Feuchte Kellerwand - kommt das von innen?

Hallo!

In einem Kellerraum (Waschküche) in einem Haus aus den 60er Jahren wurde seit einem Jahr Wäsche getrocknet. Seit dem ist aus einer relativ kleinen feuchten Stelle am Fensterschacht eine riesige Stelle mit jeder Menge Ausblühungen geworden und der Putz blöckelt ab.
Über dieser Außenwand sitzt eine Terrasse (inklusive Betonplatte).

Jeder Halbwissende sagt natürlich bei feuchten Kelleraußenwänden, man solle aufgraben und abdichten. Angesichts der Betonplatte ist das natürlich etwas, was man lieber vermeiden würde.
Außerdem kommt es mir irgendwie naheliegender vor, dass die Ausblühungen vom Wäschetrocknen, also von innen kommen.

Was meint ihr dazu? Und vor allem, was kann man jetzt machen? Außer natürlich keine Wäsche mehr in dem Raum zu trocknen? Erst man eine Maßnahme von innen probieren (welche?) und schauen, was passiert?

LG, Amaryllis

Was meint ihr dazu? Und vor allem, was kann man jetzt machen?
Außer natürlich keine Wäsche mehr in dem Raum zu trocknen?
Erst man eine Maßnahme von innen probieren (welche?) und
schauen, was passiert?

LG, Amaryllis

Hi!

Naja, Wäschetrocknen im Keller ist bei einem alten Haus ehr auf dem Dachboden angesagt.
Aber nicht im Keller!!!

Ich hab auch so eine alte Bude,
da hab ich schon zu tun, obwohl die Kelleraussenwände isoliert sind,
dass ich die Feuchtigkeit aus dem Keller mit Lüften rausbekomme.

Wenn meine Mum da im Keller mit Wäschetrocknen anfängt, würde ich richtig Stress machen.

Siehe zu, dass Du, wenn es richtig kalt ist, durch Stosslüften soviel wie möglich Feuchtigkeit aus dem Keller rausbekommst.

Die ausgeblühten Stellen im Putz möglichst grosszügig abhacken, und mit Kalkputz neu verputzen.
Mit dem Kalkputz habe ich im Keller sehr gute Erfahrung gemacht.
Sowas macht man im Keller möglichst im Winter, weil man durch die kalte und trockene Aussenluft die Feuchtigkeit vom Putzmörtel besser rauslüften kann, als im Sommer.

Und immer beachten: Im Keller bei einer alten Bude niemals mit Zement arbeiten. Auch keinen zementhaltigen Putz oder Mörtel verwenden.
Immer nur mit Kalk oder Kalkmörtel arbeiten.

Grüße, Steffen!

Hallo Seffen,

Naja, Wäschetrocknen im Keller ist bei einem alten Haus ehr
auf dem Dachboden angesagt.
Aber nicht im Keller!!!

Auch im Neubau trocknet man seine Wäsche (im Sommer) draussen oder auf dem Dachboden (im Winter), wenn er isoliert ist.

Siehe zu, dass Du, wenn es richtig kalt ist, durch Stosslüften
soviel wie möglich Feuchtigkeit aus dem Keller rausbekommst.

Eine interessante Aussage, kannst du die irgendwie begründen? Bitte.
Ich meine nämlich nicht dass man den Keller auf 50°C aufwärmen soll um die Luftfeuchtig tragen zu können, sondern das sollte doch auch kostengünstiger gehen.

Die ausgeblühten Stellen im Putz möglichst grosszügig
abhacken, und mit Kalkputz neu verputzen.
Mit dem Kalkputz habe ich im Keller sehr gute Erfahrung
gemacht.

Das ist richtig.

Und immer beachten: Im Keller bei einer alten Bude niemals mit
Zement arbeiten. Auch keinen zementhaltigen Putz oder Mörtel
verwenden.
Immer nur mit Kalk oder Kalkmörtel arbeiten.

Warum, mit richtig fettem Speiss habe ich die besten Ergebnisse erzielt. Alle Bunker werden/wurden so gebaut.

