In meinem Motorboot stehen die 12 V Gelbatterien in der Kajüte. Sie sine dauerhaft an ein eingebautes, spezielles 230 V Ladegerät angeschlossen. In der Nähe der Batterien stelle ich starke Oxidationsschäden an Kabeln, Schand, Halterungen usw. fest. Kann es sein, daß durch die Stromspannung verstärkt Feuchtigkeit angezogen wird? Sollte ich die Batterien im Winterlager lieber aus dem Batterieraum der Kajüte herausnehmen und z. B. auf die Plicht stellen, oder würde ein elektrischer Luftentfeuchter in der Kajüte den beschriebenen Schaden ebenso verhindern?
Hallo und guten Abend
Grundsätzlich sollte der Strom keine Feuchtigkeit anziehen. Einzig die Batterien und das Ladegerät produzieren Wärme. Es kann natürlich sein, dass es im Schiffsinnern feucht ist und so die Teile beginnen zu Oxidieren. Im Winter würde ich sicher ein Luftentfeuchter empfehlen, der hilft auf jeden Fall. Weiter sehr zu empfehlen ist ein Mittel, wo Sie die Pole und andere Elektrische Teile der Batterien versiegeln können. Diese Produkte sind flüssig und werden aufgepinselt oder gesprayt. Sie verhindern Oxidation und Korrosion an elektrischen Teilen. Erhältlich z.B. Bei Starbrite…
Gruß, Chris
Hallo Chris, habe mich sehr über Ihre Antwort gefreut.
Bisher habe ich immer die freiliegenden elektrischen Kabel und Anschlüsse an die Batterien mit Vaseline eingefettet und damit auch gute Erfahrungen gemacht. Werde mir aber Battriepolfett oder -Sprey besorgen. Aber dieses Mal sieht es ja wirklich schlimm aus im Batterieraum. Ich werde nun ´sofort einen elektrischen Luftentfeuchter kaufen und aufstellen. Ich hatte wirklich gedacht, daß die Stromspannung Feuchtigkeit anzieht, denn außerhald des Batteriekastens war es kaum feucht. Aber mit einem Hudrometer kann ich ja auch messen, wieviel Feuchtigkeit hier und da vorhanden ist.
Ich werde nun aber die Batterien an Ort und Stelle belassen. Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für Ihre Ausführungen!
Mit Gruß Klaus Walter
Hallo, melde mich erst jetzt, da mein PC eine Umstellung nötig hatte — sorry.
Ich würde die Schäden auf das Gasen der Batterie schieben, obwohl es eine Gelbatterie ist. Die umliegenden Schadstellen auf Säurebefall testen(Messen, Testpapier) Vielleicht läd das Ladegerät mit zu hoher Erhaltungsspannung (über 13,5 V) ? Viel Erfolg
An die Möglichkeit, daß das vom Gasen der Batterien (es sind 2) kommen könnte, habe ich noch nicht gedacht, weil es ja Gel-Batteien sind und ich keine Öffnungen sehe, wo die Gase raus könnten.
Wo bekomme ich denn das Testpaier, in der Drogerie? Oder im Elektrofachhandel? Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis. Mit wieviel Erhaltungsspannung mein Gerät ledt, weiß ich spontan nicht, aber ich habe ja die Unterlagen, wo ich nochmal nachlesen kann. Ich denke aber, daß sich die Erhaltensspannung nicht einstellen läßt. Auf jeden Fall ist es ein Ladegerät speziell für die Gelbatterien und war recht teuer. Allerdings arbeitet es auch schon seit ca. 10 Jahren einwandfrei. Vielen Dank nochmal, mit Gruß K. Walter