Hallo „wwwFranz“,
zu Deinen Fragen/Anmerkungen:
Was sind dämmtechnische Mängel?
Dämmtechnische Mängel sind solche, welche in ihren Ausführungsvorgaben von den anerkannten Regeln des Fachs oder von planerischen Vorgaben gemäß EnEV und DIN 4108 abweichen.
Was sind ordnungsgemäß wärmegedämmte Fassaden?
Ordnungsgemäß wärmegedämmte Fassaden sind solche, welche in ihre Ausführung der EnEV bzw. den geltenden Regelwerken und anerkannten Regeln des Fachs in ihrer Planung und Ausführung entsprechen.
Woher der Wert 6K? Je nach prozentualer Luftfeuchtigkeit kann Kondensation
auch bei 1K Unterschied stattfinden.
Diese Aussage ist in rein physikalischer Hinsicht zwar richtig, doch bautechnisch verirrt!
Die Aussage träfe dann zu, wenn in dem Raum exorbitant hohe Luftfeuchtigkeiten vorherrschen würden, beispielsweise über 90%.
Bei einem üblichen Wohnraumklima können wir von einem Spektrum zwischen 35% in kalten Jahreszeiten bis ca. 80% bei gewittriger Sommerluft ausgehen.
Das ist aber hier nicht das Thema.
Wir gehen davon aus, dass in den Wintermonaten aufgrund eventuell schlechter Fassadendämmung eine Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und Wand-Oberflächentemperatur zu einer Taupunkterniedrigung oder doch zumindest zu einer Absenkung des Luftpolsters zwischen Regalrückwand und Wandoberfläche kommen könnte.
Und da reichen 6K (oder 6°C) immer aus, um hier die notwendige Sicherheit zu erhalten!
Es findet keine „Anreicherung“ statt.
Doch, genau das könnte eintreten. Durch Temperaturabsenkung des Luftpolsters, der damit verbundenen Erhöhung der rel. Luftfeuchte und dadurch genau aus dem Grunde, welchen Du selber (allerdings nur zur Unterstützung der eigenen, gegenläufigen Argumentation) zuvor herangezogen hattest.
Fazit:
Es bleibt bei meiner Aussage.
Die Temperaturdifferenz von 6K/6°C ist vom Grundsatz her vollkommen geeignet, um einen ausreichenden Puffer zur Vermeidung von Auffeuchtungen des Luftpolsters zu erhalten bis hin zur Vermeidung des Taupunktes.
-.-.-.-.-
Gruß: Klaus