Vielleicht folgt von dir hierzu auch noch ein Statement? Wäre wirklich sehr nett.

Schönen Gruß
Termid

Siehe zu, dass Du, wenn es richtig kalt ist, durch Stosslüften
soviel wie möglich Feuchtigkeit aus dem Keller rausbekommst.

Eine interessante Aussage, kannst du die irgendwie begründen?
Bitte.
Ich meine nämlich nicht dass man den Keller auf 50°C aufwärmen
soll um die Luftfeuchtig tragen zu können, sondern das sollte
doch auch kostengünstiger gehen.

Also, es geht um die relative Luftfeuchte, nicht um die absolute.
Wie wir alle wissen, dehnen sich die meisten Stoffe beim Erwärmen im „normalen“ Temperaturbereich aus (wir sind hier im Haus und nicht in einer Industrieanlage oder einem Labor). Das gilt auch für Luft.
Das Wasser (der Dampf) lagert sich zwischen den Luftmolekülen an.
Stell Dir bitte mal einen Schwamm vor, vollgesogen mit Wasser (entspricht 100 % Luftfeuchtigkeit). Wenn die Luft jetzt abkühlt (der Schwamm wird zusammengepresst), was wird da wohl passieren?
Richtig, das Wasser läuft raus. Wenn ich diesen Schwamm im zusammengepressten Zustand (kalte Luft) nun ins Wasser tauche und loslasse (ich erwärme die Luft) saugt der Schwamm Wasser auf. Jetzt muss ich nur noch den Schwamm (die Luft) aus dem Raum bekommen und durch einen neuen, zusammengepressten ersetzen, also Stoßlüften und der Kreislauf beginnt von vorne.
Deshalb sollte die Firschluft immer kälter sein, als die Wände im Keller, sonst dreht sich das Spiel um. Also im Sommer Tagsüber Fenster zu!

Eigentlich ist es sehr selten, das Wasser von außen in einen Keller eindringt. Meistens liegt es an der Luft und das Wasser kommt von innen.

Die ausgeblühten Stellen im Putz möglichst grosszügig
abhacken, und mit Kalkputz neu verputzen.
Mit dem Kalkputz habe ich im Keller sehr gute Erfahrung
gemacht.

Die „Ausblühungen“ sind meistens irgendwelche Salze, die vom Wasser gelöst werden und beim „abdampfen“ zurückbleiben. Es hilft nichts den Putz abzuschlagen und durch einen Neuen zu ersetzen, denn damit beseitigst Du nur die Symptome und nicht die Ursache.
Also erst trocknen und dafür sorgen, dass es trocken bleibt, dann renovieren.
Meistens reicht es dann auch schon die Wand mit einer Bürste zu reinigen und mit entsprechenden Farben zu übermalen (da fragst Du aber besser einen Maler).

Warum, mit richtig fettem Speiss habe ich die besten
Ergebnisse erzielt. Alle Bunker werden/wurden so gebaut.

Weil die Bunker auf lange Sicht zu Tropfsteinhöhlen werden und meistens das Tauwasser sich irgendwo im Untergrund Sammelt.
Außerdem herrscht da immer das gleiche Klima, ohne Frischluft (mit Wasserdampf und Temperaturunterschied) von draußen.

MfG

Uli

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Hallo Amaryllis!

Ohne einer Feuchtemessung kann man hier keine Aussage treffen.
Dabei ist eine CM-Messung (Calcium Carbit) am Aussagekräftigsten. Du kannst dir diese Messung von Fachleuten wie Mauertrockenleger oder Bodenleger machen lassen. Du mußt nur darauf achten daß die Leute mit einen 22Bohrer ca. 8cm Tief bohren, dann 5 oder 10 Gramm Material entnehmen. Das lässt Du an verschiedenen Stellen machen und die Werte vergleichen. Mit dem Resultat kann man dann eine Aussage machen.

