Feuer-/ Erdbestattung

wir haben von Gott die völlige Willensfreiheit erhalten und so
glaube jeder was er mag!

Haben wir nicht, lieber Helmut,

und wenn Du neben Jakob Lorber auch noch ein wenig Luther läsest - De servo arbitrio - oder auch ein wenig Calvin - De praedestinatione -, dann könntest Du so vollmundig von der vollkommenen Freiheit nicht mehr reden.
Wir sind im Gegenteil Gott gegenüber höchst unfrei und frei allenfalls in unseren Alltagsentscheidungen: welche Krawatte wir heute anziehen, welches Auto wir kaufen und was wir zu Mittag essen.

Gruß - Rolf

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Hallo Rolf,

die Verdienste Luthers möchte ich nicht schmälern, aber was z. B. die Willensfreiheit angeht, da hat Luther eine völlig falsche Lehre begründet und damit viel Unheil angerichtet!

Verkürzt meinte Luther: Der Mensch habe keinen freien Willen. Er gleiche einem Pferd, das zuerst vom Satan geritten wird. Dann käme Jesus, würfe den Satan herunter und würde selbst aufsteigen und reiten. Der Mensch sei also völlig unschuldig an seinen Taten.

Folge: Selbst die größten Verbrecher wären völlig unschuldig, weil sie noch vom Satan geritten waren!

Auch die Lehre der Vorherbestimmung ist falsch!

Gott ist in sich die unendliche Freiheit und auch wir, als seine Kinder, sind völlig frei! Wäre es nicht so, wären wir Marionetten, wie z. B. die Bienen, die nichts über ihr Programm hinaus tun können. So wie sie heute ihre Waben bauen, so haben sie sie schon vor tausend Jahren gebaut und werden sie auch in der Zukunft bauen!

Hätten wir keine Willensfreiheit, dann könnte uns Gott mit einem Gedanken „gut“ machen und erreichen, dass wir seine Gebote halten. Die Weltgeschichte wäre völlig anders verlaufen.

Aber Gott will keine Marionetten, sondern freie, selbstständig denkende und handelnde Kinder, die IHN erkennen und IHN frei lieben!

Falls Du Kinder hast, tun die immer genau das, was Du von ihnen willst?

Also die Willensfreiheit ist ein großes Thema und Gott, Mensch und Willensfreiheit lassen sich nicht von einander trennen!

Wenn Du willst, kann ich Dir Stellen bei Lorber nennen, wo Jesus ausführlich zur Willensfreiheit Stellung nimmt!

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

Verkürzt meinte Luther: Der Mensch habe keinen freien Willen.
Er gleiche einem Pferd, das zuerst vom Satan geritten wird.
Dann käme Jesus, würfe den Satan herunter und würde selbst
aufsteigen und reiten. Der Mensch sei also völlig unschuldig
an seinen Taten.

Verkürzung führt oft dazu, dass etwas falsch ist. Luther hat niemals behauptet, daß der Mensch an seinen Taten unschuldig sei, sondern die unfreiheit des Menschen in Bezug auf Gott begründet: Die Erlösung des Menschen ist allein Gottes Werk, zu dem der Mensch nichts beitragen kann. Es geht also um den Menschen vor Gott, nicht vor den Menschen, denn hier hat der Mensch sehr wohl einen freuen Willen.

Auch die Lehre der Vorherbestimmung ist falsch!

Luther würde dann die Gewißheit des Gerettetseins in Frage gestellt sehen.

Zu all Deinen weiteren Feststellung wäre vielleicht wirklich eine Lektüre Luthers sinnvoll, Du würdest feststellen, daß er sich damit beschäftigt hat.
Du mußt dann immer noch nicht seine Lehre für richtig halten, aber hier falsch darstellen, mußt Du dann auch nicht…

Grüße,
Taju

Hallo Taju,

mein Gott heißt nicht Luther, sondern Jesus und somit folge ich dem was uns Jesus gesagt hat!

> …Die Erlösung des Menschen ist allein Gottes Werk, zu dem der Mensch nichts beitragen kann.

Daß der Mensch sehr wohl zu seiner Erlösung etwas beitragen kann zeigen zum Beispiel folgende Stellen:

Mt 25,31 Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit,
Mt 25,32 und werden vor ihm alle Völker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
Mt 25,33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken.
Mt 25,34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!
Mt 25,35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt.
Mt 25,36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
Mt 25,37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist ? oder durstig und haben dich getränkt ?
Mt 25,38 Wann haben wir dich als einen Gast gesehen und beherbergt ? oder nackt und dich bekleidet ?
Mt 25,39 Wann haben wir dich krank oder gefangen gesehen und sind zu dir gekommen ?

Mt 25,40 Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Mt 25,41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Mt 25,42 Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich nicht getränkt.
Mt 25,43 Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht bekleidet. Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt mich nicht besucht.
Mt 25,44 Da werden sie ihm antworten und sagen: HERR, wann haben wir dich gesehen hungrig oder durstig oder als einen Gast oder nackt oder krank oder gefangen und haben dir nicht gedient ?

Mt 25,45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
Mt 25,46 Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben.

Sind diese Stellen nicht deutlich genug?

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,
m.W. widerspricht ein Bekenntnis zum dreieinigen Gott durchaus, jemand anderen (also meinetwegen Luther) zum Gott zu haben…
All Deine Stellen klingen schön, aber sie beantworten nicht die Frage, woran sich nun entscheidet, ob ich erlöst werde oder nicht, sondern nur, dass einmal geschieden wird.
Ich habe schon gesagt, Du brauchst Luther nicht recht zu geben, ich wollte Dich ja lediglich davon abhalten, zu behaupten, er würde einen Verbrecher in dieser Welt für nicht verantwortichh erklären.

Grüße,
Taju

Hallo Taju,

> All Deine Stellen klingen schön, aber sie beantworten nicht die Frage, woran sich nun entscheidet, ob ich erlöst werde oder nicht, sondern nur, dass einmal geschieden wird.

Deine Liebe entscheidet!

Wenn Du Gott, unseren Himmlischen Vater, der in Jesus selbst die Erde betrat, liebst, mehr als alles auf der Welt, und Deinen Nächsten wie Dich selbst, wirst Du erlöst!

Wie aber liebst Du Gott? Wenn Du seine Gebote hältst!

Dazu gehört, daß Du Dich Deiner Nächsten, der Hungrigen, Durstigen, Nackten und Gefangenen usw. erbarmst und ihnen Liebe erzeigst.

Wenn ein Mensch aber sagen würde, ich liebe Gott, er handelte aber nicht liebtätig, so wäre er ein Lügner!

Deine Liebetaten entscheiden!

Jak 2,24 So sehet ihr nun, daß der Mensch durch die Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.
Jak 2,26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.

Also, werde demütig und handle liebtätig so wirst Du erlöst!

Herzliche Grüße
Helmut