Feuchte Kellerwände

Lieber Experte,
ich habe folgendes Problem und bitte um Rat.
In bin von Beruf Maschinenbauer und habe vom Hausbau usw. leider sehr wenig Ahnung.
Mein Problem:
Meine Mutter will mir noch in diesem Jahr ihr Haus überschreiben. Es handelt sich um ein Einfamilienhaus in ländlicher Umgebung mit roter Klinkerfassade, Baujahr 1924 mit Bad, WC, neuer Heizung usw.
Das Haus ist unterkellert, Deckenhöhe ca. nur 1,80 m mit leicht feuchten Wänden. Der Unterbau bzw. der Keller besteht aus Feldsteinen, (wie bei einer Kirche). Ab Oberkante Kellerdecke beginnt das Wohngeschoss in Klinkerausführung.
Das Haus hat keine Drainage und wahrscheinlich auch nie einen Teeranstrich bekommen. Die Innenwände der Kellerräume sind feucht, und wurden vor 30 Jahren mal von innen verputzt und weiss angestrichen.

  1. Was kann ich tun, um den Keller trocken zu legen.
  2. Kann ich es wagen, eine Drainage zu legen, ohne dass das Haus umfällt (Man hat ja schon so einiges gehört). Oder gibt es andere Methoden.
  3. Könnte ich z.B. eine Mauer aus Kalksand-Steinen von innen vor die Feldsteinmauer setzen; denn ich möchte das Haus auch etwas stabilisieren.
    Die Aussenfugen in den Feldsteinen sind noch nie erneuert worden. Würde ein Verfugen etwas bringen?

Ich freue mich sehr auf eine Antwort.

Viele Grüsse
Ralf Bruhn

Sehr geehrter Herr Bruhn,

eine Pauschale zur Sanierung gibt es bei uns nicht. Die Bedürfnisse des Hauses wie auch die des Nutzers muss man kennen um ein erfolgreiches Konzept zu erstellen.

Mit freundlichen Grüssen
mauertrocken

Hallo Ralf,

leider habe ich es versäumt, mich früher um die Beantwortung dieser Frage zu kümmern.

Ist das Problem noch aktuell?

Gruß

HPD

Hallo,

ja, das Problem ist noch aktuell.
Ich habe mir noch keine Strategie überlegt.

Grüsse
Ralf

Hallo Ralf,

ich würde in jedem Fall einen fachkundigen Bauingenieur oder Architekten zu Rate ziehen. Ein guter Handwerker kann auch ein Ansprechpartner sein, wenn er nicht ein bestimmtes Produkt verkaufen will.

Grundsätzlich sollten die Außenwände von außen freigelegt werden, wenn dies möglich ist. Dann kann man von außen eine Feuchte- und Wärmeisolierung anbringen. Hier gibt es verschiedene Systeme. Welche geeignet ist und ein gutes Preis-Leistungverhältnis darstellt, sollte vor Ort entschieden werden.

Eine Drainage alleine hilft sicher nicht, außerdem müßte man für die Drainage auch die Außenwände frei legen.

Eine zusätzliche Mauer von innen anzubringen, halte ich für wenig sinnvoll. Inwieweit das Gebäude ‚statisch stabil‘ ist, sollte vor Ort ein Fachmann beurteilen.

Ich hoffe, ein wenig weiter geholfen zu haben. Eine Ferndiagnose ist da leider nicht möglich.

Gruß

HPD