mfg
erfinder und gründer

Hallo „erfinder und gründer“,
was -bitte- empfiehlst Du da?? Eine CM-Feuchtemessung am Mauerwerk?
Mit Bohrmehl?
Dazu nur 5g bis 10g Probenmaterial?
Ich vermute einmal, dass Dir das Verfahren mitsamt seiner Grenzen nur aus der Theorie bekannt ist!
Denn
1.) ist bei zementgebundenen Materialien eine Mindest-Probenmenge von 20g einzusetzen, wenn es sehr feucht ist, ansonsten 50g, damit überhaupt ein bemerkenswerter (und abzulesender) Druckaufbau innerhalb der Druckflasche erfolgt.
2.) Darf niemals Bohrmehl entnommen werden, da durch die Reibungswärme beim Bohren bereits Feuchtigkeit verloren geht und damit die Aussagekraft des Verfahrens in Frage zu stellen wäre.
3.) Frage ich mich, wie Du auf einen 22mm-Bohrer kommst. Da bitte ich doch um eine entsprechende Quellenangabe aus der Literatur!
-.-.-.-
Mfg Klaus … ; Sachverständigenbüro für Fußbodenkonstruktionen

Hallo Amaryllis,
da es Ausblühungen an der Mauerwerksfläche gibt oder gab, wäre die Frage: Woher kommen die?
Antwort: Feuchtigkeitsströme (also nachströmende Feuchtigkeit) haben wasserlösliche Bestandteile aus dem zementgebundenen Mörtelbett (des Mauerwerks) herausgelöst. Dadurch, dass die Feuchtigkeit an die Oberfläche des Putzes/Mauerwerks kam und dort verdunstete, kristallisierten die Kristalle auf der Mauerwerksoberfläche aus.
Das bedeutet: es bedarf für Ausblühungen schon einer relativ großen Feuchtigkeitsmenge, die auch nachgeführt werden muss, damit es zu den Erscheinungsformen wie Ausblühungen überhaupt kommen kann.

Bei hoher Luftfeuchte im Raum dringt zwar diese in das Mauerwerk ein (und trocknet danach wieder an die Raumluftseite ab), aber das reicht keinesfalls, um wasserlösliche Kalkbestandteile aus dem Mauerwerksmörtel heraus zu lösen!
Und das heißt wiederum (mit relativ großer Wahrscheinlichkeit der Aussage), dass die Feuchtigkeit aus dem Erdreich (unter der Betonsohle des angrenzenden Balkons) kommen muss.
Die Lösungsmöglichkeiten für derartige Probleme sind bescheiden, denn primär ist die Wassernachführung zu unterbinden. Und das erscheint mir hier angesichts der Bauweise das bautechnische Hauptproblem.
-.-.-.-
Mfg Klaus

Hallo Klaus!

Mit Bestimmtheit habe ich gleichviel oder sogar mehr Ahnung wie Du.
Ich bin mir bewusst daß Du mit meiner Person ein Problem hast.

Als Sachverständiger solltest Du aber wissen dass es Normen gibt. Und in diesen
Normen ist es genau beschrieben wie eine CM-Messung zu erfolgen hat. Und es ist in der Tat so wie ich es angeführt habe, speziell sogar noch mit der Umdrehungszahl (300) der Bohrung die nicht überschritten werden darf.
Für Mauerfeuchte gibt es keine DIN, sondern es gilt die Ö-Norm und die wird in der ganzen EU angewendet.

Wenn Feuchtigkeit im Mauerwerk auftritt handelt es sich immer um einen Bauwerksfehler, egal welcher Art. Da brauche ich nicht viele Punkte aufzählen Herr Sachverständiger.

mfg
erfinder und gründer

Hallo „erfinder und gründer“,
keinesfalls habe ich mit „Deiner Person“ ein Problem. Weder kenne ich Dich persönlich, noch ist mir Dein Synonym bisher nachteilig aufgefallen. Das als Erstes.
Zweitens: wenn Du schreibst, dass Du von der Materie mehr Ahnung hast, als ich dies für mich in Anspruch nehme, so ist das zwar möglich, doch bislang nicht mehr als eine unbewiesene Vermutung.
Dass es Normen für die Ausführung von CM-Messungen gibt, ist auch nicht richtig. In Deutschland zumindest finden wir in den Kommentaren zu diversen Normen (z.B. DIN 18365 und 18365, aber auch 18352) Ausführungshinweise. Nicht jedoch in Normen. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch im benachbarten Österreich so.
Doch für die Feuchtebestimmung in Mauerwerken, wie Du einerseits richtig beschreibst, worauf Du aber andererseits argumentativ aufbaust, gibt es eben KEINE normativen Vorgaben. Hier sind eher die Merkblätter der entsprechenden Fachverbände ausschlaggebend und aussagefähig.

