Feuchte Raumecke

Hallo Zusammen,

ich wohne nun seit April 2012 in einer 45m² 2Raum Wohnung. Ende November hab ich in einer Ecke Stockflecken entdeckt (Schlaf/Wohnzimmer). *schock*

Ich also zum Vermieter un ihm das gezeigt. Erste Reaktion „Sie lüften falsch“.
Zu dem Zeitpunkt habe ich allerdings schon zweimal am Tag Stoßgelüftet.

In den letzten Wochen habe ich die Ecke dann beobachtet und konnte keine Verschlimmerung feststellen.

Heute hat mich dann aber fast der Schlag getroffen. Die Ecke war ab Kopfhöhe bis zur unteren ecke feucht wie Sau! Trotz lüften und trotz Heizen.

Im muss dazu sagen. Es handelt sich um die Ecke Aussenwand und Hausflur.

Morgen kommt mein Vermieter mit so nem Messgerät für die Wandfeuchte, hat aber schon gesagt das es nicht an der Mauer liegen wird.

Die Frau von Vermieter kam dann direkt an und meinte ich hätte ja ständig das Fenster auf kipp und daher würde es kommen. Warum auch immer die Frau scheinbar Tag und Nacht das Haus beobachtet. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das es davon kommt, dass ich ein paarmal am Tag das Fenster kurz auf kipp stelle :confused:

Jetzt hab ich schiss das mein Vermieter irgendwelche kosten oder sonst was auf mich abwälzen wird.

Was sagt ihr? Woher könnte es kommen?

Hier nochmal ein paar Eckdaten:

  • Hochpartere
  • Direkt überm Waschkeller mit kaputtem Fenster (Meine Böden sind ständig kalt -.-")
  • 45m²
  • Ich lüfte mindestens zweimal am Tag (Fenster aufgerissen für 10 - 15min)
  • Es ist genau die Ecke Aussenwand-Hausflur
  • Die ganze Wohnung ist mit irgendeiner „Badfarbe“ gestrichen. Alles abwaschbar und scheinbar nicht sehr Atmungsaktiv.
  • Die Wäsche trockne ich im Keller.
  • Ich habe in dem Raum garkeine Pflanzen oder sonstiges

Schonmal vielen Dank für eure Meinungen. …

Guten Tag,

gern ist Lüftungsverhalten Schuld (manchmal auch so), mauertrocken tut mal PDF posten:

Schimmel entsteht wo mindestens Nährstoff ist
http://www.mauertrocken-shop.de/download/Definition_…

Feuchtigkeit in Bauwerken lässt sich einfach und unkompliziert darstellen
http://www.mauertrocken-shop.de/download/Feuchtemess…

Taupunktprobleme vermeiden
http://www.mauertrocken-shop.de/download/Taupunkttab…

Mit freundlichen Grüssen
mauertrocken

ist das Fallrohr/Regenrinne in Ordnung? Tropft das Gesimsblech? Ist die wand/ecke von Aussen trocken? Lüften durch öffnen der Fenster, bei dieser Kälte max. 5 Minuten. Fenster nicht kippen. Nicht Bange machen lassen. Fenster neu? Bzw. wie alt sind die Fenster? Dämmung der Fassade vorhanden?K. Taeubig
Hallo Zusammen,

ich wohne nun seit April 2012 in einer 45m² 2Raum Wohnung.
Ende November hab ich in einer Ecke Stockflecken entdeckt
(Schlaf/Wohnzimmer). *schock*

Ich also zum Vermieter un ihm das gezeigt. Erste Reaktion „Sie
lüften falsch“.
Zu dem Zeitpunkt habe ich allerdings schon zweimal am Tag
Stoßgelüftet.

In den letzten Wochen habe ich die Ecke dann beobachtet und
konnte keine Verschlimmerung feststellen.

Heute hat mich dann aber fast der Schlag getroffen. Die Ecke
war ab Kopfhöhe bis zur unteren ecke feucht wie Sau! Trotz
lüften und trotz Heizen.

Im muss dazu sagen. Es handelt sich um die Ecke Aussenwand und
Hausflur.

Morgen kommt mein Vermieter mit so nem Messgerät für die
Wandfeuchte, hat aber schon gesagt das es nicht an der Mauer
liegen wird.

