wenn viel schwarzes Zeug darin herumschwimmt, das Öl deutlich dunkler geworden oder in seiner Konsistenz verändert (zähflüssiger) ist, würd ich’s auf gar keinen Fall mehr machen.
Warum wenn ich fragen darf, widersprichst du dir? Dein Freund macht es doch. Wozu die Aufregung?
Nichts für Ungut und schönen Gruß
Claude
Hallo Hendrik,
überleg mal, wie oft in einer Pommesbude das Fett gewechselt wird.
Ich denke, das wird Deine Frage beantworten.
Grüße
Almut
Fett ist nicht gleich Fett
Hi Almut,
ich kann es schon langsam nicht mehr hören, dieser ständige Hinweis auf die berühmte Pommesbude und ihren ureigenen Geruch. Deswegen will ich das nochmal klarstellen:
Das Fett in der Friteuse hat nur wenig gemeinsam mit dem Fett zuhause. Ersteres ist ein speziell gehärtetes, d.h. chemisch den Anforderungen angepasstes Fett, dass hohe Temperaturen und mehrmaliges Erhitzen ohne größere Qualitätseinbußen mitmacht. Normales Pflanzenfett, was man zuhause in die Pfanne macht, hat damit wenig zu tun, es zerfällt bei selber Hitzeeinwirkung viel schneller (daraus wird z.T. die krebserregende Wirkung abgeleitet) und ist anschließend auch nicht mehr geschmacksneutral.
Außerdem kann man zuhause die Temperatur in der Pfanne nicht ausreichend gut regulieren. Viele denken, es ist erst heiß, wenn das Fett anfängt zu rauchen (Fettzersetzung!) und überhitzen es dadurch. Eine professionelle Friteuse mit eingebauter Thermosteuerung kann die Temperatur des Fetts auf weniger als 5°C genau regulieren, sodass es immer unterhalb der kritischen 180°C bleibt. Damit ist man nicht völlig frei von Risiken, trotzdem ist der Vergleich mit dem Haushalt in mehrfacher Hinsicht unangemessen.
Trotzdem muss man das Schnitzelfett nicht unbedingt nach einer Anwendung wegschmeißen. Vorallem, weil es den Geschmack des ersten Schnitzels angenommen hat, schmeckt das zweite darin gebratene nochmal so gut. Wichtig dabei:
- Wie gesagt das Fett nicht überhitzen, für ein Schnitzel müssen es sowieso keine 180°C sein, das würde es viel zu schnell bräunen ohne durchzugaren. Wenn an einem ins Fett gestellten Holzstiel Bläschen aufsteigen, ist es heiß genug.
- Das Fett nach Gebrauch leicht abkühlen und filtern, z.B. wie schon beschrieben wurde mit einem Kaffeefilter oder Küchenpapier. Noch warmes Fett nicht abdecken, sonst bildet sich Kondenswasser, welches 1) zum schnelleren Verderb führen kann und 2) beim erneuten Erhitzen spritzt
- Fett nicht zu lange, dafür aber kühl und dunkel lagern. Wärme und Licht lassen das Fett schneller verderben
- Höchstens 3mal gebrauchen, dann sollte das Fett wirklich entsorgt werden, und zwar in den Müll, nicht ins Abwassersystem (Toilette und Waschbecken sind Tabu!)
Na dann: Gut Schnitzel
the_digger
P.S.: Wie oft dann der Betreiber der Frittenbude sein Fritteusenfett wirklich wechselt, steht auf einem anderen Blatt, es sollte bei täglichem, mehrstündigen Gebrauch schon mindestens aller 3 Tage stattfinden…
Hallo Claude,
Wozu die Aufregung?
Versteh ich auch nicht. Warum klammerst du dich an ein einziges Wort in einer Antwort, die dir nicht passt?
Was stört dich an der Kernaussage?
Wenn viel schwarzes Zeug darin herumschwimmt, das Öl deutlich dunkler geworden oder in seiner Konsistenz verändert (zähflüssiger) ist, würd ich’s auf gar keinen Fall mehr machen.
Es gibt 1000 Ansichten zu dem Thema. Ich find’s eklig. (in meinem persönlichen Fall: wenn 1/4cm Fett in einer Pfanne meist offen tage- und wochenlang herumsteht, immer wieder verwendet wird, nach Rauch schmeckt, die eh schon viel zu kleine Küche verstinkt und Staub und Feuchtigkeit zieht) Er findet’s absolut ok. Du hast vermutlich nochmal eine andere Meinung. Henrik kann sich aus diesen vielen Meinungen das raussuchen, was ihm am besten gefällt. Also: Wozu die Aufregung?
igel
Hallo Digger,
ich war bei einer bekannten Fast-Food-Kette Restaurantmanager, wir hatten ganz normales Pflanzenöl in grosssen Dosen. Durchlauf bei den Pommes pro Tag ca. 200-300 kg, und das wurde jeden Tag mit einem Teststreifen geprüft und ca. alle 3 Tage gewechselt. Was willst Du mir eigentlich erklären?
Grüße
Almut
Hi Almut,
wenn du mir das natürlich so erklärst, will ich alles zurücknehmen und das Gegenteil behaupten
Mal im Ernst: Hab ich deiner Meinung nach etwas falsch oder unvollständig erklärt? Zeig mir meinen inhaltlichen Fehler auf und ich werde mich gern korrigieren. Liefer mir ein glaubwürdiges Argument und wir können diskutieren. Mit dem Spruch „Wir haben das so und so gemacht und punkt“ überzeugst du mich nicht. Jemand sagte mal:
„Traue keinem, der dir sagt ‚Ich mache das seit 30 Jahren so!‘ - Man kann etwas auch 30 Jahre lang falsch machen…“
Und ganz ehrlich: Ich würde gern wissen, wo genau du gearbeitet hast, denn da möchte ich keine Pommes mehr essen.
Grüße,
the_digger
Kostenersparnis
Wo Du Recht hast, hast du Recht. (at)HylTox