Meine Frage steht weiterhin offen, welche Norm die Entnahme von Bohrmehl für die Entnahme von Probengut zur CM-Feuchtemessung vorgibt.
Bis zur Beantwortung darf ich meine Ansicht -auch jene im Vortext- als gültig und zudem umfassend zutreffend stehen lassen.
Hinweis: dass eine Ö-Norm, also eine für Österreich gültige, nationale Norm europaweit gelten soll, ist falsch. Dann wäre es eine Ö EN oder DIN EN.
Und wenn es die gäbe, würde ich diese sicherlich in meiner Literatur führen!
-.-
Bleibt festzuhalten: in den Raum gestellte Vermutungen werden durch polemische Angriffe nicht in den Bereich einer Richtigkeit gerückt!
Dass der durch die Fragestellerin aufgeführten Ausgangsfrage durchaus ein Bauwerksfehler zugrunde liegen kann, ist bereits aus meiner ersten Antwort zweifelsfrei zu entnehmen.
Die Aussage, (Zitat) „Wenn Feuchtigkeit im Mauerwerk auftritt handelt es sich immer um einen Bauwerksfehler, egal welcher Art.“ berücksichtigt keine Taupunktunterschreitung, welche durchaus auch im Verantwortungsbereich eines Nutzers liegen könnte.
Also auch hier wurde sich -wie ich meine- ein wenig „zu weit aus dem Fenster gelehnt“, da zu pauschal formuliert!
-.-.-.-.-
Mfg und hiermit abschließend: Klaus

Hallo,
ich nehme an, dass Du sehr wohl Ahnung hast, wenn hier eine Aussage getroffen werden soll.
Sicher ist es möglich, dass eine Grundleitung defekt ist oder so. Vielleicht hat sich auch eine Wasserader „verirrt“, warum nicht, ist alles schon mal da gewesen.
In diesem Fall aber wird Wäsche gewaschen und getrocknet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in nasser Wäsche eimerweise Wasser enthalten ist – und wo geht das hin?
Bevor ich jemanden raten würde Kosten auszugeben und vielleicht noch in irgendwelche Magnetstrahler, oder so zu investieren, oder schlimmer noch bauliche Maßnahmen wie etwa Mauer abschneiden, würde ich es doch erst mal mit dem Nutzer versuchen.
Wenn alle Sticke reißen vielleicht noch ein Trocknungsgerät und in einem Jahr treffen wir uns wieder.
Ein Tipp am Rande, schau mal hier:
http://www.konrad-fischer-info.de/
Ich teile mit Sicherheit nicht in allen Punkten die Meinung, die auf dieser Seite vertreten wird, gibt aber doch zu denken, oder?

Mit freundlichen Grüßen

Uli

Hallo,
ich hab den Text einfach nochmal kopiert.

Ich nehme an, dass Du sehr wohl Ahnung hast, wenn hier eine Aussage getroffen werden soll.
Sicher ist es möglich, dass eine Grundleitung defekt ist oder so. Vielleicht hat sich auch eine Wasserader „verirrt“, warum nicht, ist alles schon mal da gewesen.
In diesem Fall aber wird Wäsche gewaschen und getrocknet. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in nasser Wäsche eimerweise Wasser enthalten ist – und wo geht das hin?
Bevor ich jemanden raten würde Kosten auszugeben und vielleicht noch in irgendwelche Magnetstrahler, oder so zu investieren, oder schlimmer noch bauliche Maßnahmen wie etwa Mauer abschneiden, würde ich es doch erst mal mit dem Nutzer versuchen.
Wenn alle Sticke reißen vielleicht noch ein Trocknungsgerät und in einem Jahr treffen wir uns wieder.
Ein Tipp am Rande, schau mal hier:
http://www.konrad-fischer-info.de/
Ich teile mit Sicherheit nicht in allen Punkten die Meinung, die auf dieser Seite vertreten wird, gibt aber doch zu denken, oder?

