Moin
letztens hab’ ich gelesen, dass man wenn man Gewicht verliert,
keine Fettzellen verliert, sondern dass diese nur kleiner
werden.
Auf Dauer stimmt das so nicht
Ist dass dann auch der Grund für den Jojo-Effekt? und arbeitet
der Körper dann darufhin wieder das ursprüngliche Volumen der
Fettzelle zu erreichen, dass sie „zu besten Zeiten“ mal hatte?
Nein, der ‚Jojo-Effekt‘ hat andere Gründe. Zum einen gibt es eine genetische Komponente bei der Tendenz zum Dick sein. Die meisten Menschen neigen in ‚guten Zeiten‘ eher dazu, Fett anzusetzen als ihren Grundstoffwechsel hoch zu fahren. Schaut man unsere (des Menschen) Entwicklung an, ist diese Anlage vernünftig. Der heutige Zustand in den Industriegesellschaften, dass 365 Tage im Jahr ein Überfluss an ‚hochwertiger‘ Nahrung zur Verfügung steht - das gab’s in der Menschheitsgeschichte noch nie. Während einer Diät (Hungerperiode) schaltet der Körper auf Sparflamme - wird dann wieder ‚normal‘ gegessen, bleibt er auf Sparflamme und wird ein Teil zur Reservebildung verwendet. Man isst genauso viel wie vor der Diät, nimmt aber mehr zu. Dann macht man wieder Diät, der Körper merkt, ‚schlechte Zeiten‘ kommen öfter, …usw.
Sinnvoller ist normal, ausgewogen und gesund zu Essen und lieber die Ausgabenseite zu steigern. Muskeln brauchen auch in Ruhe mehr Energie als Fett.
Außerdem habe ich gelesen, dass wenn man zunimmt, sich die
Fettzellen vergrößern und gleichzeitig auch andere anregen,
sich zu dublizieren… aber dann müssten ja Leute die dick
sind, noch schneller zunehmen als Normalgewichtige ?!
Wo hast du das gelesen?
Und was ist eigentlich der Grund, dass das „Wundermittel“
Leptin nicht nicht die erhoffte Wirkung gebracht hat? normal
müsste sich der Körper damit doch ganz einfach austricksen
lassen?
Leptin ist kein ‚Wundermittel‘ sondern ein Proteohormon. Das Problem ist anscheinend, dass dicke Menschen Leptinresistenzen aufweisen.
Da Dickleibigkeit ein vielschichtiges Problem ist wird es keine ‚einfachen‘ Lösungen geben.
Gruss…lux