Die Frau von Vermieter kam dann direkt an und meinte ich hätte
ja ständig das Fenster auf kipp und daher würde es kommen.
Warum auch immer die Frau scheinbar Tag und Nacht das Haus
beobachtet. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht
vorstellen das es davon kommt, dass ich ein paarmal am Tag das
Fenster kurz auf kipp stelle :confused:

Jetzt hab ich schiss das mein Vermieter irgendwelche kosten
oder sonst was auf mich abwälzen wird.

Was sagt ihr? Woher könnte es kommen?

Hier nochmal ein paar Eckdaten:

  • Hochpartere
  • Direkt überm Waschkeller mit kaputtem Fenster (Meine Böden
    sind ständig kalt -.-")
  • 45m²
  • Ich lüfte mindestens zweimal am Tag (Fenster aufgerissen für
    10 - 15min)
  • Es ist genau die Ecke Aussenwand-Hausflur
  • Die ganze Wohnung ist mit irgendeiner „Badfarbe“ gestrichen.
    Alles abwaschbar und scheinbar nicht sehr Atmungsaktiv.
  • Die Wäsche trockne ich im Keller.
  • Ich habe in dem Raum garkeine Pflanzen oder sonstiges

Schonmal vielen Dank für eure Meinungen. …

Das Fallrohr ist so wie ich das sehe aussen an ner ganz anderen Ecke. Gedämmt ist hier glaub ich garnix … is halt ein Altbau und gefühlt besteht hier alles nur aus Backsteinen und Sand -.-"

Die Fenster in dem Raum scheinen etwas älter zu sein, sind aber Kunststoff-Fenster doppelt verglast. Die Fenster in der Küche und im Bad sind alle in den letzten Zwei Jahren erneuert worden.

Bezüglich des gekippten Fensters: Soll man das jetzt wirklich NIE NIE NIE machen? Ich kann mir das schon fast nicht vorstellen :confused: Dann müssten ja extrem viele Wohnungen genau das Problem haben.

Ich hab halt jetzt irgendwie extremen Schiss. Vor allem will ich eigentlich im September ausziehen.

Das lüften mit gekipptem Fenster kühlt die Fensterleibungen Aus. Kondensatbildung/Schimmel wird gefördert. Ist nicht effektiv. Im Sommer und zu anderen Zeiten habe ich nichts dagegen. Von hier ist jetzt keine Beurteilung mehr möglich. Sollte sich ein Fachmann ansehen… Ecken sind Extreme Wärmebrücken. In Verbindung mit dem ungedämmten Fußboden/Wand noch kritischer. Lt. DIN ist unter 12.6 GRD. Wandtemperatur, rechnerisch u d wirklich mit Schimmel zu rechnen. Taeubig

Es ist sehr schwer ohne Ortsbesuch eine Stellungnahme abzugeben. Da ich mit dem Problem aber regelmäßig zu tun habe möchte auf einige wenige Punkte eingehen.

  1. Du bist nicht der erste Mieter in der Wohnung und vor Dir gab es kein Problem ? Wenn das zutrifft, dann muss es an Deinem Heiz- und Lüftungsverhalten liegen.

2)2mal am Stosslüften ist zu wenig.

3)Wenn Dein Vermieter das Problem professionell angeht schaut er auf Deine Heizkostenabrechnung.Geringer Verbrauch ist natürlich nicht günstig für Dich.

  1. Es wäre gut wenn Du die Raumtemperatur und Raumluftfeucht mit einem Themometer/Hygrometer überwacht hättest.

Mehr kann ich leider ohne Ortsbesuch nicht dazu sagen.
Gruß
Stefan Hüsges

Lieber Fragesteller,

wie immer, ist es auch hier schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen, obwohl die Beschreibung recht ausführlich ist.

Was das richtige Heiz- und Lüftungsverhalen anbetrifft, ist dies ja meist eine recht subjektive Einschätzung. Der Vermieter meint so, der Mieter mein so. Ich empfehle zunächst, eine Thermohygrometer zu kaufen (ca. 2o,-€, Versandhandel), möglichst eins, mit einer farblichen Kennzeichnung über die richtige Feuchte und Temperatur. Hiermit kann man zunächst dem Vermieter zeigen, dass man auf die richtige Lüftung achtet.

Fest steht natürlich, dass die an Wandfeuchte, sofern keine offensichtlichen Bauschäden vorliegen, von innen durch Kondensation von Luftfeuchte entsteht.

Über Fenster in Kippstellung sollte in der kalten Jahreszeit möglichst nicht oder nur kurz gelüftet werden.

