Moin! Moin!
Fragen zu einem 4-poligem-FI:
Ich hab schon FI´s gesehen, da wurde eine Phase im „Zickzack“ über die Anschlüsse L1, L2, L3 geführt.
-Ist das sinnvoll?
-Sollte man nicht immer 2-polige nehmen?
Mit freundlichen Grüßen
Dino
Moin! Moin!
Mahlzeit!
Ich hab schon FI´s gesehen, da wurde eine Phase im „Zickzack“
über die Anschlüsse L1, L2, L3 geführt.
-Ist das sinnvoll?
Meines Erachtens nicht.
Vorteil: dreifache Sicherheit gegen Ausschaltversagen und theoretisch (!) dreifache Schaltspannungsfestigkeit (eigentlich absolut unnötig)
Nachteil: sinnlose Verdreifachung des Kontaktwiderstands
In meiner Ausbildung habe ich es auch so gelernt, in diesem Fall nur einen Schaltkontakt zu nutzen. Hierbei ist darauf zu achten, dass man denjenigen nimmt, wo die Prüftaste überbrückt, sonst ist sie funktionslos. Dies sollte man aus dem Verschaltungsbildchen entnehmen können.
Vielleicht war sich in deinem Fall derjenige, der das installiert hat, nicht im klaren darüber oder das Bildchen (wegen Verdeckung oder Abrieb etc.) nicht sichtbar. Daher wollte er vielleicht auf Nummer Sicher gehen und hat dem Strom alle drei Kontakte in Reihe zugemutet.
-Sollte man nicht immer 2-polige nehmen?
Das wäre der Idealfall, ist aber eigentlich egal. Wenn man nicht extrem Platz sparen muss (Man sollte eh immer genügend Reserven lassen.), kann man den 4-poligen genauso verwenden.
Anders sähe die Thematik bei Schützen o.ä. aus. Da diese betriebsmäßig zum häufigen Schalten vorgesehen sind, sollte man im Sinne gleichmäßigeren Kontaktabbrands diese „Zickzackverdrahtung“ im Falle des Schaltens einer Phase mit dreiphasigem Schaltgerät bevorzugen.
Der RCD hingegen muss ja im Normalfall der ordentlichen Installation nur selten schalten, (im Idealfall nur dann, wenn die Prüftaste alle paar Monate einmal gedrückt wird) und dann fließen in der Regel nur kleinste Ströme, die den Kontakten egal sind. Es wird ja vermutlich kaum jemand auf die Idee kommen, den RCD zu testen, während gerade der Wäschetrockner läuft.
MfG
Marius
hi otse
In meiner Ausbildung habe ich es auch so gelernt, in diesem
Fall nur einen Schaltkontakt zu nutzen.
Meine Ausbildung dürfte ein paar Jährchen länger her sein. Wir haben es noch so gelernt wie in der Frage becshrieben. Sinn? kA, weiss ich nicht mehr
Ich halte es genauso wie du auch nicht für clever
Anders sähe die Thematik bei Schützen o.ä. aus. Da diese
betriebsmäßig zum häufigen Schalten vorgesehen sind, sollte
man im Sinne gleichmäßigeren Kontaktabbrands diese
„Zickzackverdrahtung“ im Falle des Schaltens einer Phase mit
dreiphasigem Schaltgerät bevorzugen.
Warum das denn? Das ist Käse, die unbenutzten Kontekte bleiben stets einfach offen
Gruss Schorsch
Servus Schorsch
man im Sinne gleichmäßigeren Kontaktabbrands diese
„Zickzackverdrahtung“ im Falle des Schaltens einer Phase mit
dreiphasigem Schaltgerät bevorzugen.Warum das denn? Das ist Käse, die unbenutzten Kontekte bleiben
stets einfach offen
Vielleicht hat da einer in der Berufsschule zwar was mitbekommen, aber nicht richtig aufgepaßt. Dieses Halbwissen hat er dann ganz stolz beim nächsten Verteiler angewendet.
Die Zickzackverdrahtung kenn ich nur bei Motorschutzschaltern, wenn diese einphasig benutzt werden. Auch bei Schützen für Gleichstrom ist das wegen dem schnelleren Abschalten des Lichtbogens sinnvoll und wird in den technischen Beschreibungen auch so gefordert.
Aber beim FI? Ich kann mich an ein Schaltbild erinnern, das eine Brücke erfordert, und zwar beim Drehstromnetz ohne Neutralleiter, also nur L1, L2, L3. Die Brücke ist aber dann auch nur für die Prüftastenfunktion.
Ansonsten wird ein 4 poliger FI wie schon berichtet einfach 2polig so angeschlossen, daß die Prüftaste funktioniert.
Hans