FI- und LS-Schalter anschließen

Moin,

ich habe hier einen FI-Schalter und zwei LS-Schalter, möchte daran zwei Steckdosen anschließen und wollte so vorgehen:
Von Netzanschluss kommen drei Kabel, braun, blau und gelbgrün. Braun ist Phase (in Skizze P), blau ist Neutralleiter (in Skizze N) und gelbgrün ist Erde (in Skizze E).
Phase geht oben in FI rein und unten klemm ich zwei Kabel ran. Je eins davon geht dann zu den LS und von dort zu den Steckdosen. Neutralleiter geht in FI rein, unten klemm ich zwei Kabel ran und die gehen zur Steckdose.
Erde geht auf ne Klemmleiste und von dort zwei Mal Erde zur Steckdose.
richtig?

Grüße

Hallo,

wäre evtl. ein Elektriker, der nicht erst in einem Forum fragen muss, wie er vorzugehen hat, eine ernstzunehmende Alternative? Oder überlegst du gerade, wie du deinem Leben ein Ende bereiten könntest? Mir wäre mein Leben dafür zu schade.

Gruß
Christa

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Gegenfrage:
Wie ist der Stromkreis abgesichert, an den du das anschließen möchtest?

MOD-Hinweis

Moin,
bitte prüfe dich sehr selbstkritisch, ob du das nötige Fachwissen und -qualifikation besitzt solche Bauten vornehmen zu können und zu dürfen. Auch ich finde, dass ein Elektriker hier der richtige Ansprechpartner wäre.
Sollte ich in der weiteren Diskussion eine Selbst- oder Fremdgefährdung erkennen behalte ich mir vor, diesen Thread zu schließen und/oder zu sperren.

Bleibt gesund!
J~ [MOD]

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Die Skizze ist elektrisch richtig. Aber du hast ja die N- und PE-Sammelschiene nicht eingezeichnet. Die musst Du nutzen.
Vom N- Ausgang des FI geht nur 1 Ader zur N-Schiene und von dort dann beide Einzel-N zu den Steckdosen.

Bei PE sinngemäß, ankommender PE auf Sammelschiene und ab dort 2 Einzel-PE zu den Steckdosen.

Für den Phase- Abgang am FI brauchst Du am besten eine Doppeladerendhülse mit 2 angequetschten Adern die dann zu den Sicherungen gehen. So hast du am FI und an den Sicherungen nur je 1 Ader unter der Klemmschraube !

Und wie angesprochen, wo kommt deine Versorgung für den FI her ? Wie groß ist da die Vorsicherung ?

Und warum nimmst Du „nur“ unübliche 10 A Automaten ?
Weil du hinter einem 25 A FI nicht 2 Stück 13 A oder gar 16 A verwenden kannst ?
Wenn 10 A reicht, dann spricht auch nichts dagegen ( 2.300 W max.)

Aber Du weißt sicherlich, dass Du rechtlich so etwas nicht alleine machen darfst : Es scheint simpel und wenig fehlerträchtig, aber der Teufel steckt immer im Detail !
Lasse das vom Fachmann besichtigen, das wäre das mindeste.

MfG
duck313

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Das sind Teile von ABB.
Die haben doppelte Klemmstellen.
Da dürfen sogar oben und unten unterschiedliche Querschnitte verklemmt werden.

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Danke Dir !

danke dir und euch

Genau, die haben zwei Öffnungen an den Anschlüssen und ich fragte mich schon, ob man beide mit Kabeln belegen kann. Ich hätte noch ein Foto davon gemacht, aber die Dinger sind jetzt schon eingebaut.
Für Erde nutzte ich die Sammelschiene, für den Neutralleiter klemmte ich zwei in den Automaten. Sollten mehr Kabel folgen, würde ich dann auch dort die Sammelschiene nutzen.

Inwiefern ist die Absicherung des Anschlusses wichtig? Ich warf mal einen Blick in den Kasten, von dem die Leitung kommt und da scheinen auch FI- und LS-Schalter drin zu sein. Bei Interesse schau ich nochmal genau nach.

