Hallo!
Ich hatte das Glück, durch eine Stellenausschreibung bei meinem Arbeitgeber eine sehr schöne Technikerstelle zu bekommen.
Man hat mir wohl erstmal eine Belastungsprobe gestellt, halbes Jahr LKW fahren, in Schichten usw, volles Programm also.
Das hat gut geklappt, man hat das wohl auch zur Kentniss genommen, ohne verschlafen, Unfall, Krank, was vergessen usw.
Heute mein erster Arbeitstag, als Techniker im Aussendienst hat auch gut geklappt.
Nun hab ich das Problem, dass ich mir mit meinem losen Mundwerk und unüberlegten Sprüchen schon viel im Leben versaut habe.
Ist ja nun auch ein ganz anderes Arbeitsumfeld, als ich es die vielen Jahre in „Idiotenarbeit“ gewöhnt war.
Kann mir da jemand paar Hinweise geben, so Verhaltenskodex,
weil ich ja nur noch überwiegend Ing’s usw. als Vorgesetzte habe,
ging heut schon los, als der Boss, der vielleicht 5 Jahre älter ist als ich, mich gleich geduzt hat. Ich hab mich erstmal vornehm zurückgehalten.
Weiterhin muss ich dann zukünftig auch öfters in den „Westen“, zu zahlreichen Weiterbildungen. Kann ja was werden, mit meinem sächs. Dialekt… und meiner Schlaumeierei.
Grüße, E !
Hi,
wo war das Problem mit dem „Du“ vom Chef? Wärst Du lieber beim „Sie“ geblieben? Der Ranghöhere bzw. Ältere bietet das Du an…
Ein „loses Mundwerk“ muss kein Makel sein wenn man es geschickt, also diplomatisch, einsetzt. Verloren hast Du jedoch wenn Du flotte Sprüche machst um zu verbergen dass Du fachlich nicht auf der Höhe bist. Wenn Du aber fachlich voll auch dem Laufenden bist, kannst Du Dir ruhig mal den einen oder anderen Spruch erlauben. Entwickle Deinen eigenen Stil - es gibt schon zu viele Ja-Sager in dieser Gesellschaft.
Gruss
K
Moin,
ging heut schon los, als der Boss, der vielleicht 5 Jahre
älter ist als ich, mich gleich geduzt hat. Ich hab mich
erstmal vornehm zurückgehalten.
Ein bisschen Zurückhaltung und Beobachten kann nicht schaden. Aus Deiner Beschreibung schließe ich, dass das Duzen wohl üblich ist. Wenn Du unsicher bist, kannst Du das Thema auch direkt ansprechen. „Es geht immer zwischen Du und Sie hin- und her, wie wollen wir es denn nun wirklich handhaben?“.
Weiterhin muss ich dann zukünftig auch öfters in den „Westen“,
zu zahlreichen Weiterbildungen. Kann ja was werden, mit meinem
sächs. Dialekt… und meiner Schlaumeierei.
Naja, die Wessies - bin einer - beißen auch nicht besser oder mehr als die Ossies! Ich habe mir hier (Brandenburg)auch schon meine Ohrfeigen eingefangen!
Ein Dialekt kann(!) interessant sein, aber wenn Du einen „Fischkopp“ mit einem Bayern zusammensteckst 
Viel Erfolg!
Gruß Volker
Hi,
verstehe ich richtig, daß Du mit Kunden zu tun hast? Ich würde da nie negativ über den eigenen Arbeitgeber reden. Klingt zwar selbstverständlich, aber wenn man manche so reden hört …
Gruß S
Weiterhin muss ich dann zukünftig auch öfters in den „Westen“,
zu zahlreichen Weiterbildungen. Kann ja was werden, mit meinem
sächs. Dialekt… und meiner Schlaumeierei.
Es gibt schlimmeres wie z.b. Schwaben in Berlin. 
Beredtes Schweigen
Hallöchen,
erst mal gratuliere zur neuen Herausforderung.
Ich würde das nicht so sagen, wenn es nicht üblich wäre, dass eben mit neuen Aufgaben eben auch neue Schwierigkeiten verbunden sind, die es zu meistern gilt.
Nun hab ich das Problem, dass ich mir mit meinem losen Mundwerk und unüberlegten Sprüchen schon viel im Leben versaut habe.
Wenn Du einen Kollegen hast, dem Du vertrauen kannst, mach’ mit ihm eine Form von Signal aus, mit der er Dich zurechtpfeifen kann, ohne dass Kunden/Vorgesetzte etwas mitkriegen.
Dann lerne, auf dieses Signal zu achten.
Es wird irgendwann selbstverständlich, dass Du so redest, dass diese Signale nicht mehr kommen - kann aber Jahre dauern.
Du mußt halt aufpassen, dass Du nicht fachlich unfundierte Kritik über Kanäle kommunizierst, die Dir später zum Schaden werden.
Aus meinem Umfeld kann ich sagen, streitbare Kollegen und Mitarbeiter sind tendentiell beliebter als meinungslose Ja-Sager.
„Streitbar“ heißt, man lässt sich in einem gesunden Meinungsaustausch auch überzeugen, sofern die eigene Position falsch sein kann.
Eine Sache, ganz wichtig: sei’ Dir nicht zu schade, das „E-Wort“ zu nutzen.
Eine Entschuldigung zur richtigen Zeit, ehrlich gemeint, kann sehr viel wieder glattziehen.
Gruß,
Michael
Danke sehr!
Hi!
Vielen Dank für die Aufklärung, das hätte ich so garnicht erwartet,
dachte immer, den Arsch-Kriechern gehört die Welt.
Na, ich werde mich an Euere geschätzten Ratschläge halten,
das wird schon klappen,
ich wäre ja auch sehr dumm, wenn ich mir das irgendwie versaue.
Vielen Dank,
Edelherb!
Hallo,
ich weiß zwar nicht, welche Inhalte du von dir gibst. Bestimmte Themenbereiche sind aber tabu. Z.B.Verallgemeinerungen zu Politik, Religion, Ausländer, Sex, oam
Gruß
Otto
Hi,
denen gehört NOCH die Welt, aber wenn es bald keine mehr gibt und keiner mehr kriecht müssen sich die Bosse umorientieren. Und da können wir alle unseren Beitrag zu leisten. Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin… 
Gruss
K
Warum?
Hallöchen,
Bestimmte Themenbereiche sind aber tabu.
Z.B.Verallgemeinerungen zu Politik, Religion, Ausländer, Sex,
oam
Verstehe ich nicht so ganz?
Ich erinnere mich, wie ich mit einem jordanischen Kollegen im Arabischen Frühling sehr spannende Diskussionen hatte. Gerade über Dinge wie Israel, Frauen, Integration, Islamisten und deren Reputation im arabischen Raum, etc… Würde ich jetzt sehr bedauern, das alles nicht von so einer Quelle gehört zu haben.
Ich hatte auch mal eine Chinesin im Team - war interessant, was man da zu Dingen wie Mehrparteiensystemen, Marktwirtschaft, Todesstrafe, Erziehungsmethoden und Ähnlichem zu hören bekam.
Manche Personen können auch ganz unbefangen über ihr letztes Wegsteckerle reden (da gehöre ich jetzt gerade nicht zu) - es ist doch eher wichtiger, dass man seinem direkten Umfeld angemessen redet als dass man „politically incorrect“ Themen ausspart.
Und, dass man zuerst mal eine gewisse Orientierung hat, worüber man reden darf - bevor man solche Themen anschneidet.
Gruß,
Michael