Feuchtigkeit im Vorhaus ! Schimmel! Bitte Helfen!

Hallo !

Wir haben folgende Situation:

Wir Wohnen in einem ca. 70 Jahre alten Flachbau (ehmaliges Stickhaus - umgebaut zum Wohnraum). An dieses Gebäute ist ein kleines, ca. 2 qm großes Vorhaus angeschlossen, welches als Eingang dient.

Als Eingangstür ist hier eine Billige Tür Ohne Isolierung oder ähnliches Verbaut wurden,
zum Wohnraum selbst folgt dann eine ebenso einfache Tür aus den 80 Jahren.

Nun das Problem:

Im Vorhaus steigt Links und Rechts der Haustür Wasser in den Wänden nach oben, es kommt sogar zu Tröpfschenbildung an der Wand. Dadurch bildet sich natürlich dann Schimmel.

Meiner Meinung nach, liegt es an den beiden Türen die nicht ordentlich gedämmt sind, aber der Vermieter will diese nicht ersetzen und meinte, wir sollen Regelmässig lüften und die Tür zum Wohnraum geschlossen halten (was wir eh schon tun, da sconst die ganze Wärme verschwindet… ) Wie soll ich bitte Lüften ? kann ja schlecht die Haustür geöffnet lasen den ganzen tag :smile:???

Was kann ich hier nun tun ?
Kann ich auf einen Baugutachter bestehen ?

Die an der Wandinnenseite AUFSTEIGENDE Feuchtigkeit hat absolut NICHTS mit dem Lüftungsverhalten zu tun.

Es gibt zwei mögliche Ursachen:

  1. Mauerwerk wirkt wie ein Schwamm; es könnte also die aus dem Boden aufsteigende Feuchtigkeit sein. Abhilfe hier kann nur eine sog. horizontale Isolierung bieten.

  2. Wahrscheinlicher aber ist eine fehlende Isolierung, denn normale Luftfeuchtigkeit schlägt sich an der kältesten Stelle eines Raumes nieder. (Ich empfehle in diesem Zusammenhang den Artikel „Luftfeuchtigkeit“ bei Wikipedia!). Abhilfe kann hier eigentlich nur die Isolierung des Mauerwerkes von außen schaffen. Bei der - notwendig hinterlüfteten - Isolierung von der Rauminnenseite (bester Isolierstoff ist hierfür Polyurethan-Schaum; ausdrücklich NICHT Polystyrol-Schaum!!) geht halt Raum verloren und da der sog. Taupunkt in der Wand ist, leidet auf absehbare Zeit das Wandwerk.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

FALSCHES LÜFTUNGSVERHALTEN IN IN DEN ALLERSELTENSTEN FÄLLEN DIE URSACHE VON KONDENSATION IM RAUM!!! ES SIND IN FAST ALLEN FÄLLEN BAUWERKSBEDINGTE MÄNGEL (KÄLTEBRÜCKEN, FEHLENDE ODER MANGELHAFTE ISOLIERUNG; FEHLENDE HORIZONTALSPERREN U.S.W.!!).

Gruß Wolfgang

Guten Tag,

bedingt durch die Lage des Taupunktes kondensiert dort Wasserdampf aus der Raumluft auf den kalten Flächen zu Wasser aus.
Eine Sanierung der Tür nützt nicht viel wenn die Bausubstanz geschädigt ist und umgekehrt.
Schimmel kann nur dort entstehen wo ein Nährstoff angeboten wird.
Im Winter lüftet es sich besser als im Sommer.
Alle auftretenden Ereignisse lassen sich jedoch nicht immer weglüften. Man muss das mal entsprechend meßtechnisch erfassen.
Sofern ein Mangel am Gebäude vorliegt können Sie eine Mängelanzeige verfassen.

http://www.test.de/Wohnungsmaengel-So-gehen-Sie-vor-…

Aber was wollen Sie mit einem Baugutachter?
Das ist kein Berufsbild, jeder darf sich so nennen.

Mit freundlichen Grüssen
mauertrocken

Guten Tag!

Wer übernimmt solche Prüfungen / Messungen ?
Kann ich den Vermieter dazu zwingen ?