Die Messung der Wandfeuchte, wahrscheinlich mit einem kleinen Oberflächenfeuchtemeßgerät, macht wenig Sinn, da man ja weiß, dass die Wand feucht ist, denn sonst hätte sich der Schimmel nicht gebildet. Was soll die Messung also zeigen oder beweisen?

Ob die Wände bzw. deren mögliche unzureichende Wärmeisolierung ursächlich sind, sollte durch einen Fachmann vor Ort geprüft werden. Hierzu gibt es genormte Berechnungen (Schimmelkriterium).

Hilfreich kann insbesondere im Winter die Thermografie sein, mit der man die Wärmebrücken erkennt und mit der auch nachgewiesen werden kann, ob die vorhandenen Wärmebrücken ursächlich für die Schimmelbildung sein können. Dies sollte aber nur von einem Fachmann gemacht werden.

Ich hoffe, ein wenig weiter geholfen zu haben.

Mit freundlichem Gruß

H.-P. Dresen

Angeblich soll das so ein Messgerät sein, welches in die Wand gehauen wird … aber da lass ich mich ma überraschen.

Der Vermieter wollte gleich kommen und dadurch gucken ob die Wand von innen feucht wird.

Hab gestern auch nochmal festgestellt. Das die Ecke zum Rest der Wand MEGA kalt ist.

Ich mach mir ernsthafte Sorgen das dass alles auf mich zurück fällt.

  1. Im Grunde bin ich der erste der darin „Wohnt“ vorher haben meine Vermieter die Räume als „Abstellraum/Büro“ benutzt. Das heißt wirklich gewohnt hat da noch nie jemand … Also kein Duschen, Schlafen, Koch usw.

  2. Mehr als zweimal? Ich bin voll Berufstätig. Es kann ja niemand von mir verlangen mittags zum Lüften in die Wohnung zu fahren. Natürlich könnte ich Abends mehr als einmal lüften, genauso wie morgens … allerdings wirds dann in der Wohnung niemals warm :frowning:

  3. Heizung läuft über Gas und ist von mir selbst angemeldet. Laut letztem stand werd ich vielleicht sogar nachzahlen müssen. Zahle momentan 50€ im Monat als Abschlag für 45m²

  4. Sowas hat doch kein normaler Mensch zuhause. Ich könnte jetzt eins Kaufen.

Hallo.
Ist soweit ok. Abstellraum und Büro sind keine Nutzung die mit Wohnraum ähnlich sind. Wenn die Räume jetzt erst errichtet wurden, zum Beisiel durch Umbau zur Wohnung, dann müssen sie ENEV konform sein, das heißt U Wert der Wand 0.24 W/m²K. Diese Wände sind dann nicht kalt.

Umgebaut wurde da nix. Die ham halt diese kleine Wohnung über Jahre so benutzt und dann einfach gestrichen und die vermietet.

Aber der Vermieter war eben mit dem Hauseigentümer da und hat gemessen. Die Mauer ist nicht feucht, aber es wurde eine Kältebrücke festgestellt.

Beruhigt mich ja erstmal das jetzt nicht behauptet wird ich sei es schuld…

Ja, Gott sei Dank sind die wahrscheinlich einsichtig.

Hallo lieber Fragesteller,

ich weiß jetzt nicht, um welches Messgerät es sich da handeln soll.Wie auch immer, es macht in dieser Phase wenig Sinn, die (Ober-)Flächenwandfeuchte zu messen. Mann kann mit geeigneten Messgeräten (Mikrowellenverfahren) feststellen, ob die Wand nur an der Oberfläche und/oder auch in der Tiefe feucht ist und daraus Rückschlüsse ziehen.

Wenn jetzt der offensichtliche Nachweis erbracht wird, dass die Oberfläche der Wand feucht ist, sagt das ja noch nichts über die Ursache aus.

Es handelt sich dann mit großer Wahrscheinlichkeit um kondensierte Raumluftfeuchte. Dies kann aber sowohl durch schlechtes Heiz- und Lüftungsverhalten, als auch durch mangelhafte Wärmeisolieren hervorgerufen werden.

Im übrigen ist zunächst einmal der Vermieter in der Beweispflicht und muß nachweisen, dass die Bausubstanz nicht die Ursache der Schimmelbildung ist.

Ich würde das jetzt erst einmal ruhig auf mich zukommen lassen.

Viel Erfolg!