Mit freundlichen Grüßen

Uli

Hallo Uli,
sicherlich werden wir, diejenigen mit seriösen Absichten und Hintergrundwissen, keine „Hokuspokus“-Technologie empfehlen.
Das Thema, um welches hier geht, ist mit (bau)physikalischem Wissen und insbesondere unter Beachtung der beschriebenen Erscheinungsbilder (Ausblühungen) durchaus richtungsweisend bezüglich Ursachenausschlüssen zu behandeln.
Tenor: Alles muss logisch zusammenpassen! Die Feuchteverteilung und der -gehalt, die Ausblühungen als solche, die Nutzung des Raumes und die Prüftechnik, mit welcher man den Ursachen „auf die Schliche“ kommen will.
Auch ist richtig, dass theoretisch eine Grundleitung defekt sein kann. Das fällt aber unter „nachstoßende Feuchte von Außen“, was ich bereits allgemein mit diesem Begriff ausgeführt hatte.
Die Größe der Feuchteaufnahme aus der Raumluft durch mineralische Bauteile sollte nun auch nicht überschätzt werden. Hier sind die Sorptionsisothermen der Baustoffe zu beachten (aus Bautabellenbüchern entnehmbar). Man wird dann zu dem Schluss kommen, dass selbst bei 80% Raumluftfeuchte absolut gesehen nicht die Wassermenge (zudem diese nicht dauerhaft, sondern nur temporär vorhanden ist) vom Mauerwerk aufgenommen werden kann, um dass diese ggf. zu Ausblühungen, also zum Lösen wasserlöslicher Bestandteile aus der Mauerwerksmörtelmatrix, führen könnten.
Das gäbe vielleicht dunkle Flecken auf der Wandoberfläche, doch mehr nicht. Aus der Tiefe des Mauerwerks werden hierdurch keine Mineralien gelöst.
Ein Trocknungsgerät ist auch keine Lösung. Es bekämpft zudem nur die Auswirkungenm nicht die Ursache. Hier muss man einfach wissen, dass bei geringen Raumluftfeuchten (durch Kondensations-Bautrockner) die Kapillaren im Mörtelgefüge „abreißen“ können (das ist in der Estrichtechnologie ausreichend bekannt), sodass der Trocknungsprozess trotz durchlaufender Technik nicht weitergeführt wird.
Bauphysik ist umfagreich und recht komplex!
Wenn denn bei der gegebenen Problemstellung eine in die Tiefe führende Feuchtebestimmung (keine Messung!) erfolgen soll (das kann durchaus sinnvoll sein), dann auf elektronischem Weg. Orientierend zwar nur, doch aussagefähiger als eine zerstörerische Messung. Insbesondere nach der Calciumcarbidmethode, die in der Ausführung ihre vielzähligen Tücken hat.
-.-.-.-
Gruß: Klaus

Eine sehr gute Erklärung war das, Ulrich.

Deswegen auf ein*

Und immer beachten: Im Keller bei einer alten Bude niemals mit
Zement arbeiten. Auch keinen zementhaltigen Putz oder Mörtel
verwenden.
Immer nur mit Kalk oder Kalkmörtel arbeiten.

Warum, mit richtig fettem Speiss habe ich die besten
Ergebnisse erzielt. Alle Bunker werden/wurden so gebaut.

Hallo Termid!

Vielleicht folgt von dir hierzu auch noch ein Statement? Wäre
wirklich sehr nett.