Mfg

Hallo,
Sie können auf einen Baugutachter bestehen, müssen diesen aber auch selbst zahlen.
Der findet dann die Ursache für den Befall heraus und gibt Sanierungsempfehlungen.

MfG
JM

Hallo,
wie du schon richtig ahnst liegt es aller Wahrscheinlichkeit nach an schlechter Dämmung. Das Wasser steigt allerdings nicht von unten auf sondern das ist Kondenswasser welches sich auf den kalten (weil schlecht isolierten) Flächen niederschlägt.
Abhilfe schafft natürlich eine bessere Dämmung. Das Ziel dabei ist die Oberflächentemperatur zu erhöhen. Man kann das allerdings auch erreichen indem man die Wand bzw. den befallenen Bereich mit Strahlungswärme aufheizt. Es genügen meist wenige °C um die Kondensation zu bremsen oder gar zu stoppen. Also kein Heizlüfter, Konvektor, Rippenheizkörper, auf gar keinen Fall ein Gasbetriebenes Gerät, sondern ein elektrischer Infrarotheizer. Solche Geräte gibt es im Baumarkt.
Bezüglich lüften: in diesem kleinen Raum wird durch das normale aus- und eingehen genug Luftaustausch stattfinden. Grundsätzlich gilt dass ca. alle 2 Stunden für einige Minuten gelüftet werden soll um einen Luftaustausch durchzuführen. Das heisst dass wirklich nur so lange gelüftet werden soll, und nicht bis die Wände und Möbel auskühlen, es soll einfach nur die Luft ausgetauscht werden.
Die Frage bezüglich einem Baugutachter kann ich dir leider nicht beantworten, da musst du dich an einen Rechtskundigen wenden.
Ich hoffe dass meine Ausführungen helfen. Falls noch Fragen offen sind bitte gerne nochmal anfragen.
lg, Lois

Wir ahben auch ein solches HAus, einfache Hauseingangstür Eingangsbereich, ca. 1,50/2,00 m,Eingangstür in Flur, Flur ins Obergeschoss, vn diesem geht dann die eigentliche Wohnungseingangstür im EG und OG ab.
Beide Außentüren sind einfach, einfachverglasung, Vollholztür, undichte Falze. Wir haben zwar einen kalten Flur, jedochkeinen Schimmel oder Wasser. Ich würde der Schilderung nach davon ausgehenm, daß es siche um aufsteigende Feuchte handelt. Das kann aber nur bei einer ORtsbesichtigung geklärt werden. Ansonsten würde ich mich an einen Anwalt wenden. Ich slebst kann leider keine rechtlichen Auskünfte geben.

Unser Eingang ist ca. 0,80 m über Erdreich. Vielleicht ist bei ihnen der Eingang auch stufenlos, so daß es hier eher um aufsteignede Feuchtigkeit geht.

Viel Erfolg, K. Taeubig

Nach § 535 I BGB haben Sie während der Mietzeit Anspruch auf einen vertragsgemäßen Erhalt Ihrer Mieträume. Ihr Vermieter müsste also nachweisen, dass der vertragsgemäße Zustand gewährleistet ist, sprich dass kein kein Mangel an der Mietsache (Bauschaden) vorliegt, der auf den Schimmelpilzbefall zurückzuführen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Müller
Sachverst. für Bau- und Gebäudeschadstoffe

-.-
Müller & Partner
Sachverständigen und Ingenieurbüro

  • Büro für Bau- und Gebäudeschadstoffe -

WebInfo: www.schadstofffrei.de
Referenzen: www.schadstofffrei.de/Referenzen-Schadstoffgutachten…

Hallo,
da der Vermieter uneinsichtig scheint, gibt es verschiedene Ansätze:

  1. Führen Sie ein Lüftungsprotokoll mit Datum, Uhrzeit, Dauer, Temperatur (innen und außen), Wetterlage, etc. Messen Sie die Luftfeuchte vorher und danach, also mehrmals täglich. Zeitraum ca 4 Wochen.
  2. Sofern Schimmelpilzbefall eingetreten ist, fordern Sie den Vermieter auf dies auf seine Kosten zu beseitigen.
  3. Setzen Sie die Kalt-Miete um einen prozentualen Wert herab (relativ zur Gesamtfläche, also 2 qm davon verrechnen).
  4. Konsultieren Sie einen SV für Baumängel und lassen ein Gutachten erstellen, möglichst von einem SV, der unabhängig, zugelassen und nicht aus Ihrer Region ist. Falls der SV einen Baumängel bescheinigt, gehen Sie damit zu einem RA und leiten Sie die notwendigen Schritte ein.
  5. Schlimmstenfalls müssen Sie mit einer Kündigung wegen Eigenbedarfs rechnen.

