Fibrom im Mund - ist das gefährlich?

Ich (38 J.) habe schon seit längerer Zeit (Jahre) eine Art Knubbel in der Wangeninnenseite, genau dort, wo die Backenzähne (oben/unten) aufeinandertreffen, dass heisst wo ich mir wohl öfter mal aus versehen auf die Wange gebissen habe. Laut Google und Bildern handelt es sich wohl eindeutig um ein Fibrom. Meins ist recht klein und stört auch nicht, es hat die gleiche Farbe wie der Rest der Mundschleimhaut. Soll/muss so etwas entfernt werden? Wie wird das gemacht? Besteht ein Risiko, dass daraus Krebs entsteht?

Man sagt durch dauerhafte Reizung können solche Gewächse entarten. Machen Sie sich aber keine allzu großen Sorgen, wahrscheinlich ist es nichts. So schnell geht das in der Regel nämlich nicht.
Gehen Sie nach den Feiertagen zu einem Arzt und lassen Sies einfach begutachten.

Servus,
ich will mich ja nicht vordrängen :wink: aber das ‚Fibrom‘ würde ich beim nächsten zahnärztlichen Routinebesuch begutachten lassen. Zahnärzte sehen so etwas wahrscheinlich 500mal öfter als Ärzte.

Es ist tatsächlich so, dass Fibrome gutartige Tumoren sind, dass allerdings bei der stressigen Lebensweise, die viele von uns haben, auf solchen ‚Knubbeln‘ gewohnheitsmäßig herumgekaut wird. Das sieht man aber an Rötungen und Reizungen. Dieses Herumkauen kann tatsächlich zu einer ‚Entartung‘ führen.

Ausschließen muss man bei dieser Form der Selbstdiagnose, dass es sich gar nicht um ein Fibrom, sondern um die ‚papilla salivaria buccalis‘ handelt. Das ist eine natürliche (natürlich in allen möglichen Größen vorkommende) symmetrische Aufwölbung in beiden Wangen an der Stelle, wo sich der Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse öffnet. Die sollte man auf keinen Fall wegschneiden, während ein Fibrom unter Lokalanästhesie aus der Wangenschleinhaut ausgeschält wird. Ein, zwei Nähte drauf und nach 10 Tagen ist die Sache ‚gegessen‘.

Also - sachte, sachte, keinen Terminstress, sondern irgendwann dem Zahn(Mund)arzt zeigen.

Gruß

Kai Müller

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