Eine ganz genaue fachlich korrekte Erklärung kann ich Dir dafür nicht geben,
sondern nur gesammelte Erfahrungen.
Bei uns im Dorf gibt es viele so 100 Jahre alte Häuser,
und einige Hausbesitzer sind halt aufgrund der Erfahrung oder Fachwissen der Meinung,
dass in einem Altbau im Keller kein Zement verwendet wird.
Oder zumindest, wenn der Fussboden gefliesst wird,
kommt unter den Unterbeton eine Folie, damit der zementhaltige Beton nicht das Erdreich berührt.

Es wurde so argumentiert, dass der Zement wasseranziehend wirkt.

Dann mal eine eigene Erfahrung:
Ich habe früher als Zivi bei uns im Ort in so einer alten Fabrikantenvilla gearbeitet,
da war im Keller die Werkstatt der ABM-Brigade.
Dort habe ich den Keller teilweise neu verputzt.

Das war auch so eine alte Bude,
also die Kellerwände mit Ziegeln gemauert, ohne Abdichtung zum Erdreich, wie es damals so gebaut wurde.
Der Keller war halt so, wie es bei älteren Häusern so ist,
bischen feucht, bischen Putz ist abgeblättert usw.

Und besonders auffällig war, dass der vorherige Hausmeister eine der inneren Keller- Aussenwände mit straffen Zementputz verputzt hatte.
Das hat zwar bombenfest gehalten,
aber die Wand war total nass.
Da haben sich an dem Zementputz Wasserperlen gebildet, die dann runtergelaufen sind,
so dass auf dem Fussboden Pfützen waren.
Ob der Zement das Wasser durch die Wand gesaugt hat, oder ob das kondensierte Luftfeuchtigkeit war, weiss ich nicht,
aber an allen anderen Wänden gab es das Problem nicht.
Ich hab den Zementputz dann mühsam entfernt,
und das mit Kalkputz verputzt,
damit war das Problem behoben.

Grüße, Steffen!

Klar kommt von mir auch ein Stastement. Eher bin ich Elektriker als Maurer und habe mich nur aus Eigeninteresse eingeklinkt.

Tut mir Leid. Und: es ist toll, was man heute so alles aus Beton/Zement bauen kann.

Trotzdem hat meine Behauptung grosses Publikum angezogen.

Termid

Hallo erstmal zusammen,
jetzt habe ich mir diesen Treat gar nicht ganz durchgelesen, da m.M.n. in den obersten Teilen bereits eine sehr gute Erklärung aufgemacht worden ist.
Im tieferen Teil schwächte dann die Logik bzw. as Fachwissen leicht ab.
Grundsätzlich stimme ich der Meinung zu, dass so eine Schadensbildung durch eindrigende Feuchtigkeit von außen verursacht aus.
Eine ledigliche Stoßlüftung bringt dann überhaupt keine Wirkung, außer dass die Oberfläche eventuell temporär ein wenig trockener erscheint.
Ein Lüfter erfüllt ebenfalls nur diese Funktion und ein Luftentfeuchter aufstellen ist störend, laut, teuer und ebenfalls nur eine temporäre Lösung für die Wandansicht von innen.

Wenn man dieses Problem richtig angehen will, dann würde ich erstens empfehlen -wenn Leitungen wie Dachentwässerungen o.ä. in der Nähe sind- diese durch eine Kammerabefahrung auf Dichtheit prüfen zu lassen.
Dann gibt es die Möglichkeit einer Außenabdichtung, die jedoch recht Zeitaufwendig in der Eigenleistung oder teuer bei Vergabe an ein Fachunternehmen sind.

Günstig sind Sanierungsputze z.B derFa. Bayosan oder PCI. Vor dem Auftrag dieser Putzsysteme (Vorspritzmörtel+Saierputz) müssen die vorhandenen Putze bis zu einem Meter über die Feuchtigkeitsflanken abgestemmt werden und der Untergrund stramm abgefegt werden.
Diese Putzsysteme lassen die anfallende Feuchtigkeit bewusst und gewollt in den Sanierputz eindringen, dort verdampft die Feuchtigkeit und die anfallende Salze werden recht duaerhaft innerhalb des Putzes gespeichert, so dass keine Schadensbildung mehr sichtbar ist.

