FI - Fehler beim Anschluß

Hallo zusammen,

welcher Fehler tritt bei einem FI auf, wenn man ihn verkehrt herum anschließt?
(Also Eingang und Ausgang vertauscht)
Als Beispiel:
http://e-stoffers.de/assets/images/schutz-fi2.jpg
Eingang oben - Ausgang unten.

Angeblich soll der FI dann z.B. bei einem Fön auslösen.
Weiß jemand warum er das tut?
Sind die Anschlüsse überhaupt genormt,
ich habe auch schon FIs gesehen, die unten den Eingang hatten
und oben den Ausgang - und die haben auch nie ausgelöst.
(Ohne Fehlerstrom meine ich)

Gruß
Thomas

Hallo zusammen,

welcher Fehler tritt bei einem FI auf, wenn man ihn verkehrt
herum anschließt?


Hallo Thomas,
ich nehme an, Deine Frage ist rein theoretisch gemeint!
Leider fühle ich mich nicht kompetent, eine verbindliche Antwort darauf zu geben, aber da bis Heute noch niemand anderes geantwortet hat, wenigstens soviel von mir zur Praxis:
Wenn man die Funktion eines FI-Schutzschalters nicht vollkommen versteht, sollte man unbedingt die Finger davon lassen! Ein FI soll Leben retten, das kann er aber nur bei korrektem Anschluss.

Gruß Edi

Hallo

welcher Fehler tritt bei einem FI auf, wenn man ihn verkehrt
herum anschließt?
(Also Eingang und Ausgang vertauscht)

Eingang und Ausgang können bei einem FI vertauscht werden. Die Schutzfunktion leidet darunter nicht.

Ein falsch angeschlossener FI hat hat hingegen keine Schutzfuntion mehr!

Angeblich soll der FI dann z.B. bei einem Fön auslösen.
Weiß jemand warum er das tut?

Der FI misst den zufliessenden und abfliessenden Strom. Die Ströme müssen identisch sein (Summe= 0A). Wenn der Strom nicht identisch ist, liegt ein Fehlerstrom vor und er löst aus.
Bei einem Fön (in der Badewanne) wird er nicht mit Sicherheit auslösen, da es nicht unbedingt einen Fehlerstrom geben muss.

Sind die Anschlüsse überhaupt genormt,

Nein, die Anschlussbelegung variiert.

ich habe auch schon FIs gesehen, die unten den Eingang hatten
und oben den Ausgang - und die haben auch nie ausgelöst.
(Ohne Fehlerstrom meine ich)

Ohne Fehlerstrom löst ein FI nicht aus. Und wenn er beim drücken der Prüftaste nicht auslöst, dann ist er defekt und muss ausgetascht werden.

Gruss
Andi

Hallo Andi,

bei uns im Badezimmer wurde ein FI nachgerüstet.
(Übrigens von einer Elt-Firma)
Als ich abends den Fön anschmeißen wollte,
löste der FI sofort aus.
Der Elektriker kam am nächsten Tag und sagte:
„Ach - da habe ich nur den FI verkehrt herum angeschlossen,
das passiert schon mal“
Da ich selber das 1. Lehrjahr Strippenzieher habe (BGJ),
hätte ich ihn gerne gefragt was er genau damit meint.
Aber ich war ziemlich sauer auf den schlampigen Herrn,
da er unter anderem das NYM mit dem Feuerzeug abisoliert hat
(O-Ton: Das Messer war unten im Werkzeugkoffer)
Die Decke sah aus wie nach einem Kabelbrand.

Jedenfalls habe ich gedacht er hätte den FI verkehrt herum angeschlossen. Einen definierten Ein oder Ausgang gibt es aber beim FI nicht.(Habe ich zu der Zeit nicht gewußt)
Also muß er einen anderen Fehler gemacht haben.
Vermutlich hat er N und L1 vertauscht?
Würde das einen FI zum Auslösen bringen?
Oder N und L1 gekreuzt?

Gruß
Thomas

Hi,
die tollen abgefackelten Adern kannst alle abzwicken und neu einklemmen. So ein Trottel, das ganze Kupfer Oxidiert und die Oberflähe verschmuzt.
Bist du dir sicher das dies ein Meister war?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Andi,

welcher Fehler tritt bei einem FI auf, wenn man ihn verkehrt
herum anschließt?
(Also Eingang und Ausgang vertauscht)

Eingang und Ausgang können bei einem FI vertauscht werden. Die
Schutzfunktion leidet darunter nicht.

Im Prinzip ja, praktisch kann sie aber darunter leiden !!!
Das Problem ist, dass die Spannungsversorgung des FI, beim Auslösen mit abgeschaltet wird! In ungünstigen Fällen kann er dann, wenn er erst halb ausgelöst hat, wieder einschalten.

Ein falsch angeschlossener FI hat hat hingegen keine
Schutzfuntion mehr!

Kommt auf die genaue Konstruktion an. Wenn die Spannungsversorgung richtig angeschlossen ist spielt es keine Rolle. Allerdings sind die aktuellen FI intern „verdrahtet“ und somit Ein- bzw. Ausgang festgelegt. Wenn der FI separate Anschlüsse für Spannung und Prüfwiderstand hätte, wäre es egal wiehereum man die Messtrecke anschliesst (solange sich die Ströme in den L Leitern mit denen im N-Leiter aufheben).

Ohne Fehlerstrom löst ein FI nicht aus. Und wenn er beim
drücken der Prüftaste nicht auslöst, dann ist er defekt und
muss ausgetascht werden.

Er kann auch verkehrt herum angeschlossen sein !!
Dann erzeugt die Prüftaste einen Fehlerstrom vor dem FI, was diesen nautürlich nicht auslösen kann.

Allerdings sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn scheinbar der Elektriker, nach der Installation die Prüftaste nie betätigt hat !!!
Damit hätte er seinen Fehler, auch ganz ohne Prüfgerät, schon erkennen müssen.

MfG Peter(TOO)

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

habt Ihr in der Schweiz andere FI-Schutzschalter als wir hier in Deutschland?

  1. Ein FI-Schutzschalter ist kein Schütz. Er wird mechanisch von Hand eingeschaltet und durch eine Art mechanische Verklinkung gehalten. Wenn der Fehlerfall eintritt, wird die Verklinkung durch das Auslöserelais gelöst und der Schalter schaltet rein mechanisch aus. Es ist kein elektrisches Bauteil vorhanden, welches nach dem Auslösen wieder einschalten könnte!

  2. Die Prüftaste ist so geschaltet, daß sie in beiden Fällen wirkt. Die Prüftaste arbeitet nicht Phase gegen Erde, sondern Phase-Ausgang geben N-Eingang. Der Prüfstrom wird so in jedem Fall am Summenwandler vorbeigeleitet und löst den Schutzschalter aus!

Für die Funktion des FI-Schutzschalters ist es vollkommen egal wo Eingang und Ausgang ist.

Über die Vorschriftslage bin ich jedoch nicht informiert!

Gruß
Waldemar