Feuer und Wasser in Europa

Feuer in Russland, Wasser in Osteuropa -Folge eines klimawandels, oder bedingt ducrh niedriege Sonnenaktivität? Dazu war vor ein paar Tagen was in der BILD… was meint ihr?

Feuer in Russland, Wasser in Osteuropa -Folge eines
klimawandels, oder bedingt ducrh niedriege Sonnenaktivität?
Dazu war vor ein paar Tagen was in der BILD… was meint ihr?

Ich würde meinen, dass die BILD keine sonderlich geeignete Quelle für solche Informationen ist. Dort wird nur das geschrieben, was sensationsheischend und auflagenfördernd ist.

Die Feuer in Russland oder die Regenfälle woanders ergeben sich einfach aus der aktuellen Wettersituation, und sind weder direkt durch den Klimawandel oder etwas wie Sonnenaktivität verursacht. Das ist auch gar nicht möglich, da Wetter ein chaotisches System ist. Veränderungen im Klima können darin grob gesagt nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bestimmte Wettersituationen eintreten.

Feuer in Russland, Wasser in Osteuropa -Folge eines
klimawandels, oder bedingt ducrh niedriege Sonnenaktivität?
Dazu war vor ein paar Tagen was in der BILD… was meint ihr?

Ich würde meinen, dass die BILD keine sonderlich geeignete
Quelle für solche Informationen ist. Dort wird nur das
geschrieben, was sensationsheischend und auflagenfördernd ist.

Auch die FAZ hatte einen Beitrag zu diesem Thema!
Fakt ist, dass sich sogenannte Blockierungswetterlagen in Zeiten geringerer Sonnenaktivität häufen, welche ja für die derzeitigen Wetterextreme, hier in Europa und in Asien, verantwortlich sind.

Die Feuer in Russland oder die Regenfälle woanders ergeben
sich einfach aus der aktuellen Wettersituation, und sind weder
direkt durch den Klimawandel oder etwas wie Sonnenaktivität
verursacht. Das ist auch gar nicht möglich, da Wetter ein
chaotisches System ist. Veränderungen im Klima können darin
grob gesagt nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bestimmte
Wettersituationen eintreten.

Warum eigentlich nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen?
Es gab z.B. schon turbulentere Zeiten auf dem Nordwestatlantik genauso wie die Häufigkeit und Stärke der tropischen Wirbelstürme in den letzten Jahren nachgelassen hat!
Es ist richtig, dass Wetter ein chaotisches System ist und nicht über Klimaprognosen ermittelt werden kann.
In wie weit sich bei höherem oder niederem Energiegehalt der Atmosphäre und der Ozeane die großräumige Energieverteilung auf der Erde verschieben könnte ist höchst spekulativ. Positive und negative Rückkopplungseffekte sowie bestimmte Gesetzmäßigkeiten verhindern auf der Erde sowieso eine spontane Reaktion auf die Einflußfaktoren des irdischen Klimas.

MfG Chris

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Positive und negative Rückkopplungseffekte sowie bestimmte
Gesetzmäßigkeiten verhindern auf der Erde sowieso eine
spontane Reaktion auf die Einflußfaktoren des irdischen
Klimas.

Natürlich reagiert das Wetter ohne Verzögerung auf das Klima. Wenn die Meere wärmer sind, die Luft mehr Kohlendioxid enthält, weniger Eis vorhanden ist, beeinflusst das das Wetter hier und jetzt.

Nur nachweisen lässt sich das natürlich nicht anhand einiger Wetterlagen. Und da sind Extreme die schlechteste aller Möglichkeiten. In den 1970ern war Norddeutschland von Waldbränden betroffen. Ein Jahrhunderterereignis? Egal, die treten nur ein mal pro Jahrhundert auf.

Nur dass das Wetter verzögert auf die Klimafaktoren reagiert: Das ist Wunschdenken, positiv formuliert, Verdummung deutlich formuliert,

Positive und negative Rückkopplungseffekte sowie bestimmte
Gesetzmäßigkeiten verhindern auf der Erde sowieso eine
spontane Reaktion auf die Einflußfaktoren des irdischen
Klimas.

Natürlich reagiert das Wetter ohne Verzögerung auf das Klima.
Wenn die Meere wärmer sind, die Luft mehr Kohlendioxid
enthält, weniger Eis vorhanden ist, beeinflusst das das Wetter
hier und jetzt.

Du beziehst dich auf den letzten Abschnitt- ok!?
Ich schrieb aber auch das es höchst spekulativ ist, wie das Wetter auf veränderte Energiegehalte der Atmosphäre und der Ozeane reagieren könnte.
Das Wetter selbst würde zwar durch diese Veränderungen beeinflußt, nur das diese Veränderungen nicht spontan eintreten, da die Erde thermisch träge auf die Einflußfaktoren reagiert.
Einflußfaktoren können natürliche und auch antropogene sein. Wie soll denn das Wetter auf einen erhöhten CO² Gehalt der Luft reagieren? Dieser Einflußfaktor müßte erst den Energiegehalt der Atmosphäre erhöhen, worauf das Wetter dann reagieren kann.
(das ich dem CO² das nicht ohne weiteres zutraue steht auf einem andern Blatt)

Nur nachweisen lässt sich das natürlich nicht anhand einiger
Wetterlagen. Und da sind Extreme die schlechteste aller
Möglichkeiten. In den 1970ern war Norddeutschland von
Waldbränden betroffen. Ein Jahrhunderterereignis? Egal, die
treten nur ein mal pro Jahrhundert auf.