H.-P. Dresen

Hallo, FeastforCrows
* Ende November hab ich in einer Ecke Stockflecken entdeckt (Schlaf/Wohnzimmer)*
" Der Mensch sondert im Schlaf zwischen250-350 ml Feuchtigkeit ab. Dies schlägt sich immer an den kältesten Punkten im Raum ab; und zwar an den Außenwänden = an den oberen Ecken! Wenn das der Fall ist, wäre die Reaktion zu 80% richtig!
* Zu dem Zeitpunkt habe ich allerdings schon zweimal am Tag Stoßgelüftet.*
Stoßlüften muß immer sein, 2-3 mal am Tag für ca. 15 Minuten ( auf durchzug )!

*In den letzten Wochen habe ich die Ecke dann beobachtet und konnte keine Verschlimmerung feststellen.Heute hat mich dann aber fast der Schlag getroffen. Die Ecke war ab Kopfhöhe bis zur unteren ecke feucht wie Sau! Trotz lüften und trotz Heizen.
Im muss dazu sagen. Es handelt sich um die Ecke Aussenwand und Hausflur.*
Warscheinlich handelt es sich um ein Taupunkt-Problem. Ich nehme an, dies ist ein etwas älteres Haus. Wände nicht oder falsch isoliert! " Kalte Wand-warme Luft schlägt sich an kalte Wand nieder, folge die Wand fängt an zu schwitzen= Taupunktfeuchtigkeit!
Genaueres kann eine Feuchtigeitsmessung/Tiefenmessung,ab 8-10 cm in die Wandtiefe,
„keine Oberflächenmessung mit Nadeln“, erbringen!

Morgen kommt mein Vermieter mit so nem Messgerät für die Wandfeuchte, hat aber schon gesagt das es nicht an der Mauer liegen wird.
Laß Dich nicht verschaukeln. Schau auf das Messgerät wie es heißt und ob 2 Nadeln, ca. 2-3 cm dran sind, oder eine kleine Kugel! ( Wiederstandsmessung oder Hochfrequenz-Messung!
* Die Frau von Vermieter kam dann direkt an und meinte ich hätte ja ständig das Fenster auf kipp und daher würde es kommen.Warum auch immer die Frau scheinbar Tag und Nacht das Haus beobachtet. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen das es davon kommt, dass ich ein paarmal am Tag das
Fenster kurz auf kipp stelle*.
Fenster auf Kipp ist nicht in Ordnung und kann diese Probleme bringen. Fenster immer Tagsüber zu lassen und nur STOßlüften( Schon aus versicherungstechnischen Gründen)!
*Jetzt hab ich schiss das mein Vermieter irgendwelche kosten oder sonst was auf mich abwälzen wird.*
Kann er zwar, DARF aber nicht.

* Was sagt ihr? Woher könnte es kommen?*
Dazu bräuchte ich mehr Daten und Bilder.
* Hier nochmal ein paar Eckdaten:

  • Hochpartere
  • Direkt überm Waschkeller mit kaputtem Fenster (Meine Böden
    sind ständig kalt -.-")
  • 45m²
  • Ich lüfte mindestens zweimal am Tag (Fenster aufgerissen für
    10 - 15min)
  • Es ist genau die Ecke Aussenwand-Hausflur
  • Die ganze Wohnung ist mit irgendeiner „Badfarbe“ gestrichen.
    Alles abwaschbar und scheinbar nicht sehr Atmungsaktiv.
  • Die Wäsche trockne ich im Keller.
  • Ich habe in dem Raum garkeine Pflanzen oder sonstiges

Schonmal vielen Dank für eure Meinungen. …

Das was Du bis jetzt geschildert hast, ist warscheinlich aufsteigende Feuchtigkeit. Anbei meine emailadresse ( BA.S.T.H.-Bausanierungssysteme )mit der Bitte um Zusendung von Bildern, Grundriss Keller * EG! Baujahr usw.! Kannst dann auch weiteres Kostenloses INFO-Material anfordern und Deinem Vermieter weitergeben! Viele Grüße BA.S.T.H.-Bausanierungssysteme

Da werden Sie wie es ausschaut um eine Untersuchung durch einen Sachverständigen nicht herum kommen.

Zunächst müssten Sie die Kosten hierzu tragen. Sollte sich infolge der Untersuchung jedoch ergeben, dass Sie den Feuchte- und Schimmelpilzschaden nicht zu verantworten haben, so können Sie diese Kosten von Ihrem Vermieter zurückverlangen und notfalls einklagen.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Müller
Sachverst. für Bau- und Gebäudeschadstoffe

-.-
Müller & Partner
Sachverständigen und Ingenieurbüro

  • Büro für Bau- und Gebäudeschadstoffe -

WebInfo: www.schadstofffrei.de