Feuchtigkeitsmessung im Porenbeton

Moin zusammen,

ich habe die Befürchtung, dass Feuchtigkeit von unten in mein Haus zieht - der Sockelputz verliert ewig bröckchenweise seine Farbe. Jetzt will ich mal messen, ob nur der Putz feucht ist oder auch der Porenbeton darunter. Dazu gibt es Arten von Messgeräten: mit und ohne Elektroden.
Gibt es eine Hausnummer, welches Gerät bzw. Verfahren die Feuchtigkeit im Porenbeton besser beurteilen lässt? Den Beton mal zu öffnen um die Elektroden einzustecken wäre nicht das Problem. Berührungslos per was auch immer (Ultraschall?) wäre natürlich schicker.

Hat hier jemand Erfahrung?

Ciao - Mike

Ein Stück herausschlagen/Bohren und wiegen… dann trocknen und nochmal wiegen… dann hat man den Wassergehalt.

Hallo Mike,
es geht hier um die Bewertung der Feuchtigkeit in einem mit großem Porenanteil versehenem Baustoff. Und das hat mich „schick“ überhaupt nichts zu tun.
Die einzige Möglichkeit, hinterher mit einer aussagefähigen Größe arbeiten zu können ist tatsächlich die DARR-Methode, so wie sie von André vorgeschlagen wurde.
Allerdings das Probenmaterial keinesfalls heraus „bohren“ (wie von diesem aufgeführt), das wäre schlichtweg falsch, weil es die Werte verfälscht!
Es muss vielmehr mit Hammer und Meißel als Bruchstück herausgebrochen werden (bei Porenbeton ca. 10cm x 10cm x 10 cm).
Danach dieses sofort in 2-fach PE-Folie eingelagert, jeder Beutel muss für sich fest verschlossen werden.
Da für die DARR-Methode eine Analysenwaage, ein konkret temperierbarer Trockenschrank (hier: 105°C) und ein Exsikkator für das Abkühlen des Probengutes in absolut trockenem Klima benötigt werden, dürfte sich diese Methode aber für die Eigendurchführung verbieten.
Das heißt:
Eine Feuchtebestimmung ist möglich, für diese Durchführung solltest Du Dir aber unbedingt einen Fachmann/eine Fachfrau zur Seite stellen.
Alle anderen Bestimmungsmethoden sind bei Porenbeton mit dem „Blick in die Kristallkugel“ vergleichbar (können also getrost verworfen werden).
-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

Die Antwort auf die Frage, ob der Porenbeton auch feucht ist, gibt noch nicht notwendigerweise Auskunft über die Schadensursache. Gerade im Sockelbereich kann der Porenbeton auch vom Spritzwasser durchfeuchtet werden, der kaputte Putz ist ja kein tauglicher Witterungsschutz mehr.

Man muss dann schon mehrere Stellen vergleichen, deren eine man zuvor einige Wochen (besser Monate) lang vor Spritzwasser geschützt hat. Wenn die Feuchtewerte dann immer noch ungefähr gleich sind, kommt das Wasser von unten.

Gruß
smalbop