Guten Tag, Klappe die 2te,

wer in eine alte Kate zieht - muss mit dem ein oder anderen Problem rechnen.
Das gilt teils leider auch bei neuen Buchten.
Wer dann noch Futter für Schwämme (Schimmelpilze) bereit stellt wird verblüfft sein, wie schnell die dann auch kommen.
Tip, oft kann man das Objekt vor dem Einzug anschauen.
Wenn augenscheinlich kein Mangel zu sehen war, ist er möglicher Weise verdeckt worden.
Da hilft ein objektives Ergebnis besser, als das Auge (wie so oft bei einer misslungenen Sanierung).
Damit sind wir beim Thema meßbar.
Um schnell ein wertbares Messergebnis zu erzielen bedarf es entsprechender Geräte.
Der welcher sich mit entsprechenden Leistungen anbietet, muss nicht gleich zwangsläufig geeignete Meßtechnik besitzen.
Es gibt Verfahren (vor Gericht anerkannt), da würden meine Würmer gar eilig aus dem Kompost flüchten.
Zum Glück sie sind noch da, weil keine Ohren.
Wir machen das auch schon mal kostenlos wenns sich beim Aufwand im Rahmen bewegt.
Nun zum zwingen, cb13tw006, Sie hatten einen Link erhalten, da müssen Sie mal nachlesen.

Mit freundlichen Grüssen
mauertrocken

Hallo,
Du hast zu wenig dazu geschrieben. Aber es ist nicht die Tür schuld

Hallo,
in Ihrer Situation empfehle ich einen Gutachter und einen Anwalt beratend zur Hilfe zu holen.
Es wäre von Vorteil die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit im Vorhaus, in der Wohnung und gleichzeitig die Außentemperaturen zu dokumentieren. Dies könnte als Nachweis behilflich werden worin die Ursachen für die Wasserbildung in der Wand und die Tröpfchenbildung liegen.
Beste Grüße

Hallo lieber Fragesteller,

auch hier ist es natürlich wieder einmal schwierig,eine Ferndiagnose zu stellen.

Grundsätzlich gelangt - insbesondere im Winter - warme, mit Feuchtigkeit angereicherte Luft von den Wohnräumen in den Vorraum. Diese Feuchtigkeit kondensiert dann an den kalten Außenwänden. Durch ausreichendes Lüften kann man diesen Effekt weitgehend verhindern. Dies kann man durch ein Thermohygrometer kontrollieren.

In diesem Fall wird beschrieben, dass die Feuchtigkeit an den Wänden von unten nach oben aufsteigt. Dies könnte aber - zumal an einem Vorbau - darauf hinweisen, dass dass die Feuchtigkeit aus dem Erdreich durch das Mauerwerk noch oben aufsteigt.

Ich würde zunächst mit einem Thermohygrometer die Feuchtigkeit kontrollieren und so lüften, dass die Raumluftfeuchte keine Schimmelbildung fördert.

Es empfielt sich dann aber auch, einen Fachmann zu konsultieren, der sich vor Ort einen Eindruck verschaffen kann.

Ich hoffe, ein wenig weitergeholfen zu haben.

Gruß

H.-P. Dresen

Hallo cb13tw006,

ich frag jetzt mal ganz doof: Habt ihr die Räumlichkeiten denn in diesem Zustand gemietet?

Natürlich birgt die geschilderte Anordnung Probleme, die sich kaum durch heizen und lüften beheben lassen. Aber da jetzt den Vermieter in die Verantwortung zu nehmen, halte ich zumindest für fragwürdig.

Hilfreiche Tipps zu Schimmelvermeidung und -beseitigung habe ich mal hier gesehen : http://www.gutefrage.net/tipp/schimmel-vorbeugen-und…

Gruß
BN