10 A für die LS reichen aus, ich hab auch grad keine anderen zur Hand.

Na ja,die Leitungen vor dem FI und der FI-Schaltkontakt selbst müssen ja auch gegen Überlast und besonders Kurzschluss geschützt sein. Die 10 A lösen ja nicht aus, wenn der Schaden vor den Sicherungen passiert.
Die Vorsicherung darf bei Vorautomaten max. 63 A und bei Schmelzsicherungen max. 100 A betragen.

Diese Vorsicherung übernimmt den Schutz gegen Kurzschluss, den Schutz gegen Überlast bieten die beiden 10 A, die zusammen nur max. 20 A Strom zulassen, was der Schalterkontakt mit 25 A ja verträgt.
Das muss man bei Erweiterungen immer bedenken, dieser FI verträgt keinen weiteren Stromkreis dieser Höhe. Wollte man das machen, dann muss man entweder den FI gegen einen 40 oder 63 A Typ tauschen oder ersatzweise vor dem FI eine Sicherung mit max. 25 A einbauen.
Auch dann wäre der FI gegen Überlast geschützt, selbst wenn hinter ihm 3 Kreise mit je 10 A angeschlossen wären (was man aber vermeiden sollte)
Sollten die mal alle zeitgleich voll an sein, dann löst irgendwann die 25 A Vorsicherung aus und schützt den FI.

Und wichtig ist auch, dass dein Fi nicht elektrisch in Reihe mit einem schon vorh. FI des Hauptverteilers/Sicherungskastens liegt.

MfG
duck313

Weil FI-Schalter hinter FI-Schalter zufällige Auslösefälle ergeben wird und daher nicht sinnvoll ist.
Weil LS-Schalter hinter LS-Schalter zufällige Auslösefälle ergeben wird und daher nicht sinnvoll ist.

Das bedeutet:
10A LS-Schalter hinter 16A LS-Schalter, Kurzschluss hinter dem 10A LSS.
Was passiert?
Es können der 10A, der 16A oder beide LSS auslösen.

30mA FI hinter einem 500mA FI, Isolationsfehler hinter dem 30mA FI.
Was passiert?
Es können der 30mA, der 500mA oder beide FI-Schalter auslösen.

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achso, verstehe, so sieht das davor aus:

Sieht aus wie eine Verteilung eines Gewerbebetriebes.
Der zusätzliche FI war unnötig.
C16A zu B10A, da überschneiden sich die Kennlinien leider auch.

In allen Fällen, bei denen ein Strom im Bereich der Überschneidung fließt, können irgendeiner oder beide LSS auslösen. Das ist unzulässig, aber ungefährlich.

Ebenso können bei Fehlerströmen beide oder irgendeiner der beiden FI-Schalter auslösen.

In Firmen muss die elektrische Anlage zum Glück regelmäßig geprüft werden, da sollte ggf. bestehender Laienpfusch dann auffallen.

Wer prüft das denn, dass das regelmäßig geprüft wird?

VG
J~

Die Feuerversicherung nach dem Brand, wenn sie die Zahlung verweigert.

Davor nur die BG, wenn mal jemand vorbeikommt.

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Und das macht die nur in Firmen?

Sebastian

Eine entsprechende Klausel findet man nur in Vertragsbedingungen für gewerblich genutzte Immobilien.
Die jährliche Prüfung durch den VdS-anerkannten Sachverständigen ist dabei je nach Pingeligkeit des Dipl.-Ing. regelmäßig „a pain in the ass“.
Einige Versicherer werben mittlerweile damit, auf diese Klausel zu verzichten.
Was sie nicht bewerben:
Brennt es, wird die elektrische Anlage als Ursache ermittelt und gibt es keine Prüfnachweise, obwohl Prüfungen ja laut VDE gefordert sind, dann gibt es wieder kein Geld…

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