Aber ich will hiermit nochmals betonen, das dies mehr eine Kappe über einen faulen Zahn werfen ist, als eine fachgerechte Sanierung, da in dieser die Ursache und nicht die Wirkung bekämpft wird.

Gruß aus Essen

Oliver Wöhrmann
Bauunternehmen BöKo Bau

Hallo,

jetzt habe ich mir diesen Treat gar nicht ganz durchgelesen,
da m.M.n. in den obersten Teilen bereits eine sehr gute
Erklärung aufgemacht worden ist.

die Artikel bauen von unten nach oben auf. Man kann das auch am Zeitstempel gut erkennen.

Im tieferen Teil schwächte dann die Logik bzw. as Fachwissen
leicht ab.

Eben, man nimmt das „erste“ Wissen und baut es inmmer weiter aus.

Grundsätzlich stimme ich der Meinung zu, dass so eine
Schadensbildung durch eindrigende Feuchtigkeit von außen
verursacht aus.

Ja, darauf hatten wir uns geeinigt.

Schönen Gruß
Termid

Schlecht Informiert?
Hallo Ulrich Saller!

Habe nicht von Trockenlegung und schon gar nicht von Magnetismus oder Durchschneiden geschrieben.
Meine Meinung ist, um eine Aussage zu treffen, muß man Messungen machen. Und die Aussagekräftigste ist die CM-Messung. Erst auf diese Ergebnisse hinauf kann man Beurteilen ob sich die Problematik von der Waschkammer her stellt, oder ob es sich um aufsteigende Feuchtigkeit handelt u.s.w…

Weiters betreibe ich keine Trockenlegung wie von Dir angesprochen, dagegen verwehre ich mich strikt.
Information unter www.rapidosec.com

Konnte leider erst jetzt Deinen Artikel Lesen und Beantworten, war Beruflich im Ausland um neue Großprojekte zu Besuchen.

mfg
erfinder und gründer

Hallo,

jetzt habe ich mir diesen Treat gar nicht ganz durchgelesen,
da m.M.n. in den obersten Teilen bereits eine sehr gute
Erklärung aufgemacht worden ist.

die Artikel bauen von unten nach oben auf. Man kann das auch
am Zeitstempel gut erkennen.

Danke für Deinen belehrenden Hinweis, aber leider stimmt dies zumindest innerhalb dieses Treades nicht.

Im tieferen Teil schwächte dann die Logik bzw. as Fachwissen
leicht ab.

Eben, man nimmt das „erste“ Wissen und baut es inmmer weiter
aus.

Nun uß ich leider sagen, dass dies wiederrum nicht stimmt, denn die zuest geschriebenen Antworten waren technisch und fachlich fundiert und danach wurde es schlechter. Ansnsten: sieh Dir doch mal Deine geliebten „Zeitstempel“ an.

Grundsätzlich stimme ich der Meinung zu, dass so eine
Schadensbildung durch eindrigende Feuchtigkeit von außen
verursacht aus.

Ja, darauf hatten wir uns geeinigt.

Nach Deiner eigenen Antwort bezeichnest Du Dich eher als Elektriker als Maurer oder? Und wurde nicht innerhalb dieses Zeitraumes die Feuchtigkeit durch Kondenswasser diskutiert?
Meines Zeichens bin ich Stukkateur- und Maurermeister und seit über 20 Jahren am Bau aktiv tätig. Ich glaube schon zu diesem Thema ein fundiertes Wissen beitragen zu können.

Ich wollte lediglich auf die falsche Schlußfolgerung hinweisen, denn wenn man sich hier einigen sollte, dann doch bitte nur zwischen zwei zutreffenden und fachlich korrekten Möglichkeiten und nicht einer richtigen und einer (der Beschreibung des Schadensbildes nach)vollkommen falschen.

Falls Du meine Antworten schon zitieren willst, dann doch bitte vollständig, denn den Lösungsansatz mit einem Saniermörtel hatte hier noch niemand gemacht, ist jedoch fachgerecht und Stand der Technik.

Schönen Gruß
Termid

Dir auch einen schönen Gruß

Oliver