FI-Schutzschalter falsch angeschlossen?

Hallo zusammen,
ich bin seit einigen Wochen dran meine Wohnung zu sanieren. Nach langer Überlegung und Rat von meinem Elektriker haben wir nur die Leitung für den Bad erneuert, da die anderen Leitungen bereits sehr gut sind. Da man mit Strom nicht spielen sollte, habe ich ein Elektroinstallateur gefunden der mir eine neue Leitung in die Wohnung verlegt (Starkstrom) und mir auch direkt den Sicherungskasten aufbaut. Ein Bekannter von mir ist ebenso Elektriker und hat mir Angebote den Rest zu übernehmen (alte Verkabelung wieder anzuschließen). Meine Elektromeister hat mir mein Sicherungskasten aufgebaut und mir auch eine Steckdosen direkt mit eingebaut, so konnte ich auch direkt ohne Probleme arbeiten. Alles hat super funktioniert, ich konnte schön meine Bohrmaschine, meine Flex, Licht und Radio laufen lassen, nebenher auch noch den Staubsauger laufen lassen alles war ok.

Letzten Sonntag kann mein Kumpel und hat mir die alte Leitung wieder angeschlossen und waren überrascht alles funktionierte, wir haben überall Licht und alles ist gut. Ein Tag danach wollte ich etwas Bohren, drücke auf den An-Knopf von der Bohrer und zack springt mir der FI-Schutzschalter raus. Egal an welche Steckdose ich gehe, immer wenn die Steckdose mehr als >60-100W hat, fliegt mir der FI-Schutzschalter raus.
Leider erreiche ich mein Meister nicht und habe mich gestern etwas schlau gemacht und bin fast der Meinung das mein Installateur da was falsch gemacht hat.

In mein FI gehen jetzt drei Phasen rein + die PE-Leitung. Vom FI geht wiederum drei Phasen zu den Sicherungen und aus dem FI geht ein Blaues zum N-Leiste. Wiederum geht auch der PE was im FI hängt über eine Brücke zum PE-Leiste.

Meine Schaltung:
| | Der Geht hoch zu 
| | der PE-Leiste 
| | | N-Leitung(Blau) geht zum N-Leiste
| | Meine Brücke | 
| |------|| FI-Schalter
|----------------------|| |
 ----- || | Der geht in mein FI
 |-----------------------

Könnte vielleicht das Problem sein?? Wäre für eine kurze Hilfestellung dankbar.

In mein FI gehen jetzt drei Phasen rein + die PE-Leitung.

Aha.

Gut, der PE ist es NICHT, da hat der Elektriker wohl die obligatorische blaue Kennzeichnung für den PEN-Leiter vergessen.

Also geht der PEN an den Eingang das FI.

Leider verstehe ich nicht (und kann die Zeichnung auch nicht ganz entschlüsseln), von wo aus die PE Schiene nun versorgt wird.

Es sowieso nicht schön, den PEN am FI auszuspalten.

Der PEN gehört zuallererst auf die PE-Schiene.

Von dort gehört der vom PEN abgezweite N an den EIngang des FI.

Vom
FI geht wiederum drei Phasen zu den Sicherungen und aus dem FI
geht ein Blaues zum N-Leiste. Wiederum geht auch der PE was im
FI hängt über eine Brücke zum PE-Leiste.

Am besten, du machst erstmal ein paar Fotos der Verteilung.

Hochladen auf einen der vielen Bilder-Dienste im Netz und dann hier verlinken.

Hallo !

Die mit sicher viel Mühe erstellte Skizze kann ich auch nicht deuten.

Aber Dein Text ist im Grunde richtig,daran liegt es m.E. nicht.

Aber wie @xstrom schon schreibt,man macht es anders:

Der ankommende PEN(so heisst er richtig,ein Kombileiter aus N und PE) führt zuerst auf die PE-Sammelschiene der Sicherungsverteilung.
Von dort kommt eine Brücke auf die N-Klemme des FI(Eingang) und von der N-Klemme(Ausgang) geht sie auf die N-Sammelschiene im Sicherungskasten.
So sind die ankommenden 4 Leiter (TN-C) richtig auf 5-Leiter (TN-CS) aufgeteilt.

Dein beschriebener Fehler,FI löst aus,wenn irgendwo ein stärkeres Gerät eingeschaltet wird,spricht für einen Isolationsfehler zwischen N und PE.
Es ist wohl nach der Installation KEINE Messung gemacht worden,denn da wäre es aufgefallen. Jetzt muss man es nachholen,um den Stromkreis zu finden,wo N und PE verbotenerweise zusammen kommen.
Nach dem FI darf das nicht der Fall sein,sonst löst der FI unkontrolliert aus bzw. löst im Fehlerfall nicht aus(Fehlerstrom wird nicht am FI vorbeigeleitet!).
Gerade bei der Kombination alte Installation/neue Installation kommt das häufiger vor.
Das A und O ist die Isolationsmessung aller Leitungen,da kommen Fehler heraus . Die muss der E-Meister nachholen,denn das nötige Meßgerät dazu hat wohl nur er.

MfG
duck313

hallo,

du suchst an der falschen Stelle. Die Hinweise aus den Vorpostings über den normgerechten Anschluss für den FI-Schalter sollte dein Eli natürlich beachten, aber mit dem beschriebenen Fehler hat der Anschluss des FI’s nix zu tun

An irgendeinem der abgehenden Kabel sind die Adern blank und berühren sich. Das ist oft im Rohbau so, wenn die Steckdosen noch nicht fertig eingebaut sind. Wenn sich BLAU und GRÜNGELB an irgendeinem entfernten Ende der Verkabelung noch berühren, fliegt der FI, wenn du an einem völlig anderen Ende der Verkabelung, wo bereits die Steckdosen fertig sind, etwas einschaltest

S.

wieso erst beim Einschalten? Der FI muss sofort auslösen.

an welche Steckdose ich gehe, immer wenn die Steckdose mehr
als >60-100W hat, fliegt mir der FI-Schutzschalter raus.

ist das nur bei der Bohrmaschine so? oder auch bei anderen Geräten?
Bohrmaschinen können ein FI auslösen, wenn sie beim Bohren auf Metallteile (Armierung, Rohre etc) treffen. Das ist kein Fehler der Maschine, sondern höchstens des Bohrenden, der vorher nicht mit Metallsuchgerät die Bohrstelle geprüft hat.

hi

wieso erst beim Einschalten? Der FI muss sofort auslösen.

eben. Deshalb schrieb ich das ja.

Erst wenn Strom fliesst, geht die Spannung am Blauen um irgendwas 0,1 Volt hoch und löst den FI aus.

Hängt von der Gesamtsituation ab, ob er sofort oder schnell oder langsam auslöst.

S.

Guten Tag,

wie schon vermuttet. An einer Steckdose war die Erdung und die Rückleitung zusammen. Hatte es nicht gesehen weil man die Steckdose wirklich richtig rausziehen (fast mit gewalt) und dahinter haben sich die lüsterklemmen versteckt. Nachdem ich die Steckdose ganz normal angeschlossen habe, funktioniert jetzt alles wie es sein soll.