Nur dass das Wetter verzögert auf die Klimafaktoren reagiert:
Das ist Wunschdenken, positiv formuliert, Verdummung deutlich
formuliert,

Wie gesagt: so habe ich es nicht formuliert! (Einflußfaktoren und Faktoren sind nicht die selben)
Deinen Beitrag schiebe ich dann mal in den Bereich Selektion.

Mfg Chris

Auch die FAZ hatte einen Beitrag zu diesem Thema!
Fakt ist, dass sich sogenannte Blockierungswetterlagen in
Zeiten geringerer Sonnenaktivität häufen, welche ja für die
derzeitigen Wetterextreme, hier in Europa und in Asien,
verantwortlich sind.
[…]
In wie weit sich bei höherem oder niederem Energiegehalt der
Atmosphäre und der Ozeane die großräumige Energieverteilung
auf der Erde verschieben könnte ist höchst spekulativ.

Einerseits schreibst du, dass es absolut spekulativ ist, wie sich bei Klimaänderungen das Wetter ändert, oben ist es aber plötzlich „Fakt“ dass bestimmte Wetterlagen durch geringere Sonnenaktivität verursacht werden sollten. Das ist schon etwas widersprüchlich.

Warum eigentlich nur die Wahrscheinlichkeit erhöhen?
Es gab z.B. schon turbulentere Zeiten auf dem Nordwestatlantik
genauso wie die Häufigkeit und Stärke der tropischen
Wirbelstürme in den letzten Jahren nachgelassen hat!

Was soll denn eine Klimaänderung sonst für Einflüsse auf das Wetter haben, als die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Dinge zu verändern?

Hallo!

Natürlich reagiert das Wetter ohne Verzögerung auf das Klima.

Tut sich die Frage auf, was Klima eigentlich ist, warum meinetwegen nicht Klima (langfristig) auf Wetter reagiert - mal so ins unreine.
mfG

Hallo Haus-Mann.

Natürlich reagiert das Wetter ohne Verzögerung auf das Klima.

das Wetter bildet sich zwar unvorhersehbar, aber aufgrund von physikalischen Tatsachen. Dazu gehören Temperatur von Luft, Wasser, Boden und Eis, Zusammensetzung von Wasser und Luft und die Besiedlung mit Lebewesen und, und, und - Erdbahn und Achsenneigung nicht zu vergessen.

Dass dies so ist, ist für mich so selbstverständlich, dass ich es nicht weiter zu begünden vermag, außer duch Beispiele: Wenn halb Nordamerika und Europa von Eis bedeckt ist, wird die Sonnenstrahlung reflektiert und vermag nicht zu wärmen. So in der Art.

Tut sich die Frage auf, was Klima eigentlich ist,

für mich nicht so sehr die durchschnittlichen Wetterwerte und durchschnittlichen Abweichungen vom Durchschnitt über (Hausnummer) 30 Jahre, sondern die Gründe dafür, s.o.

Denn das Wetter kann sich nicht durchschnittlich gegen die Grundlagen wehren.

warum meinetwegen nicht Klima (langfristig) auf Wetter reagiert -

mal so ins unreine.

Bei der Vielzahl der positiven Rückkopplungen ist das gar nicht mal so unrelistisch, siehe Schmetterlingseffekt. Vielleicht reicht ein warmer Frühlingsregen, um Schneereste in den Alpen oder schicker noch in Tibetzu schmelzen, um eine albedo-bedingte Rückkopplung zum Kalten zu verhindern. Oder vielleicht kann ein Sturm Methanhydrid vom Meeresboden aufwühlen und eine Warmzeit auslösen.

Dies spricht aber nicht dagegen, dass das vom Wetter beeinflusste Klima wiederum unmittelbar das Wetter beeinflusst.

Außerdem gibt es langfristige Klimafaktoren wie Umlaufbahn/Achsenneigung, Vulkanismus und Kontinentalverschiebung, die schon ein ganz gehöriges Wort mitzusprechen haben.

Wie es aussieht, war die Erde schon mal fast komplett vereist, und wurde durch Vulkanismus aufgetaut.

Gruß, Zoelomat

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Natürlich reagiert das Wetter ohne Verzögerung auf das Klima.

Tut sich die Frage auf, was Klima eigentlich ist,

Klima ist ja nur über sehr lange Zeit (meist 30 Jahre) gemitteltes Wetter. Durch die Mittlung fallen alle Unregelmäßigkeiten der chaotischen Natur des Wetters weg, so dass man z.B. langfristige Veränderungen erkennen kann.

warum meinetwegen nicht Klima (langfristig) auf Wetter reagiert -
mal so ins unreine.

Klima und Wetter ist ja im Prinzip das gleiche, nur in unterschiedlichen Zeiträumen betrachtet. Während das Wetter den Zustand der unteren Atmosphäre in Zeitbereichen von Stunden oder Tagen bezeichnet, bezeichnet Klima den Zustand der Atmosphäre in Jahren und Jahrzehnten.
Die Frage, ob das eine auf das andere reagiert, macht so gar keinen Sinn, da beides ja das gleiche ist, nur eben in unterschiedlichen Zeitskalen betrachtet.