Feuchter Keller

grüßt euch!

Im Keller ist gestampfter Lehmboden, in einem kleinen Teil Betonboden. Es gibt 3 kleine Kellerfenster und eine Tür. Die Feuchtigkeit zieht schon die Wände hoch, der Verputz bröckelt. An der Tür bildet sich von innen Schimmel. Im Sommer sollen die Fenster und die Tür geschlossen bleiben. Die Begründung hört sich nachvollziehbar an. Im Winter wäre Lüften sinnvoll, aber das darf auch nicht sein, weil die Wasserleitungsrohre nicht isoliert sind. Also werden im Winter die Fenster dicht gemacht.

Wir sind Mieter des oberen Geschosses. Das Erdgeschoß steht bis auf einige Wochen im Jahr (Besuch der im Ausland lebenden Eigentümer)leer. Im Treppenhaus muffelt es fast unerträglich. Von Vermieterseite ist nichts zu erwarten. Ausziehen möchten wir nicht. Im oberen Teil des Treppenhauses verliert sich das Gemuffel. Unsere Wohnung ist nicht betroffen. Wie „bekämpfe“ ich das Gemuffel? Sprühen mit Febreze, Räucherstäbchen abbrennen? Fällt jemandem noch etwas ein?

LG, Hannelore

Hallo Festerbach,

lüften sollte helfen.
Besonders im Winter und im Sommer nachts.
Es muss schon richtig hart frieren, bevor eine Wasserleitung im Keller einfriert. Auf einem Thermometer (im Keller) könnte man die Temperatur überwachen. Dafür müsste man aber auch ab und an in den Keller gehen. Wenn die Null Grad Grenze erreicht werden könnte, kann man immer noch die Fenster schließen.
Außerdem könnte man auch eine Eigeninitiative ergreifen und die Rohre selber isolieren und den Schimmel mit geeigneten Mitteln (zum Aufstreichen !!! ) selber behandeln.

Schönen Tag noch

Fritzmann2

PS.: Diese feinzerstäubten Geruchskiller und Schimmelvernichter atmet man auch ein. Ob das so Gesund ist? Die Schimmelsporen als solches bestimmt auch nicht !!!

Hallo Hannelore,
gegen den Geruch hilft nur, die Ursachen zu bekämpfen. Und das bedeutet: den Verursacher (die Feuchtigkeit) möglichst aus dem Haus zu treiben.
Das geht aber nur durch Lüften; auch im Sommer.
Nur: der „Feind kommt durch die Hintertür“ immer wieder in das Haus. Solange vermieterseitig keine Maßnahme betrieben wurde (aber das ist eine recht umfangreiche und daher teure Aktion) wird das „Müffeln“ nicht zu bekämpfen sein.
Hier scheint sich aber heraus zu kristallisieren, das Ihr damals (bei der Besichtigung der Wohnimmobilie, also vor Eurem Einzug) nicht auf die Indikatoren geachtet habt. Denn der Geruch war sicherlich schon immer im Haus.
Für den aufmerksamen Bürger wäre dies ein Grund, vor einem Einzugsgedanken diese Entscheidung einer nochmaligen Prüfung zu unterziehen.
Gerade ein Keller mit gestampftem Lehmboden ist immer von überhöhter Feuchtigkeit geprägt, was die Nutzung in heutiger Zeit erheblich einschränkt.
Mit Räucherstäbchen dem Problem abzuhelfen, nun, da hälfen sicher auch Nasenklammern.
Auf Dauer sicher eine preiswertere „Lösung“ und zudem auch effektiver…
-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Hallo,

versuchs mal mit den Kellerräumen gerechter Lüftung.
Eine Anleitung mit Beispielen findest Du hier:
http://www.abload.de/gallery.php?key=90s7pN8T
Damit machst Du jedenfalls nichts verkehrt!

Gruß
BN

Hallo,

eine Möglichkeit wäre auch, die Lüftung automatisch zu steuern -
z.B. mit LogiDry. Da kannst du auch einstellen, welche Temperatur nicht unterschritten werden soll. Das Gerät steuert dann Lüfter/Fensterstellantriebe/Entfeuchter usw. je nachdem, ob gelüftet werden kann oder ob die Bedingungen ungünstig sind.
Natürlich ist wichtig, herauszufinden, was die Ursache für die Feuchtigkeit und damit den Geruch ist und diese abzustellen.